Kampf gegen das Depublizieren

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  • Hallo Freunde öffentlich rechtlicher Informationsquellen!


    Mir stinkt das schon eine Weile, daß immer mehr Infos von der Tagesschau.de-Seite verschwinden. Schuld daran ist ja der bekannte Rundfunkänderungsstaatsvertrag (kann man nur nüchtern aussprechen :lacht: ).


    Cool, daß jetzt ein paar findige anonyme Aktivisten dabei sind, die alten Daten (wahrscheinlich illegal - hab kein Jura studiert) zu retten und erneut ins Internet zu stellen. :boogie: :boogie: :boogie:
    Mir persönlich kommt das Depublizieren von Informationen, zu deren Zustandekommen bzw. Sammlung wir im übrigen alle unseren Beitrag (GEZ) geleistet haben, wie eine Zensur vor. Irgenwie auch destruktiv, so als ob von heute auf morgen alle Jahrgänge einer Zeitschrift, die älter als X Jahre sind, aus allen Bibliotheken verschwinden würden, Werke für die schließlich viele Menschen unheimlich viel Lebenszeit geopfert haben.


    M.E. sollte das Internet aktuell sein aber ebenso auch ein Museum für Informationen bieten.


    Hier noch ein paar Links:
    http://depub.org/
    http://www.ndr.de/fernsehen/se…pp/internet/depub107.html
    http://www.zeit.de/digital/int…b-depublizieren-interview


    Grüße


    treofant

  • @ Slubber:


    Welch tiefgründiger Beitrag. Du bist ja so viel intelligenter als wir anderen!


    Adidas (und Co) müssen ihr Geld ja nicht für Werbung zahlen. Das machen die ja nur, weil sie dadurch mehr verkaufen.

    Meine Laufbahn: IIIx, m505, T|T1, T|T3, Xplore G18, Treo 650, Treo 680, Centro, Pre 1, 1 +, 2 und 3. Jetzt TP mit Android und Sony Xperia Ray und erstaunlich zufrieden!

  • Zitat von treofant

    Mir persönlich kommt das Depublizieren von Informationen, zu deren Zustandekommen bzw. Sammlung wir im übrigen alle unseren Beitrag (GEZ) geleistet haben, wie eine Zensur vor. Irgenwie auch destruktiv, so als ob von heute auf morgen alle Jahrgänge einer Zeitschrift, die älter als X Jahre sind, aus allen Bibliotheken verschwinden würden, Werke für die schließlich viele Menschen unheimlich viel Lebenszeit geopfert haben.


    Kann mich deiner Meinung vollständig anschließen. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man auch nach längerer Zeit über einen so komfortablen Weg wie ein Onlinearchiv noch auf diese Informationen zugreifen können sollte. Immerhin erhält man dadurch die Möglichkeit auch die heutige Berichterstattung zu hinterfragen und auch Vergleiche in der Berichterstattung zu bestimmten Themen zu ziehen.
    Da wir ja eigentlich mündige Staatsbürger sein sollten, und es uns damit möglich sein sollte auch die aktuelle Berichterstattung der Medien kritisch zu hinterfragen, fände ich es schade eine so gute Möglichkeit zur Information von der Allgemeinheit fernzuhalten.


    Zitat von wiwa

    ich bin der Meinung es gibt schon kostenpflichtige Online-Archive. Namen und Links fallen mir leider gerade nicht ein. Archive einzelner Sendungen der ÖR gibt es auch weiterhin kostenlos, z.B. http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/index.html


    Eine oder mehrere kostenpflichtige Mediatheken fände ich ok.


    wiwa: In diesem Zusammenhang ist meiner Meinung nach kostenpflichtig das Stichwort. Wieso sollte man nochmal für eine Information zahlen für deren Veröffentlichung man irgendwann schonmal Gebühren gezahlt hat? Ganz abgesehen von der Frage des Grundrechts auf Information auch für weniger begüterte Bürger.




    P.S: Auch wenn das jetzt eigtl. etwas kontraproduktiv ist da ich damit erst recht Aufmerksamkeit darauf lenke, aber ich werde Slubbers Beiträge wenn sie mir eher als getrolle, denn als sinnvoller Beitrag erscheinen ab sofort kommentarlos ignorieren und lege auch anderen nahe selbiges zu tun. Dies ist im übrigens jetzt nicht auf diesen speziellen Beitrag gemünzt, sondern eine allgemeine Entscheidung meinerseits, nachdem ich mal drüber gelesen habe was der Herr in letzter Zeit so von sich gibt.

  • kostenpflichtig: Was Slubber in seinem gelöschten Beitrag (vermutlich) andeuten wollte, daß der Verbraucher so oder so zahlt, auf welchem Wege auch immer.


    Verfügbarkeit von Informationen: heißt soviel wie Suchbarkeit von Informationen. In dem Punkt waren die ARD/ZDF-Mediatheken schlecht. Warten wir mal wie http://www.sendungverpasst.de und ähnliche Video-Suchportale sich entwickeln. Auch Google hat anfang des Jahres eine Firma gekauft, die Video-Suchalgorithmen entwickelt.


    Das einzig wirklich bedauerliche am Rückzug von ARD und ZDF ist der Wegfall einer bereits etablierten und vertrauenswürdigen Medien-Institution. Menschen brauchen normalerweise solche Institutionen, um sich zurechtzufinden.

  • Komisch. Erst haben verschiedene Leute darüber gejammert, dass die Öffentlich-Rechtlichen Dinge mit den GEZ-Gebühren finanzieren, die weit von der "Grundversorgung" entfernt sind.
    Jetzt machen die Öffentlich-Rechtlichen genau das, was man von ihnen fordert - und genau die gleichen Leute, die sich vorher ereifert haben, jammern schon wieder.


    Meldet Eure Rundfunkgeräte ab, verkauft die Dinger und meidet die Internetangebote der Öffentlich-Rechtlichen wie die Pest. Und schon könnt ihr mit dem Jammern aufhören :oh-je: