Gibt's hier noch irgendwelche Verrückte, die Apple-Oldtimer am Laufen halten (68k, PowerPC, Early-intel-Macs) ?

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  • "SteamBook"
    Eine SSD bringt eine Menge Performance für alte Rechner/Notebooks.
    Mein MacBook2008alu rennt damit wieder fast wie die neuen Books, die derzeit in den Regalen liegen.
    Barbies Klo-Sitz, aka iBook G3 Clamshell freut sich auch über ein mSATA Upgrade und wegen eines fehlenden Lüfters ist jetzt bis auf ein leises Tastenklicken nur noch Stille. :love:
    Aber bei meinem 12" PowerBookG4 ergab sich eine ganz andere Dynamik: nach Einbau einer mSATA-SSD mit mSATA-IDE-Konverter ging der Lüfter über in den "Düsentrieb"-Dauer-Modus! Nach guten Tipps aus dem PowerPC Forum @mac Rumors hab ich dann Thermo-Leitpaste&Pads erneuert ("regoofing" - klasse Wort!), aber hatte danach immer noch Dauerbetrieb des Lüfters und ein warmes Gerät.
    Nach vielem Experimentieren die Quintessenz: eine mSATA mit Adapter erzeugt wegen Spannungs-Wandlung so viel mehr (Ab-)Wärme im Vergleich zu einer mechanischen Festplatte (ca +25°C), dass das ganze Temperatur-Gefüge in Unordnung gerät. "Der Gerät" wird heiss! Das ist zwar noch akzeptabel und für Leute, die unter ständig kalten Fingern und Händen leiden ein willkommenes Enhancement (solange man am Schreibtisch arbeitet), aber auf dem Schoss machen Temperaturen von 50-55°C(mSATA), 60-65°(GPU/CPU) vielleicht doch 'nen Brandfleck. Immerhin lässt sich der Ventilator per Software abschalten ("G4FanControl"), indem man die Schwellenwerte für den Lüfter-Betrieb hochsetzt.
    Im Fall des PowerBooks war es der Sensor für die Festplatte, der den Dauerbetrieb des Lüfters verursacht hat - GPU/CPU haben Schwellenwerte jenseits der Eier-Kochtemperatur.
    Interessant ist, dass das Alu-Gehäuse des "SteamBookG4" es dann doch ohne Lüfter schafft, ein Temperatur-Gleichgewicht im gerade noch erträglichen Bereich aufrechtzuerhalten. Und das macht einem dann das Enge Temperatur-Korsett unseres Daseins im Vergleich zu den Weiten des Universums bei jedem Tastenklick deutlich.
    Mit wärmsten Grüssen,
    bobo

  • Grüne Apfel-Tasche, MacOS9 und die Verbindung zur Aussenwelt.
    Alles was denkbar ist, wird auch (von irgendwem) gemacht.
    Dazu brauchts nur eine CD mit MacOS9, die "irgendwo" dabei lag und Gelegenheit.
    Die hatte ich an den letzten beiden Wochenenden und mit Eintreffen des "3 EURO" schweren "MissingManual for MacOS9" hat es Spass gemacht, in die Tiefen der Prä-OSX-Ära einzutauchen.
    Software gibt's im MacintoshGarden. Hilfe im PowerMac-Forum bei Mac Rumors.
    Herausgekommen ist dabei ein altes iBookG3 Clamshell mit immer noch relativer guter Anbindung an die "Neuzeit":
    Office 2001 (Word, Excel, PowerPoint, Entourage)
    Adobe 5
    Paintshop 7
    AppleWorks 6 (Text/Tabelle/Präsentation/Mal-Programm)
    Classilla-Browser (immer noch aktualisierter Web-Browser und funktionierender IMAP-Email-Client)
    VirtualPC3 mit Win95 (sehr flott) / VirtualPC6 mit WinXPpro (lahm)
    webDAV-Client: Goliath
    FTP (funzt nur mit Tiger/Leopard oder Leopard-Server/VMwareFusion): Transmit1.7 oder Fetch
    VNC: VNCthink
    Fax (via eingebautem Modem): hab ich leider unter OS9 noch nicht zum laufen bekommen (dafür funzt aber SerienFax unter OSX Tiger :) )


