Beiträge von Booth

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    Zitat von Buddy1969

    Das ist die "Palm freundliche" Interpretation. Fakt ist aber, dass man ja zur Abwechslung aus 80 Tabletts mal HERAUSSTECHEN könnte. Wär mal ein neuer Ton auf der Palm Harfe, oder?
    So ist das nur ein: "wir fürchten uns vor der Marktbegleitung und stellen uns dieser Konkurrenz daher nicht".

    Etwas, was man Apple nie vorgeworfen hätte - auch zu Zeiten, als es ihnen noch weit schlechter ging.
    Ich denke, daß HP auch selber erstmal rausfinden muss, wo es genau mit dem WebOS hingehen wird. Aktuell sind sie dabei, WebOS etwas anders zu betrachten, als sonstige Produkte.

    Zitat

    ceterum censeo... und ich bleibe dabei, die CES ist medienwirksamer als irgend eine Einzelveranstaltung (ausg. Einzelveranstaltungen von Mirkoschrott und Birne)

    Medienwirksamkeit ist nicht alles (siehe unten)

    Zitat

    Aber ich befürchte, nachdem man in Europa von Palm nimmer viel weiß, werden die Ankündigungen von HP nach folgendem Motto passieren:
    "Wenn im Wald ein Baum umfällt und niemand hat's gehört, ist's dann wirklich geschehen?"
    "Wald" kann man gern auch durch "China" und "Baum" durch "ein Sack Reis" ersetzen ...

    Da muss man nun aber eine Kleinigkeit sehen - Ankündigungen von HP im Consumer-Bereich (Notebooks, PCs, Drucker, etc) waren bisher fast immer wie der der berühmte Reissack. Manchmal gabs was auf Messen zu sehen - manchmal nicht. DIe Pressemeldungen von HP bei Heise, Golem, Engadget, etc sind fast durch die Bank geringer als von Dell, Asus, Acer... von Apple ganz zu schweigen. Und wie steht HP im Markt von PCs, Notebooks und Druckern da? Als weltweiter Marktführer 8o


    Ich denke, daß man bei HP durchaus gelernt hat, daß PR und Medienwirksamkeit nicht der alleinige Weg zum Erfolg ist. Dennoch versucht man momentan offenbar eine etwas andere Strategie. Das kann auch bedeuten, daß selbst bei HP das eingekaufte WebOS als etwas Besonderes... als eine besondere Chance... als eine Möglichkeit, eine Zukunftsstrategie auf einem eigenen OS aufzubauen... angesehen wird.


    Es kann aber auch einfach bedeuten, daß die HP-Leitung die WebOS-Geschichte erstmal parallel laufen lässt... um sich bei negativem Verlauf evtl wieder schnell davon verabschieden zu können?


    Vielleicht isses aber auch einfach ein blöder Zufall - die CES-Räumlichkeiten waren bereits MItte des Jahres angemietet, und innerhalb von HP zugewiesen? Oder bei HPalm hat einfach irgendeiner gepennt? Oder man war sich wirklich nicht sicher, ob man rechtzeitig "shippen" konnte?


    Oder, oder, oder?


    Gruß
    Booth

    Aber Palm produziert nun schon seit Jahren Handies. Meine Hoffnung, dass sie bzgl. Marketing endlich mal das Richtge tun hält sich halt inzwischen stark in Grenzen.

    Wobei Palm nun nur noch eine Sparte von HP ist. Allerdings... HP ist auch nicht gerade geübt darin, wenige besondere Produkte stark ins Scheinwerferlicht zu rücken. HP betreibt zwar ne Menge PR, aber es gibt auch ne Riesenproduktpalette - und das in jeder Sparte. Selbst im Server-Bereich gibt es massig Auswahl - im PC und Drucker-Bereich ist das Angebot schier unüberschaubar. Im Prinzip betreibt HP im Client-Bereich (sehr erfolgreich!) eine ähnliche Strategie, wie Nokia oder Samsung im handy-Bereich. Ironie des Schicksals, daß sie bis zum Schlus mit ihren (sehr wenigen) Handies nicht begriffen haben, daß dies Verhalten auch in diesem Markt wichtig ist... es sei denn... man versucht eine echte Premium-Marke aufzubauen.


    Ich bin gespannt welchen Weg HPalm letztlich wählen wird - aber einer muss es meines Erachtens sein. Entweder sie fangen in 2011 an, den Markt mit WebOS-Geräten (insbesondere Smartphones und Pads) zuzuschmeissen... oder sie müssen wenige Geräte rausbringen, und die mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln pushen.


