Kommentare zu webOS Pressemeldungen

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  • Buddy69, es ist das pars pro toto Geheimnis. Ich höre auch bis zu 100 Mal eine CD. Oder 200 Mal.


    Einer meiner Lieblings-Science-Fiction Filme ist "Der Schläfer" von W. Allen. Zugegeben: gegen Jedis und Co. ist das natürlich nichts. ;)


    Slubber

  • Langsam durchblicke ich Slubber:
    - Nur ein Smartphone ist gut.
    - Nur ein Science Fiction Film ist gut.
    - etc.

    Aber Buddy, so eindimensional ist Slubber nun auch nicht.


    Manche Dinge sind auch schlecht. Smartphones ohne Perlen zum Beispiel. :pfeift:


    Oder Unternehmen, die nicht Slubbers Sicht der Welt teilen. Als da wären HP, Apple, you name it ... :D


    Jetzt hat er Samsung als Heiland erkoren. Das wird ein Erwachen geben ... :rolleyes:


    logic

    Die gefährlichste Weltanschauung ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.

    Alexander v. Humboldt


  • ? Plagiate ?
    Wie meinst du dies genau


    Mit Plagiat (http://de.wikipedia.org/wiki/Plagiat) meinte ich das z.T. extreme Kopieren einer erfolgreichen Geschäftsidee und Soft- u. Hardware-Technischen Umsetzung (iPhone) durch Google und z.B. Samsung mit Wechsel von Keyboard-Smartphones zu Tastatur-losen Multitouch-Geräten im iPhone Design. Interessant ist dabei der zeitliche Ablauf der Entwicklungen:
    2003 Android-Startup
    2004/05 Entwurf Sidekick-Android-Phone (Tastatur, Touchscreen)
    2005 Android Verkauf an Google
    2006-09 Eric Schmidt (Google CEO) als Insider im Apple Board of Directors. (Parallelen Bill Gates als früher Mitarbeiter bei Apple lassen grüssen)
    11-2007 iPhone Multitouch Smartphone ohne Tastatur
    2008 HTC Dream, erstes Android-Smartphone (Tastatur, kein Multitouch)
    09-2009 erstes Android (1.6 Donut) mit Multitouch
    2009 bis 2013 Design&Funktions-Anpassung von Android an iOS (Launcher-Design, Multitouch, Form, z.T. Design der Peripherie, Stecker, Cloud-Sync, App-Vermarktung etc.)
    Interessant auch da der Wechsel von Samsung als Zulieferer, Insider und dann stärkster Konkurrent von Apple, wobei der aktuelle Patentkrieg sich in Zukunft auf die Sicherung von Zulieferer-Ressourcen verlagern wird (z.B. Sharp-Displays)


    Interessante Quellen, um sich den Wandel der Designs von Android/Smartphones vor und nach dem iPhone Launch anzusehen, was ja auch immer bei den Patentstreitigkeiten zwischen Apple und Samsung Thema ist:
    http://googlesystem.blogspot.d…kick-to-google-phone.html
    http://news.netapex.org/?page_id=463
    http://www.nytimes.com/2007/11….html?_r=1&pagewanted=all
    http://thumbnails.visually.net…android_50edf1139b63d.jpg


    Wie schon der Wikipedia-Artikel über Plagiate sagt: " [...] Anmaßung fremder geistiger Leistungen.[...] Plagiate können, müssen aber nicht, gegen das Gesetz verstoßen..."
    Naja, und unter Umständen sind die Vorlagen für die o.g. Plagiate wiederum selbst Plagiate anderer Quellen...

  • Wie schon der Wikipedia-Artikel über Plagiate sagt: " [...] Anmaßung fremder geistiger Leistungen.[...] Plagiate können, müssen aber nicht, gegen das Gesetz verstoßen..."

    auch Apple macht das schon immer. Da war in der Vergangenheit blos "der Mix" besser als bei anderen, aber selbst das trifft bei aktuellen Geräten nicht mehr zu.


    Im übrigen ist "Nachmachen" eine der wichtigsten Eigenschaften der Menschheit, denn sonst würden wir immer noch auf Bäumen hocken und Bananen fressen.

  • @ bobo
    @ thg
    ich sehe das entspannter,
    eine folge von ....
    was gut ankommt wird kopiert / verbessert / besser vermarktet / kopiert / verbessert / .....
    etc. etc.


    wobei manchmal die /der Erfinder nicht unbedingt der bessere Verkäufer ist.
    :)


    bin mittlerweile bei einem Samsung Note 2 gelandet und ( bis auf das "Feeling" von WebOS ) ganz gut zufrieden.
    mit dem Stift kommen sogar wieder alte Palm / Handspring Feelings auf
    :)


    Nutze noch 1 TP 16 GB u. 1 TP 64 GB (beide mit Dualboot )+ einen Veer für Sport und Motorrad.