    Für die letzten Modelle der Apfeltaschen, die auch mit OS X Tiger flott laufen, war das OS9-Experiment für mich eigentlich nur l'art pour l'art - aber für die ersten Modelle (v.a. das kultige Tangerine iBook) ist MacOS9 aufgrund der Hardware-Einschränkungen Pflicht und es ist sehr interessant zu wissen, was alles geht und es macht Lust auch auf so ein altes Schätzchen (die mal am Tag des Erscheinens das zweitschnellste Notebook am Markt gewesen sein soll ...)
    Die flotte Win95-Emulation unter MacOS9 hat mich auf jeden Fall ganz besonders erstaunt, und alte Programme laufen damit gefühlt auch nicht langsamer, als auf meinem alten Brotkasten aus genau jener Zeit Ende der 90er Jahre.
    Win2k steht jetzt auch noch auf meiner Versuchsliste... und damit eröffnen sich noch ganz andere Optionen: Anbindung alter USB-Hardware, für die es unter >Win7 keine Treiber mehr gibt. PalmDesktop und Sync mit diversen Windows-Conduits, v.a. HanDBase/SL2go und Office2000. Cultiger RDP-Client etc.

  • Hier ein paar interessante Pimp-Ups für PowerPC Macs, die die Freude an der Nutzung hoch halten:


    BROWSER:
    - "Webkit for Leopard": versorgt Safari mit (noch) aktuellen Zertifikaten.
    - ClickToPlugin: wechselt von Flash auf HTML5 bei YT-Videos. Reduziert Video-Playback auf 360p oder 720p. Video-Download mit Rechts-Klick.
    - Fluid: einzelne Webseiten als eigenständige App (via WebKit)
    - TenFourFox: Firefox-Fork (aktuellster Browser für PPC - dafür etwas langsamer als WebKit)
    - TenFourFoxBox: einzelne Webseiten als eigenständige App (z.B. die aktuellsten GoogleMaps etc.)


    VIDEO:
    - CorePlayer: effizientester VideoPlayer jetzt als "Abandonware" "freigeschaltet" (360p Video-Download mit Webkit/Safari & ClickToPlugin, Wiedergabe mit CorePlayer) *


    Cloud:
    WebDAV: T-online; GMX; Box
    Dropbox: noch lauffähiger Client für Leopard/PPC *
    iCloud/Google Calendar/Contacts: Synchronisation mit SOHO-Organizer 9
    Evernote: Client für PPC oder über TenFourFox Box


    Papierloses Büro:
    - DEVONthink Office Pro: Archivieren von Web-Seiten als PDF, Scannen nach PDF (umwandeln in durchsuchbare PDF im Hintergrund, ohne das Scannen zu blockieren oder "über Nacht" ...), intelligente Suchfunktion.


    PDF bearbeiten:
    - Combine PDFs: Bilder/PDFs als PDF zusammenfügen
    - PDFpenPRO: transparente GIFs, z.B. Unterschrift/Stempel per Drag%Drop in eine PDF zum signieren einfügen
    - Skim: Freeware-PDF-Editor


    FAX:
    - PageSender Fax-Center: Group-Fax über (in PPC meist verbautes) interes Fax-Modem versenden.


    AUDIO:
    - LineIn: Audio über Klinke auf dem Rechner über den Audio-Eingang abspielen (und ggf. mit AudioHijackPro aufnehmen)


    *)weitere Infos und Download-Links gibts PowerPC-Forum von MacRumors

  • The Missing-Link für PPC- und Intel-Macs
    Hatte in den Ferien ein bisschen Zeit, Notiz/Journal-Programme auszuprobieren, die Daten zwischen neuen und alten Rechner synchronisieren können.
    Prinzip: PPC <> iOS <> intel-Mac (jeweils local-synch im gemeinsamen WLAN)
    Die Quintessenz:
    1. SOHO Notes: synchronisiert Text, PDF, Bilder. (Version9 läuft auf PPC(10.5 Leopard) und intel-Macs (bis 10.11 El Capitan))
    SOHO-Organizer vom gleichen Hersteller synchronisiert einen PPC auch mit iCloud Kalender/Adressen (OS X 10.5 Leopard und PPC G4 mit >= 1.2GHz)
    2. MacJournal: synchronisiert nur Text mit der PPC-Version. (Version5 läuft auf PPC(10.5 Leopard) /Version6 läuft auf intel-Macs (bis 10.11 El Capitan)) Zwischen iOS und intel-Macs (v.6) werden auch z.B. eingebettete Bilder synchronisiert.