    Allerdings hat HP noch zusätzlich die Möglichkeit, die ich oben angesprochen habe - also insbesondere im Großkundengeschäft diese Geräte unterzubringen. Dazu müssen sie dann aber nette (Preis-)Paket schnüren und vor allem ein paar wirklich tolle Features bieten sowie gewisse Funktionen schnell nachreichen, die insbesondere bei Blackberry selbstverständlich sind.


    Örghs... aber letztlich können wir theoretisieren, wie wir lustig sind. Was HPalm anstellen wird, steht auf einem ganz anderen Blatt - und zwar eins wo wir im Moment nicht drauf gucken können ;)
    In rund einem Monat wissen wir jedenfalls deutlich mehr. Und der Rest des Jahres wird uns dann zeigen, ob es nur ein Pfeifen im dunklen Konkurrenzwald war... oder eine echte Offensive.
    Solange ich jedenfalls die Veranstaltung und vor allem deren Inhalt nicht beurteilen kann, gebe ich die Hoffnung nicht auf :)


    Gruß
    Booth

    Vielleicht kommt es ja auch zum Marketing Supergau für HPalm ... und Apple lädt seinerseits noch kurz voher zur Frühjahrs-Keynote ein. ;)


    Naja... nur weil Apple was ankündigt, muss es noch kein "Marketing-Gau" für eine andere Firma werden. Diese "Supermann"-Attitüde, die auch immer mehr Konsumenten gegenüber Apple an den Tag legen, verstehe ich längst nicht mehr - zumal die meisten Keynotes relativ belanglos sind, bis auf das "isnt-that-amazing-BOOM"-Geschwafel von Onkel Jobs, was ich mir genauso ungerne anhöre, wie das Geschrei auf nem Fischmarkt ;)


    Daß Palm sich mit dem WebOS bzgl PR ein wenig übernommen hat, ist ganz logisch, da es nunmal nicht ansatzweise soviel "Gefolgsleute" in den Medien für Palm gibt, wie für Apple.


    Von daher muss Palm/HP viel mehr einen klassischen Weg bei Handies einschlagen. Ganz normale Popelwerbung und vor allem enge Zusammenarbeit mit Mobildiensten in möglichst vielen Ländern für das eine oder andere Modell. Darüber hinaus wäre es sicher von Vorteil, wenn HP sein weltweites Vertriebsnetz anwirft, und darüber hinaus in der eigenen Software-/Projekt-Abteilung für Großunternehmen Lösungen mit WebOS-Systemen schafft. Meines Erachtens hat HP/Palm gerade im letzten Bereich ne MENGE Chancen, Blackberry ordentlich kontra zu geben. Ordentliche Verschlüsselung der Geräte, gute Einbindung in Firmen-Infrastruktur, vernünftiger Office-Client, Datenbank-Zugriffsmöglichkeiten, spezielle Anpassungen insb. für Tablets in Aussendienstbereichen, ein Projekt-Team, welches maßgeschneiderte Lösungen anbieten kann und evtl innerhalb eh bestehender Dienstleistungs-Verträge mit HP intern gepusht werden könnte (HP ist nach IBM inzwischen die Nr2 in IT-Dienstleistungen seit Aufkauf von EDS), etc etc


    Mir fallen da haufenweise Möglichkeiten ein, wo Firmen seit längerem immer wieder mal Lösungen suchen... und bislang nie was gescheites fanden. Da konnte Apple mit dem iPhone zwar den Spieltrieb der Entscheider (und vieler anderer) befriedigen... wirkliche Lösungen für einen breiten Einsatz innerhalb so mancher Arbeitsprozesse im Unternehmen gabs oft genauso wenig (oder gar noch weniger) als mit anderen Mobilgeräten.


    Wenn ein wirklich breiter Ansatz von HP versucht wird, das WebOS zu pushen... dann kann Apple mit den lustigsten Steve-Jobs-Hampelnummern kein Gegengewicht bieten - insbesondere nicht im Unternehmenseinsatz bei mittleren und großen Firmen oder gar Konzernen.


    Aber ob die Entscheider bei HP sowas wirklich versuchen wollen? Obs da nicht viel zu viele interne Rangeleien gibt, wo dann die Hoheit über diverse Projekte angesiedelt würde? Ob da nicht von vornherein viel zu viel gegeneinander statt miteinander gearbeitet wird? Letztlich glaube ich seit der Bekanntgabe des Kaufs von Palm durch HP an eine Riesenchance, die man mit WebOS hat. Wenn HP dieser Chance auch nur halbwegs nachgeht, dürften sie nicht nur ordentliche Geräte für uns rausbringen, sondern auch einen netten Kuchen am Handymarkt abkriegen. Umgekehrt wär das alles andere als ungewöhnlich, daß eine Firma sich selber soviele Knüppel zwischen die Beine wirft, damit ein Produkt am Ende niemanden überzeugen kann.


