Ich denke, wenn man einen Bewerber ablehnen will, braucht man nicht erst StreetView. Was hätten da die "Ablehner" vorher gemacht? Für eine Absage gibt es findet man immer einen Grund.
Klar findet sich immer ein Argument um jemand abzulehnen den man nicht haben will. Aber wenn eine Firma jemanden nicht haben will, wieso sollte sie sich die Mühe machen Gründe dafür zu suchen?
Ist ja nicht so, dass der Personaler dem Bewerber einen Grund nennen muss, um ihn abzulehnen. Wenn der zuständige Verantwortliche den Bewerber ablehnt wandert die Bewerbung einfach in den Müll. Im Idealfall gibt es noch ein kurzes Infoschreiben, dass die Firma keine Verwendung für den Bewerber hat mit Glückwünschen für die weitere Jobsuche.
Wieso also sollte man sich die Mühe machen um Gründe dafür zu suchen?
[b/]Aber:[/b] Wenn ein Personalchef mehrere Bewerbungen auf eine Stelle hin hat und im Idealfall noch ähnlich qualifizierte Bewerber hat, sucht er eben nach Gründen die für oder gegen die Bewerber sprechen. In diesem Falle könnte zum Beispiel ein unaufgeräumter Garten oder ähnliches als Argument genommen werden.
Zitat von L3v3l0rd
Nein, ist aber insofern kein Argument gegen Streetview, da diese Praxis schon seit langem existiert. Nicht mehr, nicht weniger.
Klar, bei Schufa usw. existiert das schon länger, deswegen habe ich diese ja auch nicht als Argument aufgeführt, sondern nur vergleichend. Aber beispielsweise bei der Einstellung von Mitarbeitern ist mir diese Praxis erstens nicht bekannt und zweitens existieren dort nach meinem Wissen keine "Ratingkarten" wie bei den Auskunfteien (finde nur ich dieses Wort so bescheuert? ). Nun kann sich jeder individuell und blitzschnell ein Bild von der Wohnlage, evtl. dem Garten und anderem machen. Und das von hunderten Leuten aus verschiedensten Regionen in kürzester Zeit.
Mein Problem mit dem ganzen ist nicht die Tatsache dass jemand meine Hausfassade und meinen Vorgarten fotografiert, dass kann wie hier des öfteren schon angemerkt wurde auch jeder normale Urlauber. Das Problem ist einfach die Zentralisierung und Bündelung der Daten in einer Datenbank.
Erst in großer Menge und Vollständigkeit werden viele Daten wertvoll. Beispielsweise interessiert sich fast niemand für einen einzelnen Datensatz mit Name, Adresse und Telefonnummer. Hat man jedoch sagen wir mal ca. 82 Millionen dieser Daten kann man sie auf einmal in gewissen Kreisen gewinnbringend verkaufen, ihr versteht auf was ich hinauswill?