  • Nachdem die Google Suche nach PowerPC Macs als eines der obersten Themen das Ergebnis "Ende einer Ära" ergeben hat, hab ich mal die Überschrift auf "Revival einer Ära" erweitert.

  • YouTube mit PPC Mac ...
    ... geht auch noch. Und ziemlich gut.
    Man braucht:
    - CorePlayer Video-Player
    - webkit for Leopard (aktualisierte Safari-Version)
    - ClickToPlugin (Erweiterung für webkit)*


    *)Mit der Erweiterung lassen sich die YT-Videos in webkit(Safari) anstelle von Flash in HTML5 anzeigen.
    Unter den Voreinstellungen von ClickToPlugin kann als Standard die Video-Qualität auf 380p festgelegt werden. (im linken oberen Video-Fenster kann auch zu eine anderen Auflösung etc. gewechselt werden)
    Mit Rechtsklick auf das Video gibt's eine Download-Option. Das heruntergeladene Video kann ruckelfrei mit CorePlayer wiedergegeben werden.
    Download verbindet Archivierung interessanter Videos mit Reduzierung des Download-Treffics.

  • TFFBox
    Für die alten PowerPC's gibt's aktuelle Varianten von FireFox.
    Für MacOS9 gibts "Classilla", das aber nur Spass macht, wenn man wenig lastige oder mobile Seiten aufruft.
    Für OS X 10.4/10.5 gibts den TenFourFox Browser - ein aktueller Mozilla-Firefox Fork für Tiger/Leopard und PPC.
    TFF ist auf G4-Books mit weniger als 1.2 GHz etwas lahm und meistens ist "webkit für Leopard" die schnellere Alternative.
    Für manche Seiten ist TFF aber essentiell.
    Um nicht zu viel Ressourcen und Geschwindigkeit einzubüssen, kann man eine einzelne Seiten mit TenFourFoxBox als Einzelfenster anzeigen lassen.
    Ist für GoogleMaps, Dropbox etc. ganz interessant, weil es (noch) die aktuellsten Features einzelner Web-Seiten unterstützt.

  • S.B. hat Ihnen auf der Website „Nexave Smartphone- und Tablet-Forum“ folgende Nachricht gesandt:
    Hi, Bobo.
    Habe gerade im Forum einen deiner Beiträge (Revival einer Ära) verfolgt, in welchem du davon schreibst, auf einem PowerPC-Mac den Lancom VPN-Client (Version 1.x...) zum Laufen gebracht zu haben. Bin berennend daran interessiert, da ich hier bei mir zu Hause einen schönen PowerMac G4 mit OS X Tiger am Start habe, der mir treue Dienste erweist.
    Kennst du irgendeine Quelle, um an den VPN-Client für PowerPC-Macs zu kommen? Alle Downloads, die ich online ausfindig machen kann (auch Versionen 1.x etc), sind offenbar auf Intel-Macs ausgelegt.
    Merci und Grüße


    Hi,
    LancomAdvancedVPNClient in 1.x gibt’s tatsächlich leider nur für Windows und Intel-Macs :(
    Habe nach dieser Erkenntnis (hatte noch eine ganz alte Version 1.x für Mac auf CD und war erst ganz Zuversichtlich) die Installation über eine virtuelle Maschine mit WinXPpro und VirtualPC7 eingerichtet, wobei dann aber der Verbindungsaufbau via VirtualPC hakelig war.
    Hab’ das Projekt letztendlich nicht weiterverfolgt, weil ich mich mit dem Windows-RDP-Client der PPC auf dem Win2008-Server nicht einwählen konnte, nachdem ich die zwei inclusiven Wartung-Terminal-Lizenzen auf ein 5er-Lizenz-Paket erweitert hatte und mit der RDP-Client Version für PPC die Zertifikat-Vergabe nicht mehr funktionierte. Geplante Obsoleszenz :(
    Vor Ort - also im Win2008Server-Netzwerk - funktioniert auch nur ScreenSharing mit VNC.
    Im Prinzip käme man mit den alten PPC-Macs auch ohne Lancom aus. Für iOS und intel-Macs nutze ich die im OS implementierte VPN-Funktion. Hab das aber von Fachleuten einrichten lassen, weil ich davon keine Ahnung habe - weitere Geräte einbinden, d.h. Passwörter etc. eingeben ist dann keine grosse Kunst mehr. Im Prinzip liessen sich auch die PowerPC mit dem im OS enthaltene VPN einrichten, allerdings fehlt bei den PPC das „Cisco IPSec“-Protokoll, das ich bei iOS und den Intel-Macs benutze. Mal seh’n - vielleicht greif ich für das VPN per PPC nochmal in die Tasche.Aktuell ist aber ein MacBook2008alu mein ständiger Begleiter für die VPN-Sitzungen, wobei mein kleines PowerBookG4 12“ seine festen Platz bzgl. Serienfax-Funktion und Beamer-Begleiter hat.
    Gruss
    Bobo

