Aber eines dürfte klar sein. Die Eierphönchen haben ihren Zenith erreicht. Es wird was anderes kommen.
Haben wir im Rahmen der potenziell anstehenden Forennovellierung nicht vielleicht auch noch Platz für einen separaten
Slubber-Phrasen-Thread ? 
Das würde ein sehr einfaches Finanzierungsmodell unterstützen. Auf jede sinnlose Phrase folgt ein freiwilliger Unterstützungsbeitrag i. H. v. € 5,- und Torsten kann demnächst gar Dividende ausschütten ... 
logic
Bobo, wenn Du Jolla einmal haben solltest, könntest Du ja mal hier kundtun, ob das Teil WebOS ablösen könnte. Ich bin Neuem nicht abgeneigt. Aber ich gehe auch nicht mehr jedem Trend auf den Leim.
Aber eines dürfte klar sein. Die Eierphönchen haben ihren Zenith erreicht. Es wird was anderes kommen.
Slubber
Auch mir ist es schwer gefallen, aber irgendwann habe ich akzeptiert, daß WebOs keine Zukunft hat.
Wenn Dich was neues wirklich ernsthaft interessiert schau Dir mal die BB10 Geräte (Q10 oder Z10) an.
Ja auch die haben ihre Macken, kommen aber sehr nahe an WebOs ran.
Bert
Ich glaube an die Macht der SFP (hier P = Phrase). Das hat schon oft gewirkt.
Ich hatte kürzlich so ein BB mal in der Hand. Ja, ganz nett. Warum nicht. Da wird auch viel mit Fingern gewischt. Aber die Dinger haben in meinen Augen einen kleinen Pferdefuß: sie sind allesamt ziemlich groß und flach wie ein Brett. Das Innenleben wird wohl gut sein, denke ich. Wenn man ehrlich ist: die Systeme schenken sich doch gegenseitig nichts mehr. Die Konversion der Geräte hat längst begonnen. Und am Ende werden sie alle gleich sein. Und bei Apple ist irgendwie die Luft raus. Es ist kein gesellschaftliches Ereignis mehr, einen Apfel zu haben.
Mich kann man nur noch mit einem Gerät locken, das eine gute Datenbank hat, die ich selber verändern kann. Mit gut meine ich SLTG. Und da ist ein T3/TX eben unerreicht. Die Cloud ist eine Sackgasse in meinen Augen. Die Cloud klaut. Das steht inzwischen auch fest. Und bevor ich mich eigenhändig zur Polizei schleppe, um meine Sünden zu beichten, bleibe ich lieber beim PalmOS und lebe in Freiheit.
Jetzt werden ja schon User per Handy ausgeraubt, wie man hört.
Mein PRE3 kann alles, was ich brauche. Und noch mehr. Es gibt keinen Grund, ein neues Gerät anzuschaffen. Es sei denn, er säuft im Winterurlaub ab im Pool. Ich wette, aber, dass er das überleben würde.
Man muss auch ein bisschen positiv denken.
Slubber
Lieber Slubber, bitte sei doch so nett und lobe einen Preis aus, für den, der in der Lage ist,
die Anzahl der Widersprüche allein in Deinem letzten Post zu bestimmen.
Mein Tipp - außer Konkurrenz - lautet > 10!
logic
P. S. Höre ich die ersten Münzlein klingen? 
Für die Paranoiden unter Euch, was Cloudlösungen betrifft, kann ich die Fabasoft Cloud empfehlen. Da stehen die Server zumindestens mal sicher in Österreich, sprich im EU Raum und dürfen zumindest nicht legal ausspioniert werden. Bei Servern in den Vereinigten Staaten erlaubt der "Patriot Act" ja bekannt lich den Behörden quasi alles...
Nur so ein Tipp zwischendurch.
Ich bin - was Cloud betrifft - noch viel skeptischer als viele Menschen.
Was mich am meisten wundert: die Menschen nehmen die Auslagerung ihrer privatesten Daten und innersten Geheimnisse hin. Aber nicht, weil sie keine Angst darum hätten, sondern weil ihre Freunde, Nachbarn und auch ihre Regierungschefin das ja auch machen. Und geteiltes Leid ist halbes Leid. Das haben die Juden in Nazi-Deutschland wohl teilweise auch so empfunden: "Es wird schon nichts passieren, weil es ja so viele andere Juden gibt". Man konnte nicht glauben, dass die Bespitzelung solche Ausmaßen und Folgen haben würde.
