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  • Wenn jemand seine Daten geheim halten will, muss er sie auf ein Stück Papier schreiben und daheim in einem gut verschlossenen Safe aufbewahren. Zu glauben dass die Daten sicher sind, weil ich sie statt mit der Cloud nur mit dem Heim-PC synchronisiere, der auch im Internet steht, ist hochgradig naiv.

    Du bist ein ganz ganz schlauer, das hab ich schon gemerkt. Das Du in der IT-Branche bist hast Du ja nun oft genug kund getan. Die Hochnässigkeit und Arroganz mit der Du andere behandelst, die Deiner (und auch nur Deiner) Meinung nach weniger davon von verstehen, ist richtig toll.

    Pilot Pers. -> Pilot Prof.-> P III -> P III C -> M 500-> M 515 -> Tungsten -> Tungsten T3 -> Treo 680 -> Pre(-)2.1.0 und Pre 2 -> Pre 3 und TP und ich hab (fast) alle noch :D

  • Du bist ein ganz ganz schlauer, das hab ich schon gemerkt. Das Du in der IT-Branche bist hast Du ja nun oft genug kund getan. Die Hochnässigkeit und Arroganz mit der Du andere behandelst, die Deiner (und auch nur Deiner) Meinung nach weniger davon von verstehen, ist richtig toll.


    Schade, dass Du so persönlich werden musst. Mit Deinem "Träum ruhig weiter" hast Du wohl was Arroganz betrifft gut mitgemischt und meine Antwort herausgefordert. Jetzt leb damit.
    Es drängt sich der gut gemeinte Ratschlag auf: kehr besser im eigenen Stall, statt über andere die Nase zu rümpfen.

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    Dieser Beitrag spiegelt meine persönlichen Meinungen und Erfahrungen wider und nicht notwendigerweise die der Forenbetreiber.

  • Gerade als IT'ler weiß ich, wie es in der Branche läuft (auch wenn man das als nicht IT'ler mitbekommen kann wenn man will: http://www.heise.de/suche/?q=kundendaten&rm=search ) und deshalb habe ich meine eigene "Cloud" zuhause und versuche möglichst den anderen Diensten wenig meiner Daten zu geben (ganz lässt sich das für mich zumindest nicht verhindern). Ich kann das aber auch so machen, weil ich mich mit den Produkten selbst beschäftige und sie zuhause einrichten kann. Ausserdem bezahle ich dafür auch noch mehr als für die Nutzung der "kostenlosen"-Dienste in Form von Zeit als auch von Geräten/Strom...


    Ich verstehe aber auch diejenigen, die die Vorzüge von Cloud-Diensten als nicht IT'ler nutzen wollen. Leider ist es auch so, dass nicht sichergestellt ist, dass bezahlte Dienste sicherer wären. Vielleicht handeln die nicht absichtlich mit den Daten (wie bspw. google) aber sicherer sind sie dort nicht zwangsläufig, denn Sony, Sky, Cinedom, Vodafone, Adobe, Hetzner, Groupon, Mindfactory, Avast, Blizzard, Mister Spex, Steam... wollten mit Sicherheit auch nicht, dass die Kundendaten ins Netz gelangen - aber es ist passiert.

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    Ich verstehe aber auch diejenigen, die die Vorzüge von Cloud-Diensten als nicht IT'ler nutzen wollen. Leider ist es auch so, dass nicht sichergestellt ist, dass bezahlte Dienste sicherer wären. Vielleicht handeln die nicht absichtlich mit den Daten (wie bspw. google) aber sicherer sind sie dort nicht zwangsläufig, denn Sony, Sky, Cinedom, Vodafone, Adobe, Hetzner, Groupon, Mindfactory, Avast, Blizzard, Mister Spex, Steam... wollten mit Sicherheit auch nicht, dass die Kundendaten ins Netz gelangen - aber es ist passiert. Und


    Exakt. Sehr gut beschrieben.
    Es gibt aus meiner Sicht mehrere "Sicherheitsstufen".
    1) Ich geb die Daten einem Cloudanbieter wie Google, von dem man weiß dass sein Geschäftsmodell auf dem Vermarkten fremder Daten basiert. Keine gute Idee, wenn man Privatsphäre mag.
    2) Ich geb die Daten einem Cloudanbieter, der die Privatsphäre seiner Klienten schützt. Bessere Idee, aber sicher ist man immernoch nicht. Denn selbst wenn die Server tatsächlich allen Angriffen standhalten, sind die Daten oftmals bei der Übertragung dem Lauschangriff ausgesetzt. Hier muss ein Bösewicht aber schon wesentlich mehr kriminelle Energien aufwenden um an die Daten ran zu kommen. Funktioniert natürlich auch.
    3) Ich bewahre meine Daten daheim auf einem eigenen Server oder PC auf. Das ist auch nur dann sicher, wenn das System isoliert ist, also nicht irgendwie mit dem Internet verbunden. Theoretisch müsste man dann also schon physisch an den Rechner ran um an die Daten zu kommen. Sobald der Rechner aber im Internet ist, ist er wahrscheinlich sogar unsicherer als der Cloudserver unter 2), weil man sich selber im Privatbereich meistens bei weitem nicht die elaborierten Sicherheitsmechanismen leistet, die ein professioneller Cloudanbieter hat (Duzende Firewalls, mit Reverse Proxys, gesicherten Domänengrenzen etc...)