    PS: wollte keinen Flame hier brechen, wollte nur deinen Kommentar näher erklärt, Danke.

  • @banditdo: flaming liegt mir auch fern. Die Welt ist bunt. Freue mich über die Auswahl zwischen diversen Möglichkeiten.


    Finde allerdings eine aggressive Marktpolitik gepaart mit z.T. unverschämtem Abkupfern etwas depremierend, wenn evtl. dem favorisierten System das Wasser abgegraben wird.
    Wenn komplett innovativ-neue Dinge alten Hüten den Schneid abkaufen ist das eine Sache - wenn dann Trittbrettfahrer den Trend abgreifen und Verdrängungswettbewerb mit harten Bandagen führen, ist das eine andere Dimension.
    Den Boom bei den Smartphones und Tablets hätte ich gerne breiter gestreut sehen - mit Platz auch für WebOS oder BB.
    Interessant ist, dass bei Apple ausgerechnet Personen/Geschäftspartner (Gates, Schmidt, Sams...), die in der Firma ein- und ausgegangen sind und sicher an den Perspektiven teilhatten, dieses Wissen mitgenommen haben, um gleich um die Ecke eine aggressive Verdrängungs-Konkurrenz zu eröffnen. Am Ende ist der Endkunde angeschmiert, wenn das Unternehmen eingeht, in das man vermeintlich zukunftsträchtig investiert hat.


    PS: mit dem Note2 hatte ich auch geliebäugelt... ;)

  • Die Zone, wo ein Plagiat beginnt ist fließend.


    Es geht doch jedem so: manchmal sieht man ein Produkt und denkt sich "gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht". Sofort fallen einem einige Dinge ein, die das Produkt erfüllen müsste um viel besser zu sein.
    Wenn man jetzt also ein ähnliches Produkt baut, welches die eigenen Verbesserungen beinhaltet, so ist man schon hart an der Plagiatsgrenze, wenn nicht sogar drüber. Hier entscheidet, ob man Patente mit dem eigenen Produkt verletzt hat.


    Grundsätzlich sollte man sich fragen ob durch "zuviele" Patente die Produktentwicklung nicht sogar gehemmt wird. Man kann einfach nicht immer alles neu erfinden, sondern muss oft auch evolutionär die bestehenden Dinge verbessern dürfen, ohne dass gewaltige Lizenzzahlung zur Nutzung von Patenten die Entwicklungsressourcen auffressen.


    Andererseits will man, wenn man eine gute Idee hatte und die auch umgesetzt hat, mit dieser Idee auch was verdienen und nicht zusehen müssen, wie einige andere Firmen die Idee klauen und einem selbst damit das Geschäft abgraben.


    Die Welt ist selten schwarz oder weiß. Sie ist immer grau (oder bunt, um mich einem Vorposter anzuschließen)

    ---
    Dieser Beitrag spiegelt meine persönlichen Meinungen und Erfahrungen wider und nicht notwendigerweise die der Forenbetreiber.

  • Tja, das mit dem precentral-Forum war abzusehen. Sie haben ja schon letzte Woche durchblicken lassen, dass webOS in Zukunft keine Rolle mehr spielt. Und wenn dann auch nur noch Verlosungen von obsoleter Hardware und Tipps "Wie steige ich von webOS auf's iPhone um" kommen und Derek Kessler anderweitig aushilft, ist es ja auch klar...

  • http://www.webosnation.com/jon-rubinstei…le-hp-was-waste


    Jon Rubinstein: Validated, but Palm sale to HP was "a waste"


    .........„And as we've all noticed, a lot of what we love about and was pioneered by webOS has found its way into its former competitors, including yesterday's reveal of iOS 7. Rubinstein listed a number of features, including notifications on Mac OS X, multitasking cards (on, well… everything), Synergy contacts and messaging melding, over-the-air updates, and so much more.”.......



    Schnief! :schnieft:
    Er hat ja so recht!
    Schnief! :weint:

  • Er hat ja so recht!

    Heute. Nun ist es auch nicht mehr zu leugnen.
    Damals hatte er mit vielem Unrecht. Unter anderem deshalb musste Palm überhaupt übernommen werden, um noch Überlebensfantasien zu ermöglichen.
    Heute empfängt er Huldigungen von denen, die nicht erkennen, dass er einen Großteil der Verantwortung für das lange erkennbare Desaster trägt.
    Wer weiß, ohne Rubinstein gäbe es webOS vielleicht noch ...


    logic

    Die gefährlichste Weltanschauung ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.