Das Lemming-Verhalten der heutigen Menschen ist für mich unglaublich. Ich kann es nicht glauben. Alle sagen: "Was wollen die mit meinen Daten schon anfangen?" - Es reicht mir, wenn die Polizei weiß, wo jemand wohnt und vielleicht auch wie. Das ist doch schon viel. Aber wenn internationale Banden den Wohnort von Menschen, die weit weg von zuhause Urlaub machen, mit einfachsten Mitteln orten können und dann deren Haus (in Abwesenheit) ausrauben können, das halte ich für eine neue Qualität. Wer also Urlaub außerhalb macht, wird ausgeraubt. Das WWW macht es möglich. Wer in Kapstadt die Wohnviertel des Mittelstands gesehen hat, ahnt, wohin das führen wird. Jedes Haus ist mit Elektrozaun umbaut. Überall Kameras. Jedes Haus eine eigene Burg. Keiner kennt mehr seinen Nachbarn. Jeder kämpft für sich, und Gott gegen alle.
Die Menschen ahnen nicht, was die Cloud und das globalisierte Google-Internet möglich machen. Dagegen sind Fishing und Spamming noch so was wie Schnupfen, die Vorboten des totalen Zugriffs auf alles Persönliche und Private. Keiner wird sich dem entziehen können. Da kommt richtig Freude auf.
Schon jetzt werden über SMS Bankdaten abgegriffen. Und das wird immer weiter gehen. Der mobile Computernutzer liefert sich vollkommen aus.
Ich weiß, alles nur contradictio in adjecto. Aber ich sehe es so. Ich nutze meinen Palm PRE3 Kalender nicht. Aus diese Gründen.
Und Buddy: ob ich von Amis überwacht werde oder von Özis, ist mir letztlich egal. Ok, mit einem Österreicher kann ich wenigstens mich dann auf Deutsch verkloppen. Aber internationale Kriminalität macht vor Landesgrenzen nicht halt. Daten kann man in Sekunden an jeden Punkt der Erde schicken, dahin, wo sie von zwielichtigen Gestalten genutzt werden können. Das ist ein Klacks heute. Das Märchen vom Hase und vom Igel sollte uns noch in Erinnerung sein.
Slubber
Ich bin - was Cloud betrifft - noch viel skeptischer als viele Menschen.
... aber gleichermaßen uninformiert, wie es scheint. Gleich voraus: was die Bild darüber schreibt, sollte man jetzt nicht so wirklich für bare Münze nehmen ...
Was mich am meisten wundert: die Menschen nehmen die Auslagerung ihrer privatesten Daten und innersten Geheimnisse hin. Aber nicht, weil sie keine Angst darum hätten, sondern weil ihre Freunde, Nachbarn und auch ihre Regierungschefin das ja auch machen. Und geteiltes Leid ist halbes Leid.
Was mich am meisten wundert: dass Du, lieber Slubber die Motivationen aller Menschen so zu verstehen versuchst und dabei so daneben schießt ohne es zu merken.
Die Menschen machens nicht, weils der Nachbar macht. Sie machen es, weils
a) bequem ist, von überall und mit allen Gerätchen auf die Daten zugreifen zu können
b) weil sie keine Wahl haben, denn bei fast allen mobilen Geräten werden zumindest die Profildaten in irgend einem Wölkchen verwaltet und
c) viele auch ohne schlechtem Gewissen, weil sie blauäugig sind und sich nicht vorstellen können, wem diese Daten was bringen könnten und weil sie keinen Eindruck davon haben, wie sicher oder unsicher die Daten dort liegen.
Zu c) sollte man gleich mal sagen: es ist nicht so schlimm wie die Medien behaupten und nicht so harmlos wie viele Menschen es vermuten. Die Wahrheit liegt dazwischen.
Statt um Geheimdienste sollte man sich lieber um die Wirtschaft gedanken machen, die mittels Datamining die Menschen "bei den Eiern" packen und ihnen ihren Nippes leichter andrehen können.
