Microsoft bezieht zum Thema Raubkopie Stellung

Willkommen!

Wenn du im Nexave-Forum mitmachen möchtest, schreib an community@nexave.de. Wir haben die Registrierungsfunktion in unserem Diskussionsforum nämlich deaktiviert, weil sich praktisch nur noch Spammer und Werbebots registriert haben. Per E-Mail sind wir dir gern behilflich, einen Account anzulegen.
  • Naja, die Aussage ist nicht neu und mal wieder nur nachgeplappert bzw. rhetorisch ein bisschen aufgebessert.


    "Microsoft wäre ohne Raubkopien nie so groß geworden", hat mein Ausbilder schon vor 8 Jahren gesagt :-).

  • Wenn ich heute ein PC-Betriebssystem raubkopiere, dann kann es sich ja wohl nur um eines von M$ handeln. Denn Linux (und viele andere Unixe) sind sowieso frei. Und das gilt auch für Anwendersoftware: Abgesehen von speziellen Grafik-, Musik- oder ähnlichen Programmen und natürlich Spielen wird jemand, der ein Office-Paket oder Internetprogramme gratis will, auch die Wahl haben zwischen Raubkopien von M$ oder freier SW wie OpenOffice oder Firefox.


    So gesehen würde ich den Slogan ändern in:
    "Wenn schon gratis, dann bitte Open-Source-Produkte!"


    Und noch was hübsches: In Serbien hat M$ in einer PR-Aktion angeblich allen Benutzern einer unlizensierten XP-Version angeboten, diese um 1$ (!) zu legalisieren. Dreimal dürft ihr raten, wieviele drauf eingegangen sind... Genau niemand! Und Bill Gates ist trotzdem der reichste Mann der Welt...

  • Zitat

    und viele andere Unixe


    Unix ist garantiert keine freies Betriebssystem - gehört zur "Open Group". Linux wurde separat entwickelt und basiert nicht auf UNIX-Quelltext, verinnerlicht jedoch gemeinsame Designphilosophien mit/von UNIX.


    Zitat

    "Microsoft wäre ohne Raubkopien nie so groß geworden", hat mein Ausbilder schon vor 8 Jahren gesagt :-).


    Ich schätze mal Microsoft ist so groß geworden aufgrund der OEM Strategie. Sobald ein Komplett-PC verkauft wird, wird den Anwender automatisch irgend eine Windows-Version nachgeworfen. Win-win für Microsoft. MS braucht sich gar nicht darum zu kümmern ob Joe Blow sich das Progrämmchen aus den Netz zieht. Die Reingewinne liegen sowieso -wie besagt- in der OEM-Sparte und durch die Großabnahme des Betriebssystems von Firmen. Da kann man auch groß in die Trompete blasen, dass einen die Raubkopierer nicht stören.


    Windows selber ist ein fragiles Gestrüpp, das aufgrund seiner Rückkompatibilität die Kunden an sich bindet. (und deshalb hat sich an der grundlegenden Architektur in den letzten Jahren -seit Win2000- nicht viel getan) Was würde passieren wenn Microsoft ein komplettes Rewrite/Neuentwicklung des Betriebssystems durchführen würde und die Herren im Betriebsvorstand plötzlich auf einen Schlag alle Applikationen neu kaufen müssten? Ja dann kommt der Weißheit letzter Schluss - "Wenn ich sowieso das OS + Applikationen + Umstrukturierung durchführen muss, dann kann ich mich auch nach kostengünstigeren Alternativen umsehen."