    Alexander v. Humboldt



  • Verstehe den Typ nicht. Er hat selber 2006 das Apple-Knowhow an Palm gebracht, und heute heult er sich aus dass Apple Sachen bringt (das meiste davon ist ohnehin sinnfrei) die Palm zuerst hatte. Na gut. Dieser Typ ist es doch selber der den Knowhow-Transfer von Firma zu Firma zustande bringt.

  • Naja. Jon Rubinstein :thumbup: ist in erster Linie ein Hardware-Designer und wurde mit den Software-Designern zusammen bei Palm an Bord geholt um Software mit Hardware abzustimmen.
    Das Hardware-Design, die Aufgeräumtheit in den Geräten und die Konstanz von Geräte-Teilen innerhalb der Produktlinie ist schon bemerkenswert,
    wenn man mal die Innereien von iPhone 3(G) und PalmPre/Pixi vergleicht (hab alle schonmal zerlegt). Und das ist sicherlich seine Handschrift.
    Das Projekt, in 2-3 Jahre ein mobiles Linux-OS (statt ALP) mit eigenständigem GUI aus dem Boden zu stampfen, um mit den bestehenden Linux-basierten mobilen OS wie Apple und dem späteren Android zu konkurrieren, war allerdings schon eine riesige Herausforderung. Die Handschrift der Software-Entwicklung tragen da aber sicher Linux-Entwickler, wie Matias Duarte, der ja auch die erste Pre-Demo gemacht hat.
    Die hätten sich erst garnicht auf diesen iTunes-Krieg einlassen sollen, sondern ein simples Interface für PC und Mac entwickeln sollen, um Titel unidirektional direkt aus den iTunes-Foldern auf den Pre zu bringen.
    Dann hätte man Apple sein Räppelchen mit dem iTunes-Store gelassen und trotzdem die Musik auf den Pre gebracht. Ausser (Negativ-) Schlagzeilen hat die damalige iTunes-Piraterie ansonsten nichts eingebracht.
    Die cleveren Ideen, ein System mit HTML-Programmierten Apps zu füllen, war seiner Zeit und der Hardware vorraus.
    Was die Hardware betrifft, war die irgendwo veröffentliche Demo bezeichnend, dass webOS auf dem iPad dem TouchPad in der Performance davongelaufen ist.
    Was die Vision HTML-Apps betrifft, sieht man bei der Demo von Apples iWorks im Browser oder Google Docs, wie weit man mit dieser Technik kommt.
    Letztendlich ist Palm an der Umsetzung dieser gewaltigen Koordination von Software- und Hardware-Design gescheitert, weil nicht DIE erhofften super-performanten Geräte dabei herausgekommen sind, und Wackel-Slider, ruckelnde UI's und stockende Apps schlecht für Performance und Markt-Akzeptanz gewesen sind.
    Gemessen an der Tatsache, dass Palm.Inc viel zu spät kapiert hat, wo der Hase läuft und mit geschickten Verkäufen und Käufen den Laden irgendwie mit PalmOS noch über Wasser gehalten haben, war webOS ein bemerkenswerter Kraftakt und die Arbeit von Jon Rubinstein und dem Software-Team sind dahingehend unglaublich gut gewesen.
    Aber man kann mit so ein paar Piepels und wenig Kohle einfach nicht alles reißen. Die hatte einfach kein Geld, um Projekte, wie MotionApps-Classic selbst zu stemmen. Und dann haben Firmen wie DataViz, die unter PalmOS durch Palm erst hochgekommen sind, WebOS und Palm noch einen Tritt ins Kreuz verpasst.
    Den Verkauf an HP haben aller Wahrscheinlichkeit nach die "Investoren im Hintergrund" in die Wege geleitet, um noch ihre zuvor geleistete Finanzspritze in letzter Minute zurückzuerhalten.
    Apropos PalmOS: das war die geniale Idee und Umsetzung von Software-Entwickler Jeff Hawkins und wurde bis zum Ende 2009 im Grunde genommen nur weiter "gepatcht".
    Und was ist eigentlich aus Ed Colligan geworden?
    ...

  • Toll, wie Jobs Colligan klar macht, dass Apple weitaus mehr Geld hat für Rechtsanwälte mit der Formulierung "Asymmetrie".


    Da springt das Herz des Nicht-IT-lers und Literaten.


    Slubber