Das haben die Juden in Nazi-Deutschland wohl teilweise auch so empfunden: "Es wird schon nichts passieren, weil es ja so viele andere Juden gibt". Man konnte nicht glauben, dass die Bespitzelung solche Ausmaßen und Folgen haben würde.
Ach Gottchen. Manchmal frage ich mich ob Du den Schrott liest, den Du da verfasst... Deine Vergleiche sind sowas von daneben ... 
Den Rest, den der Schlagzeilenleser hier verfasst hat, werd ich mal unkommentiert lassen, mit Ausnahme von:
Und Buddy: ob ich von Amis überwacht werde oder von Özis, ist mir letztlich egal. Ok, mit einem Österreicher kann ich wenigstens mich dann auf Deutsch verkloppen. Aber internationale Kriminalität macht vor Landesgrenzen nicht halt. Daten kann man in Sekunden an jeden Punkt der Erde schicken, dahin, wo sie von zwielichtigen Gestalten genutzt werden können. Das ist ein Klacks heute. Das Märchen vom Hase und vom Igel sollte uns noch in Erinnerung sein.
...
Bevor Du hier weitere solche Heißluftwölkchen absonderst, sollte Dir bewusst sein, dass ich in der IT arbeite und weiß wie das mit dem "Daten um die Welt schicken" funktioniert. 
Der Unterschied zwischen einer Google Cloud und der oben erwähnten österreichischen Cloud liegt in der Intention und am Geschäftsmodell.
Google will Daten verscheuern. Und egal ob Google will oder nicht, die amerikanischen Behörden dürfen jederzeit auf Servern Einsicht nehmen, die auf deren Staatsgebiet stehen. Ganz legal. Ohne "geheimes Ausspionieren".
Das österreichische Produkt verfolgt hier einen ganz anderen Ansatz. Wenn man so will wird genau damit Geschäft gemacht, dass man regional und hochsicher ist (Stichwort Regional Governance). Das Geschäftsmodell ist hier also ein ganz anderes und somit auch die Motivation der Betreiber.
Keine Ahnung ob Du das verstehen kannst. Wills nur gesagt haben. (Keine Angst, mit Begriffen wie Software As a Service und ähnlichem lasse ich Dich eh "unbelastet")
Buddy,
mir schon klar, dass Du als IT-ler mehr weißt als andere. Und ich weiß auch, dass Du einer bist. Es ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass der Wind sich gedreht hat. Früher konnte man seine eigenen Daten (Kontonummern, Termine, Geschäftspartner usw.) bei sich behalten. Heute sind sie öffentlich, aber doch angeblich geschützt vor Zugriff.
Da ich aber ein fleißiger BASIC Programmierer bin, ist mir bewusst, dass man mit Nullen und Einsen, die irgendwo auf Servern lagern und ab und zu durch das Netz fließen, letztlich tun und "lassen" kann, was man will. Ich gehe vom wörst Käs aus. Denn Digitaltechnik hat einen Haken. Der gebildete Laie kann sie sich nicht recht vorstellen und verharmlost sie deshalb.
Das Beispiel mit den Juden würde ich nicht so schnell als Unsinn abtun. Denn es ist nur ein Beispiel. Aber eines, das m.E. trifft. Wir haben sonst keine guten Beispiele in jüngster Vergangenheit. Und ob die GESTAPO oder der STASI ihre Infos per Draht oder mündlich aus Systemen rausprügeln, ist eher Nebensache. Heute wird aber nicht mehr geprügelt, sondern einfach nach Münchener Methode "o'zapft". Keiner merkt's. Und ich behaupte: den Leuten ist es egal, weil sie fest daran glauben, dass Unrecht bestraft wird. Ich muss mich hier nicht wiederholen.
Tut mir leid, aber Geschichte ist nun mal das Nachschlagewerk für die Zukunft. Und menschliches Verhalten bleibt immer gleich - durch alle Jahrhunderte hindurch. George Orwell war kein Dummerchen. Oder war er doch einer? Jetzt brauchen wir nur noch eine nicht-demokratische Regierung, und schon zieht jemand die Daumenschrauben fester. Das Denksprech-Ministerium gibt es in den USA ja bereits - mit Genehmigung aller gesellschaftlich relevanter Gruppen. Und Volksfreund Hiedler hat sich trotz aller kleinen Gewalttaten vom Volk wählen lassen, wenn ich nicht irre.