    Hmpf... viel mehr Text als gewollt. Aber diese "Apple macht ne Keynote = Marketing-Gau für andere Firmen"-Aussage ging mir wohl ziemlich auf den Nerv - ich weiss... es war ja ein Smilie dahinter... aber... ich fürchte, ich hab inzwischen eine iAllergie :) (und das als Macbook-Nutzer *seufz*)


    Daß HP übrigens mit anderen Produkten auf der CES vertreten ist, darf nun wirklich niemanden verwundern. Jede der drei großen HP-Abteilungen ist bereits ein eigener Konzern. Die Drucker-Abteilung wird sich zwar momentan sicher auf oberster Ebene mit der PC-Abteilung (der Palm angeflanscht wurde) absprechen - aber die werden kaum die eigene PR einstellen, um auf WebOS-Devices zu warten.


    Gruß
    Booth

    Ich selber hoffe auch, daß ein wesentlicher Punkt für den Termin erst in einem Monat darin liegt, daß HP mit den dann vorgestellten WebOS-Geräten nah genug am Verkaufsstart sein wird - oder diesen wenigstens realistisch terminiert.


    Sowohl Palm als auch HP (in seiner PDA/Handy-Sparte) haben in der Vergangenheit nicht besonders gut in dieser Hinsicht gearbeitet. Da gab es zuweilen riesige Leerlaufphasen, die zumindest in DIESEM Markt nicht besonders hilfreich sind, wenn man überhaupt nur wenige Produkte am Markt hat. Man muss einfach präsent sein. Das war Palm in den letzten Jahren zu wenig... und HP mit ihren Handies ebenfalls.


    Von daher hoffe ich, daß HP erst dann in die Offensive geht, wenn man auch tatsächlich Munition hat. Ich glaube, daß man mit WebOS noch mal gut durchstarten kann, wenn man wirklich in 2011 eine Offensive versucht. Die ganzen Tablets sind (ausser dem iPad) ebenfalls erst in den Startlöchern, und der Handy-Markt ist nach wie vor stark in Bewegung. Man "könnte" da in ein/zwei Jahren zu einem ernsthaften Konkurrenten heranwachsen... das Zeug dazu hätte die Plattform meines Erachtens allemal.


    Warten wr also einen weiteren Monat ab... und wehe dann gehts nicht langsam rund. WEHE! ;)


    Gruß
    Booth

    Bin eben via Tomshardware.de auf einen Blog-Eintrag des "CTO of HP Gaming Business" (wusste auch nicht, daß es das gibt) gestossen - er war wohl der frühere Chef des Herstellers der Vodoo-PCs (quasi ein Konkurrent zu Alienware - halt spezialisiert auf PCs zum zocken).
    Was der schreibt klingt alles überaus positiv und interessant.


    Hier der News-Eintrag von Tomshardware:
    http://www.tomshardware.de/hp-palm-webos,news-244705.html


    Hier der direkte Link zum Blog von Rahul Sood, HP:
    http://www.rahulsood.com/


    Gruß
    Booth

    Na - vom düsteren und berüchtigten Windows-Mobile-Land... :)


    Kleiner Nachtrag. Diese kleine Stelle neben dem Q habe ich auch mit der neuen Schale fürs Touchstone. Touchstone funktioniert bei mir übrigens reibungslos.


    Gruß
    Booth

    Als endlich zurückgekehrter, alter Palm-User werde ich mal drauf achten, wie sich mein Pixi so macht. Bisher finde ich die Verarbeitungsqualität überaus positiv. Klappe macht bei mir keinen kritischen Eindruck (ist aber schon winzig - darf man sicher nicht grob mit umgehen - wobei die Sache mit dem Klebstoff eher nach einem Temperatur-Problem klingt) und diese kleine Ungenauigkeit links neben dem Q habe ich ebenfalls... aber nur nach expliziter Aufforderung durch diesen Thread überhaupt bemerkt. Ich hab hier gerad noch einen zweiten Pixi für eine Bekannte erhalten, den ich in den nächsten Tagen auch mal genauer unter die Lupe nehme... Touchstone ist auch unterwegs. Falls ich was negatives feststellen sollte, werd ich es hier reintippseln.


    gruß
    Booth

    Aber das interessiert die Kunden leider meist wenig. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.
    So geht der Anteil der mit Linux ausgelieferten Netbooks zurück und die Leute ärgern sich lieber mit einem nicht auf diese Geräteklasse/Displaygröße angepassten WinXP oder sogar Vista rum.

