Meine kleine Kaufempfehlung für Neulinge in der Palmwelt: Welchen Palm soll ich denn nur kaufen? Was sind Nachteile bei bestimmten PDAs?
Einführung
Für den Einstieg, was ein Palm ist und wie er sich zu anderen mobilen Systemen abgrenzt, lest bitte den kurzen Text hier auf nexave.de
Vorweg:
- Wenn ein Palm einen Speicherkartenslot hat, ist es einer für MMC- und SD-Karten. Speicherkarten bis 1 GB sollten in jedem einigermaßen aktuellen Palm funktionieren, 2 GB Karten gehen nur in bestimmten Palms. Mehr Infos
- Eine Infrarotschnittstelle für den Austausch von Programmen und Programm-Einträgen hat jeder Palm ab Werk, man kann keinen ohne kaufen.
- Sprachaufzeichnung kann technisch gesehen nur der Treo 650 und der LifeDrive, die anderen Palms haben kein Mikrofon.
- Keines der hier vorgestellten Geräte verliert bei leerem Akku den Speicher!
- Was die Grundausstattung von Programmen angeht (Kalender, Aufgabenlisten etc.), sind alle Palms gleich! Alle können auch neue Programme installieren, um die vorinstallierten Applikationen zu ersetzen. Alle können einen Abgleich mit dem PC (Hotsync) machen und liefern Abgleichsoftware für Mac und PC mit.
Wie ihr sehen werdet, gibt es Palms für jeden Geldbeutel für 120, 200, 300, 400 und 500 Euro.
120 Euro: Einsteiger-Bereich
Der Z22 ist das Mittel der Wahl für den Einsteiger. Dieser kleine Knirps ist einfach nur Kult. Er sieht super-stylisch aus und bietet für die knapp 120 Euro, die er kostet, hervorragende Leistung, von der man früher nur träumen konnte. Er hat ein 160-Pixel-Farbdisplay (für 120 Euro!!) und einen für Einsteiger groß dimensionierten Systemspeicher.
Leider hat er keinen Speicherkartenslot und kann nur über Infrarot erweitert werden (eine Infrarotschnittstelle hat jeder Palm).
200 Euro: Midclass-Bereich
Ich empfehle den Tungsten E2, der für knapp 200 Euro mit einem hochauflösenden 320-Pixel-Farbdisplay und Bluetooth daherkommt. Mit dem Tungsten E kann man alles machen, was man heutzutage mit einem PDA machen können muss. Er hat einen Speicherkartenslot zur Erweiterung mit Backup-Programmen, Wikipedia-Lexika und Co, kann über ein Handy ins Internet, und einen denselben Multi-Connector-Anschluss für Zubehör, wie ihn sonst nur die HighEnd-Klasse bietet. Dem TE2 steht somit die gesamte Zubehörwelt offen. Die Akkulaufzeit ist klasse und es gibt einen Kopfhöreranschluss zum MP3 hören.
300 Euro: HighEnd-Bereich
Der TX sollte es sein! Er kostet ca. 290 Euro und bietet im Gegensatz zum E2 noch einen wegklappbaren Eingabebereich, so dass der Bildschirmbereich für Text und Co auf 320x480 Pixel erweitert werden kann. Der Bildschirminhalt kann auch gedreht dargestellt werden. Der TX hat ein eingebautes Wireless-LAN Modul. Bluetooth ist auch onboard, ebenso wie der Speicherkartenslot für SD-Karten und der Multiconnector für Zubehör. Ein Kopfhörer-Anschluss ist selbstverständlich. Die Akkulaufzeit ist sehr gut.
400 Euro: Der Lifedrive
Dann gibt es noch den Lifedrive. Er bietet auch Bluetooth und WLAN (Wireless LAN) und als einziger Palm eine eingebaute 4 GB Festplatte. Er eignet sich somit hervorragend für Leute, die viele elektronische Texte, PDF-Dateien, Fotoalben, MP3s und Co mit sich herumtragen möchten. Er ist dadurch leider auch der dickste und schwerste Palm. Da Festplatte und Co von Festplatte geladen werden, schaltet der Lifedrive an der ein oder anderen Stelle mal eine Wartesekunde ein, um nachzuladen.
Der Lifedrive kostet 400 Euro.
500 Euro: Smartphone
Palms mit Bluetooth können zwar über Bluetooth zu einem Handy Verbindung aufnehmen und SMS senden/abholen und ins Internet, aber telefonieren kann nur ein Palm, der ein Mobilfunkmodul direkt eingebaut hat: ein sogenanntes Smartphone! Der Treo 650 ist das meistverkaufte Smartphone der Welt. Die aktuell noch vorhandene Knubbelantenne nervt etwas (Nachfolger sollen ggf. ohne kommen), und der Treo ist als eines der am heftigsten strahlenden Telefone bekannt, bietet aber durchweg hervorragende Features. Es gibt ein hochauflösendes Display (von der Auflösung wie TE2, aber kleinere Pixel=kleineres Display), Bluetooth, Speicherkartenslot und eine eingebaute beleuchtete Tastatur (es gibt keinen anderen Palm mit eingebauter Tastatur. Bei den anderen Palms muss eine Schrift erlernt werden, die Druckschrift sehr ähnlich ist: Graffiti). An der Unterseite bietet der Treo 650 denselben Multiconnector-Anschluss wie TE2 und TX. WLAN kann man beim Treo 650 weg. technischer Indifferenzen nicht nachrüsten. MP3 hören ist mit dem Treo 650 kein Problem, allerdings gibt es keinen Standard 3,5mm-Anschluss, wie man ihn von Walkmans und Co kennt, sondern einen 2,5mm Anschluss. Im Handel gibt es Adapter für ca. 5 Euro, die den Anschluss normaler 3,5mm-Kopfhörer ermöglichen. Der 2,5mm Anschluss wird für Headsets ermöglicht. Man kann an den Treo 650 also kabel-gebundene Headsets und Bluetooth-Headsets anschließen. Musikhören ist über Telefon-Bluetooth-Headsets nicht möglich. Alternativen
Der Treo 650 ist der einzige Palm, der eine Ladestandsanzeige hat, sie kann auch Termine durch Blinken signalisieren. Außerdem ist es das einzige Gerät, bei dem man den Akku austauschen kann. Die Akkulaufzeit ist wirklich hervorragend!
Ohne Vertrag kostet der Treo 650 gut 500 Euro. Bei großen Shops wie Palmandmore, Widget oder bluehand kann man ihn auch mit Mobilfunkverträgen kaufen.
Weitere, aktuelle Informationen über Palm-Handhelds können hier auf der deutschen Palmhomepage abgerufen werden.