Ich weiß, viele wollen Geschichte nicht mehr lesen, weil heute ja alles so schön mit Wischbewegungen flott geht. Bücher lesen ist viel anstrengender. Ich lese übrigens das neue Buch über Hitler. Der Autor hat sich viel Mühe gegeben, das X-te Buch über Adolf zu schreiben. Hätte er das nicht besser sein lassen sollen? Ich finde nicht. Der Mann heißt Volker Ullrich.
Aber was hat das alles mit der Cloud zu tun? Ich weiß es auch nicht. 
Jedenfalls ist für mich die Cloud die größte Umwälzung in unserer irdischen Existenz seit den Babyloniern. Und das wird hier eben anders gesehen. Viel Spaß noch.
Slubber
Slubber, ich verstehe nicht, warum Du am Pre so einen Narren gefressen hast, wo der
a) das alte PalmOS einfach abgehängt hat und
b) das Cloud-Gerät schlechthin ist!?
Gruss,
Bobo
1044?
logic
Ich find es ja süß wie manche glauben, dass die Daten sicherer sind, nur weil sie auf dem eigenen PC liegen, statt auf einem Server.
Die meisten PCs sind heute auch vernetzt und nur weil der eigene Rechner in der Wohnung steht und nicht irgendwo in einer Industriehalle, ist er deswegen nicht sicherer. Der Haustürschlüssel schützt den PC jedenfalls nicht vor dem Datenklau ... Hahahaha
Wenn Du Dir jetzt diese Diskussion auch noch an's Bein bindest, viel Spaß mit Slubbers stringenter Argumentation ...
logic
Aber genau das ist doch der Witz, Buddy! Diese schleichende Inflation. Erst waren es nur die Emails, die man durchs Netz schickte. Dann konnte man Webseitenbenutzer zählen und deren Adresse rauskriegen. Jetzt legen wir freiwillig unsere neuesten, unveröffentlichten Buchmanuskripte auf fremden Servern ab, ebenso unsere komponierte Musik und dann auch noch unsere Adress-Daten. Es ist wie Striptease. Freiwillig. Jeder Freier darf sich das anschauen.
Da lobe ich mir einen plumpen PC zuhause, der zwar "angreifbar" ist, aber nicht von vorneherein seine Daten extern ablegt. Man muss ihn dazu zwingen.
Vielleicht lest Ihr mal Ray Bradbury. Der hat den Satz geprägt (Buchtitel): "Das Böse kommt auf leisen Sohlen". Der trifft es ziemlich gut. Und genau so kam - der Vergleich ist hier wieder unbequem, aber Pflicht - Nazi-Deutschland ins Rollen. Immer nur kleine Schritte. Und am Ende dann der letzte Schritt in den Abgrund. Aber keine Bange: die Römer haben den Untergang auch nicht bemerkt. Es geschieht ja in homöopathischen Dosen. Für den Otto-Normalverbraucher ist das gar nicht wahrnehmbar. Und für die anderen ist es eben Kismet. Man arrangiert sich mit dem Unvermeidlichen. Ist doch in der deutschen Geschichte alles schon zig-mal so abgelaufen.
Wir sind also in bester Gesellschaft. Und uns wird der Zorn der Geschichte genau so treffen. Aber bitte hinterher nicht kommen - wie immer - und sagen: wir haben davon nichts gewusst. Der Satz ist in Deutschland bereits in Stein gemeißelt. Der gilt immer.
Es gehört ein Portion Vision dazu zu merken, was im Moment abläuft, welche radikalen, technischen Umwälzungen der menschlichen Lebensform ans Leder gehen. Wir haben im Grunde den Point Of No Return überschritten. Der Gang in die Ameisengesellschaft und ins Raubrittertum ist getan.