    Ich denke, das liegt AUCH daran, daß Leute ungerne was gewohntes aufgeben - es liegt aber meines Erachtens auch ganz stark daran, daß sich kein Hardware-Hersteller etwas davon verspricht, ein Linux zu nutzen. Was meines Erachtens da fehlt, ist die Wahrnehmung, daß man mit einem Hersteller-angepassten Linux einen echten Mehrwert darstellen könnte - also aus Sicht des Herstellers. Man darf nur nicht sagen, daß es "Linux" ist - sondern ein "eee-UX" oder so ;) - Halt DAS System, damit der EEE ideal läuft. Dazu müsste der Hersteller sicher einiges an Aufwand in die Anpassung eines Linux vornehmen. Aber wenn an allen Ecken und Enden "Asus" stünde, sodaß der Benutzer wirklich sowohl von der Hardware als auch der Software den Eindruck eines rundum angepassten Geräts hat... und vor allem für jeden Einsatz nut eine ausgewählte Applikation angeboten wird (halt "Asus-Mail" und der "Asus-Browser" und "Asus-Openoffice") und der Hersteller DANN sogar noch die genutzten Applikationen gemeinsam mit der OpenSource-Gemeinde weiter entwickelt...


    Es gibt in der Branche einen einzigen Hersteller, der genau das macht: Apple. Wobei die natürlich sehr viel mehr Entwicklungsarbeit und Individualisierung ihres OS X betreiben - aber letztlich isses ein BSD (kombiniert mit dem damals eingekauften NextStep, was ebenfalls z.t auf Unix basierte), was Apple über nun beinahe 10 Jahre immer weiter entwickelt hat.


    Ich verstehe nicht, wieso KEIN EINZIGER Hardware-Hersteller auch nur mal sowas VERSUCHT. Keiner. Halt... doch... Palm und Google tun das ... für den Handy-Bereich. Wobei man von Android den Eindruck bekommt, daß nach der Veröffentlichung kein großer Druck mehr von Google ausgeübt wird, das System in den Markt zu bringen. Aber letztlich ist für jeden Handy-Hersteller auch die Frage, wieso Android das besser eingekaufte System sein soll, als beispielsweise WinMobile.

    Zitat

    Von den Vorzügen einer vernünftigen Paketverwaltung werden sie so leider nie etwas mitbekommen, Schade

    Was ja letztlich technische Details sind - sicher gerade für die technisch versierteren Anwender sehr interessant - der normale Benutzer weiss nichtmal, was ein Paket ist... bzw wird eher an DHL oder UPS dabei denken ;)


    Was ich nur echt nicht verstehe (siehe oben) ist, daß ALLE Hardware-Hersteller scheinbar denken, daß allein die Hardware genug sein muss, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Denn... das OS kaufen ja quasi alle irgendwo ein. Und dabei ließe sich jedes OpenSource-Produkt nehmen, und für eigene Zwecke weiterentwickeln... und man könnte mit der OpenSource-Gemeinde an diversen Standards arbeiten, die dann wieder zurückfließen. Aber bzgl GUI und Erscheinungsbild könnte jeder Hardware-Hersteller dann ein Linux auf seine Zwecke anpassen, und die selbst entwickelte Zusatzsoftware dabeimischen, die das System dann quasi einzigartig machen. HP könnte spezielle Drucker- und Bildbearbeitungs-Addons in die eigene Linux-Distribution einbauen. Sony könnte spezielle Foto-Addons einbauen. Dell vielleicht einen speziellen Client für den Webshop (der ja bereits recht gut ist). Etc etc... der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Und man könnte als Hardware-Hersteller versuchen, die Kunden stärker an sich zu binden, indem man eine durchaus individualisierte Distribution rausbringt.


    Nur... es tut keiner... im Prinzip ist Palm eines der ganz wenigen Unternehmen, was versucht Hardware- und Betriebssystementwicklung unter einem Dach zu vereinen, um beides aufeinander abzustimmen. Wieso sind dermassen viele Firmen nicht in der Lage, die Vorteile dieses Modells zu sehen?


    gruß
    Booth

    Du mußt bedenken, daß Palm das Teil als Business-Phone verkaufen will

    Ich muss gestehen, daß ich diese Aussage nirgendwo in den Blogs/Nachrichten explizit als Zitat der Pre-Vorstellung wahrgenommen habe. Ist das so? Ich mein... ich hoffe es inständig... aber... umgekehrt ist gerade diese Web-Orientierung (ohne dicke Hinweise auf verschlüsselte Kommunikation sowie verschlüsselter Client) insb. mit dem Facebook-Deal nicht gerade Business-relevant. Wobei ich Push-Dienst nicht als "Web"-Orientierung ansehe, da zwar übers Internet kommuniziert wird, aber nicht nötigerweise webbasiert.

