LD: SD-Card Anwendungen werden vor Ausfuehrung auf die HD geladen?

Es stimmt schon. Selbst beim "virtual memory" in Form der Auslagerungsdatei am PC muss der benötigte Speicherteil erst ins RAM befördert werden, damit er ausgeführt werden kann.
Ich glaube, dass dies auch erklärt warum manche sagen der LD hat 32 MB andere sagen der LD hat 64 MB RAM. Auch die Aussage, dass ein öfter gestartetes Programm schneller startet, weil es in einem Cache zwischengespeichert wird, verleitet mich zur annahme, dass es sowas wie ein RAM geben muss, und wenns nur ein Cache für den Prozessor ist. Vielleicht (und alles ist hier nur Spekulation) hat der LD ja 32MB Cache und zusätzlich auf der Platte die simulierten 64MB RAM?

Ich bin jedenfalls schon echt gespannt auf die ersten "Sadisten" die das Gerät zerschrauben :-))))

Im Datenblatt zum Intel PXA270 finden sich folgende Angaben: je 32kB Daten- und Instruktionencache, 2kB "mini" DataCache und 256kB internal SRAM. Das dürfte wohl kaum reichen. Zusätzlichen Speicher, da kann man mit irgendetwas unter 32KB auch nichts sparen und Angaben zu einer MMU, die eine RAM-Simulation auf Festplatte zulassen würde finde ich beim Prozessor auch nicht.

Also bleibt eigentlich nur übrig, daß genug Speicher für das Programm mit dem größten Bedarf an Bord ist und dann braucht man auch nicht den Umweg über die HD gehen. Zumindest beim starten nicht. Daß der RAM-Inhalt aber vielleicht nicht statisch ist sondern beim ausschalten auf den Bereich der Platte geschrieben wird, das kann schon sein.

Internen RAM wird PalmOne sicher deshalb nicht bewerben um Anwender nicht zu verwirren. Es regieren halt MHz und GB und da macht sich eine Angabe wie 4GB Speicher einfach besser als wenn man potentielle Kunden mit Details verwirrt.

Wie gesagt, ich glaube, dass ein echtes RAM da ist, aber als Cache verwendet wird, während das RAM, das man dann auch vom Launcher aus sieht jenes ist, das auf der Festplatte simuliert wird (eine Auslagerungsdatei sozusagen).
So könnt ich mir's vorstellen. Sicher braucht man MMU Funktionalität dazu, aber heute wird das nicht mehr extra verbaut sondern ist meistens schon fixer Teil des Prozessors.

Zur Info:

Zitat

How to identify: 4GB hard drive in addition to 64MB Program Memory.

4GB Festplatte zusätzlich zum 64MB Programmspeicher Übersetzung des Verfassers

Zitat

Memory: 4GB Hard Drive (3.85GB available to user) for documents, music, photos, movies and more
64MB Program Memory (55.1MB available to user) for Palm OS applications and data

Zu finden über http://www.palmone.com/us/support/lifedrive/ und dann Specifications

Also mit dem von "kreis wie rund" geschriebenem dürfte doch klar sein, daß sich der LifeDrive mit Karte nicht anders verhält als der T5 mit einer solchen. Nur daß halt der als interne Karte zur Verfügung stehende Speicher nicht 160MB sondern 3,85GB hat und statt aus Halbleitern aus einer Platte besteht.

Der T5 schiebt doch Sachen von einer Speicherkarte auch nicht erst auf seine interne 160MB Karte.

Nein, aber er schiebt sie ins RAM. Und wenn das RAM (von dem wir jetzt wiessen, dass das LD es hat) wirklich ab und zu auf die Platte geschrieben wird (oder womöglich immerzu), dann ist dieser seltsame Fall schon beobachtenswert.

Also für mich ist das jetzt jedenfalls soweit abgeschlossen. Die wichtigsten Fragen sind geklärt und wir müssen jetzt auf die Praxis warten.

Zitat

Nein, aber er schiebt sie ins RAM.

Klar macht er das, genauso wie es der T5 mit Anwendungen von seiner internen 160er oder einer Speicherkarte macht. Was er im RAM/ROM hat wird er genauso auch gleich von dort starten (analog PalmIII) und was an Programmen auf Speicherkarte liegt wird vor dem Start ebenfalls ins RAM kopiert (analog m500) und geht nicht den Umweg über die Platte.

Zitat

wir müssen jetzt auf die Praxis warten.

Wie war