  • "Neue" iPhones (ab iP4) mit alten PowerPCs verbinden...
    ... funktioniert leider nicht mehr über USB und iTunes. Bis heute morgen war das ein grosses Manko und eine Spassbremse, wenn ich mit iPhone und PowerBookG4 unterwegs war. Bis mir heute morgen die Qualitäten einer kleinen iOS-App "iFiles" wieder in den Sinn gekommen sind.
    Damit kann man die Fotos aus dem Phone en-bloc importieren: sowohl in die iFiles-App selbst als auch direkt (ohne Zwischenspeicherung im Phone) in irgendeinen verbunden Server:
    - Cloud (Dropbox, OneDrive, GoogleDrive, iCloud)
    - webDAV: T-Online, GMX, box
    - (S)FTP: Rechner im lokalen Netzwerk
    und voila
    - AFP: PowerPCs im lokalen Netzwerk
    Es lassen sich so auch Voice- und Textnotes, Dateien oder die Zwischenablage direkt auf einem der verbundene Server oder Rechner speichern.
    Danach hatte ich wirklich lange gesucht - am Ende war die Lösung so simpel und lag direkt vor der Nase.

  • VPN-Verbindung mit PowerPC zum Windows-Server ...

    ... funzte bisher nicht, weil OSX 10.5.8 Leopard für PowerPC (die letzte OSX Version für PPC) zwar systemseitig eine VPV-Verbindung hinbekommt, aber der MS-RemoteDesktopClient für PPC-Macs die Zertifikat-Vergabe für die Anmeldung am Win2008Server nicht mehr unterstützt.
    Nach einigen Fehlversuchen hat es heute entliche funktioniert:
    eine VPN Sitzung mit einem emulierten(!) WinXPpro (via VirtualPC7 für PPC/Leopard) mit LANCOM AdvancedVPN-Client und dem Windows-RemoteDesktop-Client von WinXPpro.


    Ich würde das emulierte WinXPpro ansonsten weder für email, surfen oder andere Programme empfehlen, dafür ist es grottenlahm. Aber die RemoteDesktop Verbindung über Lancom-VPN funktioniert mit akzeptabler Geschwindigkeit.
    Ein emuliertes Win2000pro oder Win98SE mit VirtualPC7 ist dagegen sauschnell und grossartig für Windows-Programme, auf die man nicht verzichten kann. Was die Geschwindigkeit des emulierten Win2K und Win98 betrifft: alte Windows-Spiele muss man auf "langsam" stellen, damit man überhaupt mitkommt (aber vielleicht liegt auch am Alter).
    Aus Sicherheitsgründen natürlich die alten Windows-Versionen nur "offline".
    Die alten Palms lassen sich damit ebenfall wieder gut zum Leben erwecken.


    Die fehlende VPN/RDP-Möglichkeit, eine Einschränkung, die mich oft dazu bewogen hat, das PowerBookG4 im Zweifelsfall zu Hause zu lassen und stattdessen einen intel-Rechner mitzunehmen, ist jetzt erstmal Vergangenheit.
    :)