    Soweit meine Einschätzung. Daher ja, sicher ist man nur im stillen, isolierten Kämmerchen oder mit Papierblock und Safe.

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    Dieser Beitrag spiegelt meine persönlichen Meinungen und Erfahrungen wider und nicht notwendigerweise die der Forenbetreiber.

  • logic, der Rumtopf war gut!


    Zur Diskussion: ich bin wirklich ein absoluter IT-Laie. Nicht einmal das. Aber wenn man aus einer altmodischen analogen Welt heraus geboren ist und zum ersten Mal hautnah mit der digitalen Welt konfrontiert wird, dann packt einen das Grausen. Wohlverstanden: ich lehne das nicht einfach ab. Ich mache mir nur Gedanken darüber. Viele Techniker lehnen Geistesarbeiter ab, weil diese "dumm" seien - im Vergleich zu ihnen selbst. Aber das ist nicht besonders klug.


    Das Wesen der Digitalität ist die verlustfreie, gestückelte Übertragung. Das ist "analog" im Prinzip nicht möglich. Dort muss alles aus einem Guss sein. Zumindest, wenn man es wirtschaftlich betreiben will. Eine Vinyl-LP könnte man vielleicht (?) in 1000 Stücke zersägen und als Kleinteile verkaufen - inkl. Klebeanleitung und Uhu. Aber das macht keinen Spaß. - Dagegen lassen sich alle heutigen Daten - wie im Internet üblich - in kleinsten Portionen, von hinten nach vorne geordnet oder ungeordnet (Dank Header) übertragen und auch so speichern. Erst in der Endphase der Nutzung dieser Daten, muss man sie ordnen, damit sie einen Sinn ergeben (Musik, Schriftstücke etc.). Allein diese Fähigkeit der digitalen Systeme verleiht ihnen mehr Macht als jedem König und Kaiser. Wie bei Wilhelm Tell muss man nur an der richtigen hohlen Gasse auf seine Opfer (die Bytes) warten. Aber dann geschieht etwas, was man bisher nicht kannte im Räubertum: die ahnunglosen Bits und Bytes werden nicht zu Schanden geschlagen oder ausgequetscht. Nein, sie passieren diese gefährliche Stelle unbetrübt und freuen sich schon auf die Ankunft in der Heimat - dem Server. Doch die Tell'schen Räuber haben im Vorbeiflitzen Fotos von ihnen gemacht, und bauen sie zu Bildern (Images) zusammen. Und dann schauen sie sich diese Bilder an und überlegen, wie sie weiter damit umgehen sollen. Währenddessen laufen die Bytes fröhlich, aber etwas müde von der langen Reise auf dem Server ein und rasten für einige Zeit, bis die nächste Reise beginnt. Ein schönes, ereignisreiches Leben. Doch die Räuber haben inzwischen die Besitzer der Daten in ihre Klauen genommen und pressen sie aus wie Zitronen. Und keiner weiß, wo die Presse genau steht. Alles virtuell. Kein Blut, keine Tränen. Einfach nur Pressen. Ich will aber keine Zitrone werden. Auch wenn manchmal im Rumtopf welche drin sind.


    Musiker werden ihrer Genialität beraubt durch Napster und Co. Aber das ist noch Peanuts im Vergleich zum Datenklau(d) im großen, erpresserischen Stil. Als Bürger wird man künftig erpressbar durch die da "oben" und gleichzeitig durch die da "unten". Der Staat (oben) muss Terrorismus abwehren. Und die Mafia (unten) wird ihre segensreichen Hände über alles legen, was nicht niet und nagelfest ist. Die studieren auch IT. Und Kriminalität ist weder ortsgebunden, noch kulturgebunden. Die James Bond Filme zeigen es doch unentwegt. Die größten Genies trachten nach der Herrschaft über alle anderen. Das ist nun mal in uns Menschen so angelegt. Sag mal einem Hund mit salbungsvollen Worten, dass er die Wurst liegen lassen soll, wenn er Hunger hat.


    Ich sehe kaum noch Hoffnung für uns Digitalen. Wir haben den Löffel bereits abgegeben. Der Untergang ist unaufhaltsam. Aber den kann man sich mit netten Girls und schönen, schnellen Autos recht angenehm gestalten. Ich weiß davon ein Lied zu singen. Man braucht dazu nur etwas Kleingeld.


    Ein Pferd - ein Königreich für ein Pferd.


    Slubber