Der Akku wird sicher zum Hauptproblem.
Die Elektronik des Geräts an sich ist ja eigentlich unkaputtbar.
Früher hat man zwar berücksichtigen müssen, dass auch elektronische Bauelemente bei Nichtbenutzung überproportional leiden (z.B. können Elektrolyt-Kondensatoren auf die Dauer austrocknen). Bei der heutigen hochintegrierten Bauweise dürfte das aber eigentlich kein Thema sein, vorausgesetzt, man hält halbwegs optimale Lagerverhältnisse (kühl und trocken) ein.
Außerdem hält ja auch andere Elektronik wie HiFi-Elektronik u.ä., die ja z.B. Elektrolyt-Kondensatoren zuhauf enthalten können (Verstärker), locker 20 Jahre und mehr. Von daher dürfte also kein Problem drohen, zumindest wenn das Gerät zwischendurch mal sporadisch gebraucht wird.
Bleibt also der Akku. Man hört immer wieder, dass ein LiIon-Akku nach 3-5 Jahren "fertig" ist. Aus eigener Erfahrung kann ich zumindest die 5 Jahre einerseits bestätigen, andererseits aber auch sagen, dass die Lebensdauer eines Akkus durchaus viel höher sein kann.
Mein erstes Gerät mit LiIon-Akku war ein Siemens S25-Handy, gekauft 1998. Dieses verrichtet noch heute (nach 11 Jahren!) mit dem Original-Akku seinen Dienst bei meinem Schwiegervater, wenn auch mit deutlich reduzierter Kapazität (ca. 50%), aber es tut's immerhin. Das Handy wurde 3-4 Jahre von mir ständig benutzt, dann habe ich es voll geladen für einige (> 5) Jahre im kühlen Keller aufbewahrt (ohne es zwischendurch zu laden!). Der Akku war danach natürlich absolut entladen, allerdings ließ er sich problemlos wieder aufladen. Glück gehabt!
Die LiIon-Akkus meiner zwei 2001 gekauften Palm Vx waren trotz normalen Gebrauchs 2007 beim Umstieg auf Treo 680 (also nach 6 Jahren) noch immer gut beisammen. Mit leichtem Kapazitätsverlust vielleicht (gefühlt ca. 20%), aber immerhin.
Zwei Original Canon LiIon-Akkus meiner 2003 gekauften DSLR haben sich jüngst fast zeitgleich mit nahezu 100% Kapazitätsverlust verabschiedet. Der eine war der Original-Akku (also knapp 6 Jahre alt), der andere ein etwas später nachgekauftes Exemplar (ca. 5 Jahre alt). Am Gebrauch kann's nicht liegen, da ich eher Wenignutzer bin (ca. 15.000 Aufnahmen in den 6 Jahren). Ein Fremdakku von Varta hingegen, ebenfalls 2003 gekauft, verrichtet seinen Dienst nach wie vor einwandfrei mit unmerklichem Kapazitätsverlust. Ein vor ca. 3 Jahren hinzugekaufter Hähnel-Akku ist ebenfalls noch taufrisch.
Bei der Nutzungsintensität und Aufbewahrung der Akkus sehe ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen den Akkus ("Round-Robin"-Verfahren bei der Nutzung, Lagerung mal im kühlen Keller, mal in der Fototasche bei Zimmertemperatur).
Die LiIon- und LiPo-Akkus meiner beiden Dell-Notebooks, beide 2003 gekauft, leben ebenfalls noch und erfreuen sich hoher Kapazität (unmerklicher Verlust). Sie wurden allerdings eher selten benutzt, sondern meistens im kühlen Keller aufbewahrt.
Dem LiPo-Akku meines 2004 gekauften iRiver-Festplatten-MP3-Spielers geht es ebenfalls nach wie vor gut. Das Gerät wird eher selten genutzt und immer bei Zimmertemperatur aufbewahrt.
Und so weiter …
Im Gegensatz zu diesen überwiegend sehr positiven Erfahrungen hatte ich aber auch schon zwei, drei Male neu gekaufte Akkus, die nach 2-3 Laden schon nicht mehr zu gebrauchen waren (d.h. das Gerät war trotz eingelegtem Akku "tot", und der Akku wurde im Ladegerät nicht mehr erkannt). Das passierte freilich nur mit Billig-Fremdakkus und besserte sich selbst nach Umtausch auf Gewährleistung nicht (der ausgetauschte Akku verhielt sich genauso). Da der Verlust nur wenige Euro betrug, habe ich das Thema dann nicht mehr verfolgt, aber Billig-Akkus kommen mir seitdem nicht mehr ins Haus. Man muss schon großes Glück haben, trotz sehr niedrigen Preises hochwertige Zellen zu erwischen, ansonsten ist das Geld zum Fenster hinausgeworfen.
Schlussfolgerung: Der Akku des TX wird am ehesten leiden, aber bei halbwegs guter Qualität der Zellen (was wir bei den Original-Palm-Akkus mal voraussetzen können), halbwegs optimaler Lagerung (im kühlen, trockenen Keller) und Behandlung (alle halbe Jahre Akku auf 40-60% aufladen, TX dabei ebenfalls ein paar Minuten einschalten und benutzen, dann wieder ab in den Keller; besser nicht einfach nur liegen lassen, da der Akku irgendwann tiefentlädt und danach nicht mehr aufgeladen werden kann) sollte es auch kein Problem sein, selbst 10 Jahre Lagerung mit nur minimalem Kapazitätsverlust zu überstehen. Sach ich jetzt mal so ...
Ob man in 10 Jahren freilich noch einen TX benutzen will, ist natürlich ein ganz anderes Thema.