  • VirtualPC und ein abgespecktes Windows XP
    Auf der Seite " https://powerpccentre.wordpress.com/ " habe ich den Link zu einer abgespeckten Windows XP Version "für ältere Rechner aus der Windows 98 Ära" gefunden.
    Die Windows-Version trägt den Namen: Windows FLP (Fundamentals for Legacy PCs) und entspricht WinXP-SP2 und ist eigentlich als schlankes Betriebssystem zum Einsatz alter Rechner als RemoteDesktop-Clients gedacht. Für die Verbindung mit WindowsServer2008 braucht man allerdings ein Upgrade des Remote Desktop-Clients von Version 5.x auf Version 6.1. Danach muss man längere Zeit im Web suchen, weil Microsoft die Download-Seite abgeschaltet hat.
    Aber die Suche hat sich gelohnt und ich habe jetzt eine schlanke WinXP-SP2 Version nur für den Zweck eine RemoteDesktop-Verbindung, die nur ein Sechstel der Grösse meiner WinXPpro-SP3 Installation hat und dementsprechend auch flotter hochfährt.

  • Mensch, Bobo, Du begnadeter Bastler. Wenn Du mal in meiner Gegend vorbeikommst, schau bei mir rein. Es gäbe genug zu tun. Na ja, 'ne Tasse Kaffee und 'nen Kuchen kriegst Du natürlich auch noch. Gästezimmer steht selbstverständlich auch bereit.


    Dann würde ich nämlich mal auf einen Schlag alle meine Fragen zur IT beantwortet bekommen. Meine Frau will nämlich am liebsten alles wegschmeißen, was ich hier in fast 20 Jahren angesammelt habe. Ich muss dagegen halten und behaupten: "Das brauche ich noch". Aber da fehlt mir dann doch das Quäntchen Wissen dazu.


    Auf nach Frankreich!


    Slubber

  • Hallo Slubber,
    von Deinen 20 Brotkästen hast Du ja schon mal erzählt. Aber davon kenn ich nicht viel...
    Was mich umtreibt, sind die coolen Apple PowerPC Rechner aus den Anfängen der OS X Ära und rumdilletieren mit os9 und den bunten Apfeltaschen.
    Für "schwere Aufgaben" müssen natürlich intel-Macs herhalten: zusammen mit einem Fujitsu ScanSnap (M1500 und ix500) und der geniale DatenBank DEVONthinkOfficePro hab ich meterweise Journals zu durchsuchbaren PDF's verwurstet. Das gute ist, dass DEVONthink-Datenbanken auch rückwärtskompatibel zur PowerPC-Version ist.
    Das meiste meiner täglichen Arbeit am Rechner ist mittlweile mühelos mit alten PowerBooks G4 zu wuppen.


    Im Moment führen mich meine Wege überall hin, leider nur nicht nach Frankreich und in Deine Richtung ...
    aber wenn Du Deine Schätze kundtust, kann der Spass hier im Forum gleich losgehen.
    Aktuell tummele ich mich viel im PowerPC Forum von Mac Rumors rum, wo gerade eine Challenge läuft: eine Woche durchhalten nur mit PowerPC.
    Bis auf Video-Streaming aus dem Netz und Videos grösser 720p ist mit meinem alten 2nd-hand PowerBookG4 fast alles möglich, was ich zum Arbeiten brauche.
    Der Rest läuft über den "Monolithen" (der in der aktuellen Version auch Bade-tauglich ist ;) )
    Geht los!

  • Auch du Schande. - Auch wenn ich 20 Brotkästen hier stehen habe: was Du treibst ist eine andere Milchstraße. Ich bin so was von unbeleckt, was solche Betriebssysteme angeht! Der C64 ist mir schon zu hoch. Aber immerhin kann ich an seine Schnittstellen eigene, gelötete Schaltungen anhängen. Damit kann man dann was steuern: Pumpen für Regentonne usw.


    Das klingt nach tollem Experten. Aber ich habe keinen Schimmer. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Bin reiner selfmade Elektroniker, der alles in Büchern nachlesen muss. Und schwer von Begriff bin ich meist auch noch.


    Da lobe ich mir doch Dein Verständnis und Deine Ausdauer. Du hast da einfach mehr drauf, obwohl Du das ja nicht studiert hast. Das imponiert mir immer.


    Ich nutze immer noch ein Apple MacBookPro von 2006, hauptsächlich für Videoschnitt und Musik. Das geht gut. Zum täglichen Gebrauch und fürs Netz ist das MacBookAir zur Hand. Laufen beide gut. Klar bei Video ist Geschwindigkeit Trumpf. Da kommt ein Rechner schnell an seine Grenzen.