Und wie schön wird es erst, wenn nur noch IT-Leute alle Parlamente und Regierungen bevölkern. Denn ohne die fährt in Zukunft kein Bus, keine Bahn und kein Kinderwagen mehr durch die Republik. Diese Sorte Menschen wird in wenigen Jahren wie früher die Götter verehrt werden. Ein Biologie-Professor wird dann zur Arbeiterklasse gerechnet. Nur die Herren über die Daten baden sich in Luxus und Geschmeide. Denn in einer Datengesellschaft gibt es nichts mehr zu tun für die Bürger als gehorchen. Sonst dreht man ihnen den Strom ab, oder noch schlimmer: die Datenautobahn. Denn ohne die Autobahn wissen sie nicht mehr, was sie einmal geschrieben haben. Die Cloud weiß alles. Sie wird - wie in Indien - zur heiligen Kuh erklärt und entsprechend verehrt. Dann wird Weihnachten abgeschafft und durch "Cloud-Day" ersetzt. Und der Nikolaus (Pardon: Santa Claus) legt dann netterweise die temporären Zugangs-Passwörter unter den Weihnachtsbaum - virtuell natürlich. Und in den Augen der singenden Kinder glänzt es dann: "Niklaus ist ein guter Mann". Und Mutti ruft freudig: "Ach wie schön, mit dem Datenzugang können wir wieder in Urlaub fahren. Ist es nicht herrlich!"
Frohe Weihnachten.
Slubber
Bei dem was Du in welcher Frequenz postest bietet sich ein Dauerauftrag mit einem Pauschalbetrag an.
Verwendungszweck: Slubbers-Phrasen-Flatrate
Spätestens jetzt zeigt sich das Finanzierungsmodell der Foreninfrastruktur ( s. a. Post # 1041) als tragfähiges Konzept für die nächste überschaubare Zeit.
logic
Aber genau das ist doch der Witz, Buddy! Diese schleichende Inflation. Erst waren es nur die Emails, die man durchs Netz schickte.
was für Emails? für normale nutzer hiessen die "NetMails" und das dazugehörige netz nicht "internet", sondern "fidonet" oder "mausnet".
Dennoch ist mir der gerne mit allzu blumigen Sentenzen verbrämte Gehalt von Slubbers Äußerungen sympathischer als das sprachverliebte bashing seines Conterparts.
Zur OT Sache :
1 Mio Menschen auf der Liste der Terrorverdächtigen
http://www.sueddeutsche.de/pol…million-menschen-1.212698
Die nach gusto sich gegenseitig fütternden Datenbanken
http://en.wikipedia.org/wiki/Terrorist_Screening_Database
Ohne Wolke und Infos aus ihr nicht vorstellbar
Dennoch ist mir der gerne mit allzu blumigen Sentenzen verbrämte Gehalt von Slubbers Äußerungen sympathischer als das sprachverliebte bashing seines Conterparts.
Wen wundert's?
logic
Der Unterschied zwischen einer Google Cloud und der oben erwähnten österreichischen Cloud liegt in der Intention und am Geschäftsmodell.
Google will Daten verscheuern. Und egal ob Google will oder nicht, die amerikanischen Behörden dürfen jederzeit auf Servern Einsicht nehmen, die auf deren Staatsgebiet stehen. Ganz legal. Ohne "geheimes Ausspionieren".
Das österreichische Produkt verfolgt hier einen ganz anderen Ansatz. Wenn man so will wird genau damit Geschäft gemacht, dass man regional und hochsicher ist (Stichwort Regional Governance). Das Geschäftsmodell ist hier also ein ganz anderes und somit auch die Motivation der Betreiber.
Träum weiter.
Bert
Ach Bertelchen.
Ich träum nicht. Ich kenn die Firma sehr gut, kann also eher von Fakten reden, als die "Hörensagen-nachplapper-Verschwörungstheoretiker" die ansonsten hier gerne ihr Schlagzeilenwissen zum Besten geben.
Aber egal. Des Menschen Wille ist sein himmelreich.
Und es ist doch so: Cloudcomputing ist bequem. Dropboxen sind bequem. Jederzeitiger Zugriff auf alle eigenen Daten von allen Geräten ist bquem.
Die Bequemlichkeit der Menschen ist es, mit der man die besten Geschäfte macht.
Und solange Leute auf Facebook, Twitter, Instagram und vielen anderen Plattformen ihre Daten bereitwillig hergeben, tun sich die Datenschützer sicher schwer für die Sicherheit der privaten Daten ins Feld zu ziehen.
Man kann nicht beides haben, volle Sicherheit und Privatsphäre, aber gleichzeitig alles herzeigen und überall bequem auf die Daten zugreifen.
Das sind, wie man im Projektmanagement so schön sagt, "konkurrierende Zielfelder".