    Habe gerade letzte Woche meinen Sony Vaio PC endgültig aus dem Verkehr gezogen. Jetzt habe ich nur noch einen LG Notepad PC auf dem Schreibtisch stehen. Der ist so klein, dass der Bildschirm von alleine scrollen muss. Das ist nicht so doll. Aber für nostalgische Dinge brauche ich ihn ab und zu noch. Da sind auch meine PALM T3 Dateien drauf. Wer weiß, ob ich das alles noch brauche. Man trennt sich ja so schwer von diesen Maschinen.


    Im Keller steht noch ein Armstrad "Notepad" NC100. Das Ding ist genial gewesen. Ist ganz flach und hat einen sehr kleinen Bildschirm. Past unter den Arm. Zum Fließtext schreiben prima. Internet geht nicht. Batterie hält einen Monat. Das war mal mein Berufsschreibcomputer vor 15 Jahren. Sehr praktisch. Vor allem leicht. Das Ding hat so eine Magie.


    Manchmal setze ich mich noch mal dran und tippe ein bisschen. Das ist schon ein gutes Gefühl, die alten Zeiten revue passieren zu lassen. Dafür braucht man die Dinger. Die sind einem ja irgendwie ans Herz gewachsen, weil sie damals mein täglich Brot mitverdient haben. Ist wie ein Knappe, der dem Ritter treu gedient hat. - Und das vergisst der nicht so schnell.


    Slubber

  • Naja, so tief eintauchen in die Materie muss man eigentlich garnicht bei meinem Steckenpferd.
    Kein Löten, keine selbstgebauten Schaltkreise, keine Innovationen.
    Eigentlich nur Restaurieren (=Biomasse von Vorbesitzern entfernen), Apps und Ideen zusammensammeln und sich damit/dafür das beste ausdenken und bis zur Alltagstauglichkeit bringen.
    Da unterscheidet sich schnell ein Arbeitspferdchen (Powerbook-G4) von reiner Nostalgie (Clamshell G3 mit OS9).
    Und was alte OSX-Macs und Windows-PCs betrifft: kennt man einen, kennt man alle. Aber lernt immer wieder was dazu.
    Was dem einen das Armstrad Notepad, ist dem anderen ein HP-Omnibook mit s/w Monitor, Win3.1, 4 AA-Batterien und ausklappbarer Maus.
    Hab nie was von Armstrad in den Händen gehabt. Kann mich aber von meinem alten magischen Begleiter auch nicht trennen - und wenn ich das Omnibook aber mal anschmeisse, geh'n mir beim Denken an diese alten Win3.1 Zeiten doch eher die Coronarien dicht.
    Bleibt nur die "Schnittstelle" MacBookPro 2006. Damit Videoschnitt zu machen ist schon verwegen, auch wenn's bei weitem flotter ist, als mein Powerbook-G4 15" DLSD 1.67GHs mit mSATA-SSD (das schnellste der Schnellsten der Schnellsten PowerPC Notebooks). Mit dem hab ich als Debut die erste Mini-DV-Cassette alter Familien-Videos digitalisiert. Hoffe, den Rest auch noch rüber zu bekommen, bevor die Bänder EOL sind. Von 1998 bis 2003 hatte ich die Bänder schonmal per FAST DVD-Master-Card analog überspielt und als SVCD gebrannt. Alles Schnee von gestern, weil man die SVCDs kaum noch abspielen, geschweige denn in ein anderes Format konvertieren kann. Muss schon sagen, diese DVD-Encoder-PCI-Card war schon klasse, aber mit meiner alten PC-Möhre war damals DVD-Video nicht drin. Schade.
    Welches MBPro hast Du eigentlich am laufen? Mit VMware Fusion und virtuellem WinXP kannst Du locker auch Deine Palms synchronisieren oder eine BootCamp-Partition für WinXP oder AstalaVista anlegen, auf die man dann in OSX Lion ebenfalls über VMware Fusion zugreifen kann. Lion ist ganz ok - hab auf der Arbeit eine ganze Schar von Acryl-weissen iMacs mit Lion stehn.
    Und eine SSD macht das ganze richtig flott.
    Da juckt's mir schon wieder in den Fingern!
    LG
    Bobo

  • Mal was anderes ...
    Hab mir zum Geburtstag selber ein Geschenk gemacht: iPod-Classic 3.Generation von 2003. Passend zum alten iBook G3 (Clamshell und Snow)
    "1000 Songs in Deiner Tasche" oder so ähnlich, hiess das damals.
    War die Zeit 'noch' mit TRGpro, danach Treo 680, dann TX und Centro ...
    Doof, dass Palm damals alle Veränderungen verpennt hat!
    Macht jedenfalls Spass, jetzt, mehr als 10 Jahre später, die Dinge wiederzuentdecken, die einem damals entgangen sind.