Fakt ist, dass sich jeder entscheiden kann, was er will. Wenn jemand seine Daten geheim halten will, muss er sie auf ein Stück Papier schreiben und daheim in einem gut verschlossenen Safe aufbewahren. Zu glauben dass die Daten sicher sind, weil ich sie statt mit der Cloud nur mit dem Heim-PC synchronisiere, der auch im Internet steht, ist hochgradig naiv.
Ich wiederhole mich gerne - auch mit Hilfe von Buddy:
1. Cloud ist bequem: das ist ganz klar. Das ist das Himmelreich für uns faulen Menschen. Knopfdruck - Peng.
2. Alle raten zur Cloud, weil es bequem ist.
3. Alle, die sich haben überzeugen lassen, raten es anderen, die nicht überzeugt sind, indem sie sagen: "Schau mal, würden die anderen es machen, wenn es nicht sicher wäre. Und auch wenn es unsicher wäre, was hast Du zu verbergen?
4. Das überzeugt alle Menschen.
5. Alle Daten von Privatfirmen und Privatpersonen liegen irgendwo auf einem Server oder sogar mehreren Backup-Servern. Da liegen sie. Nicht zuhause. Auf einem Server. Und hunderttausende von Menschen haben das Know-How, diese Daten zu analysieren.
Soweit zu den Fakten. Es ist seltsam, aber eine Stimme in mir sagt: "Du hast die Weltliteratur fast ganz gelesen. Du hast Geschichte intensiv studiert. Noch nie haben Menschen ihr Wissen und ihre Geheimnisse so verwaltet wie heute." Ja, das sagt meine innere Stimme. Und ich frage mich, was ich nun davon halten soll.
Worin besteht der Unterschied? Das eine ist bequem, das andere anscheinend weniger. Aber ist das alles? Oder hat sich etwas an uns verändert wie ein Kuchen der im Ofen bei 180 Grad gebacken wird. Der verändert sich ganz langsam, bis er fertig ist. Ganz langsam.
Ich kann mir nicht helfen, aber es zwickt mich irgendwo einer, der sagt: "Hier passiert etwas historisch Entscheidendes". Und ich kann nicht umhin, ihm recht zu geben. Es wird etwas verändern in unseren Köpfen, unter der Haut, wo es keiner sieht. Und wenn die ganze Welt von Google mit Kameras erfasst ist, ändert sich wieder etwas, ganz tief drin in uns. Wir merken es nicht. Denn zuerst war es nur eine Kamera. Dann eine zweite, eine dritte .....
Ich denke, wir Menschen werden uns ändern, weil wir gläsern werden. Und das wird dann die Gesellschaft und deren Regeln ändern. Wohin das führen wird, ist klar: Ausgrenzung - in jeder Form. Überwachung führt immer zu Ausgrenzung. Bei Kriminalität ist das ja noch wünschenswert. Aber sie wird dort nicht halt machen. Denn der Zauberlehrling verliert die Herrschaft über das System. Es macht sich selbständig. Und keiner kann es mehr abschalten.
Vielleicht bin ich als Kind ja in den Marmeladen-Eimer gefallen. Aber ich denke, wir stehen an einem Wendepunkt. Er ist als solcher nicht erkennbar. Das ist historisch immers schon so gewesen. Erst viel später erkennt man ihn. Und jeder Wendepunkt hat viele kleine Wendepunkte davor. Es ist kein großer, vernehmbarer Knall. Es kann aber zu einem solchen werden - später. Siehe Atombombe Hiroshima. 10 Sekunden vor der Detonation waren Millionen von Menschen davon überzeugt, dass sie glücklich und zufrieden leben und Kinder haben werden, und ..... usw. Aber 10 Sekunden später sah alles anders aus. Irgendwo weiter vorne auf der Zeitachse hatte sich etwas verändert, was den meisten unbemerkt geblieben war. Ein Mann entdeckte Strahlen, ein anderer die kritische Masse usw. Das Ergebnis davon kam erst Jahrzehnte später zum Tragen.
Ist das jetzt tragisch? Nein. Es ist eben so, wie es ist. Das Tierreich hat tausende von Beispielen, wie sich eine Gesellschaft entwicklen kann.
Der Faustkeil hat auch vieles verändert. Also hinein ins Vergnügen.
Slubber