  • Altes MacBookPro als täglicher Begleiter ...
    Natürlich geht alles schneller. Um Unmengen an Journals etc in durchsuchbarer PDFs zu verwandeln, ist mein MacBookPro i7 quadcore aus 2012 schon das passende Werkzeug und mit noch auswechselbarer SSD der Zukunft der Retina-MacBooks weit voraus.
    Aber als täglicher Begleiter ist mir das Teil zu schade!
    Da gibt's alternativ die beinahe Virus-resistenten PowerPC Books (iBookG4 und PowerBookG4) die vieles können/könnten, aber vom mit Werbung, Ausspähung und schlechter Programmierung zugemülltem und verstopftem Internet ausgebootet werden/wurden.
    Der nächste Schritt ist die Core2Duo Generation. Die kommt bei den MacBooks mit "old-fashioned"-Geräten und neuen Aluminium-Unibody-MacBookPro's daher.
    Bei den 2008er Modellen ist das der Wechsel: early = silbernes Keyboard / late = schwarzes Keyboard.
    Beide trennen aktuell 100 EUR in der Bucht, aber können beide (bei ca 2,5GHz) OS X 10.11 ElCapitan als letze OS X Version laden.
    Nachdem mich die late-2008 Unibody-Version wegen eines sich irgendwie selbst-entladenden Akkus dauernd genervt hat, hab ich auf die early-2008 15" Version 4,1 (mit SSD-Upgrade) umgesattelt und kann nach gründlichem Feldversuch so ein "Verschleiss"-Teil als "daily-driver" nur weiterempfehlen...

  • Für wieviel hast Du es in der Buch bekommen?
    LG Johann


    Hallo Johann,
    es ist ein MBP4,1 c2duo 2,4GHz, early 2008, 4MB RAM, 320MB HDD für 130€. (Hab davon noch ein bzgl. der Specs identisches zweites - das kam aber mit Samsung 500GB SSD840 (sonst NP um 200€) und neuem Akku für zusammen 230€.) Man muss ein bisschen Geduld haben ...
    Weitere Kosten: SanDisk 120GB SSD (60€), ExpressCard34 USB 3.0 (30€); externes USB 3.0 FP-Gehäuse für die ausgebaute interne Platte. Neuer Akku 25€. 4 Rutsch-Stoppet transparent aus dem Baumarkt (3€).
    Interessant ist v.a. der USB 3.0 Anschluss via ExpressCard (USB 3.0 kam bei den MBP erst ab 2012) da ich tägliche Sicherungen mit CarbonCopyCloner mache. Das war mir die 30€ für die ExpressCard wert. Es gibt scheinbar aktuell eine Sorte versenkbarer ExpressCard34 mit USB3.0 - alle anderen sind mit einem NEC-chipset ausgerüstet, der nicht auf den alten MacBooks läuft.

  • Hi Bobo, Dein Fachwissen in Computerdingen haut mich jedesmal vom Sockel. Du bist nicht klein zu kriegen, machst aus Nichts Etwas. Toll.


    Habe seit ein paar Monaten das angesagte Apple MBP mit Touchleiste. Das ist gut. Aber eigentlich geht es bei mir mehr um die Software, die ich brauche. Die Hardwares sind doch fast überall gleich geworden. Die PCs haben aufgeschlossen. Apple bleibt aber preislich Oberklasse. Na ja, ist wie bei den Autos. Man muss ja nicht unbedingt einen Porsche fahren und kommt trotzdem von A nach B.


    Wäre um ein Haar beruflich in Neumünster gelandet. Dann hätte man sich ja mal zu einem WebOS Kaffee treffen können. Hat sich leider zerschlagen. Aber wenn Du mal wieder auf Südkurs bist, kannst Du hier gern Rast machen, falls wir da sind.


    Slubber