    Zitat

    Und die meisten Unternehmen nutzen mittlerweile nun mal Exchange Active Sync. Also wird man in erster Linie auf Exchange/Outlook setzen, als Ergänzung vielleicht noch Notes/Domino

    Wobei irgendeine Form der Desktop-Sync für Mediadaten ebenfalls sinnvoll wäre. Das ist ja einer der Gründe, wieso viele iPod und iPhone so toll finden - iTunes nimmt Dir ne Menge Arbeit ab. Ich habe auch keine Lust mehr, Daten ständig manuell von rechts nach links zu schieben. Das ist für mich 90er Jahre-Technik. Für einen reinen ext. Datenträger ist das OK - aber ein festes, zweites, mobiles Device sollte ALLE nötigen Daten syncen können.

    Zitat

    Ein Sync mit Thunderbird & Co. widerspricht der "Always on" Strategie - das müßte man nämlich wieder am Rechner syncen.

    Aug gut deutsch... es wird Zeit, daß Thunderbird mit Exchange-Unterstützung rauskommt ;)


    Letztlich heisst es "abwarten und Tee trinken". Ich erinnere mich an Apples Versprechungen über vollständige Exchange-Unterstützung und diverse Business-orientierte Ankündigungen, die teilweise sang- und klanglos untergegangen sind. Das iPhone entwickelt sich für mich sehr stark Richtung Handy inkl mobiler Spieleplattform. Man muss sich nur die Verteilung im Appstore anschauen... Spiele massenweise.
    Ich schätze, daß sich Apple noch Mitte des letzten Jahres zum Appstore-Release sehr unsicher war, in welche Richtung sich die Apps, der Appstore und damit das iPhone entwickelt. Momentan wirkt es auf mich so, als würden sie den Consumer- und Spielemarkt am meisten unterstützen.


    Wie sich das Pre und die webOS-Plattform entwickelt muss man sicher in der zweiten Hälfte von 2009 abwarten. Palm wird da vermutlich schon einiges vorarbeiten, aber auch auf Reaktionen aus dem gesamten Markt warten - und dementsprechend forcieren. Leztlich ist Palm momentan dazu verdammt mit diesem Gerät Erfolg zu haben. Ich schätze schon, daß sie für 2010 einen Anzahl im zweistelligen Millionenbereich anpeilen müssen, um endlich wieder nach vorne zu schauen. Wenn man so auf Erfolg getrimmt ist, kanns auch sein, daß die eine oder andere Anwendergruppe "hinten runter fällt", wenn sich die Zielgruppe ändert.


    Naja... wie mehrfach geschrieben, fand ich die Vorstellung gelungen und sehe durchaus die Möglichkeit, daß Palm mit diesem OS die "alten" PDA-Werte (funktionelle PIM, ordentliche Möglichkeit zur Dateneingabe) und die "neuen" iPhone-Werte (gute Haptik und kein Stift-Rumfuchtelei) miteinander kombiniert... und zwar so, daß ich damit gerne arbeiten werde. Kann aber natürlich auch alles ganz anders kommen... wie schon von anderen erwähnt, wäre das nicht er erste Palm-Rohrkrepierer...


    gruß
    Booth

    Ideal fände ich es, wenn Palm sich bereits jetzt um einen großen Industrie-Partner kümmert... so wie damals Sony ja auch tolle PalmOS-Geräte gebaut hat. Also vielleicht wieder Sony? Wobei mir relativ wurscht ist, wie der Partner am Ende heisst, oder wenn es gar mehr als nur ein Partner wird. Interessenten müssten eigentlich alle Anbieter im Mobilbereich sein, die nicht richtig mit dem Arsch hoch kommen... eben z.b. Sony, die ja gerade in den letzten 2 Jahren ziemlich hin- und hereiern und nun sogar mit dem X1 ein WinMobile-Gerät haben. Oder HP - vom ehemaligen PDA-Marktführer zum kleinen Nischenanbieter. Auch Firmen, die neu in den Markt wollen, wie z.b. Dell, könnten interessante Partner sein.


    Allein auf dem Handy-Markt wurden letztes Jahr über 1,2 Mrd Geräte abgesetzt... verkaufte Netbooks gabs allein im letzten Quartal mehr als 2,5 Mio. Und es gibt kaum Auswahl an Betriebssystemen... wenn Palm sich da schlau genug anstellt, und einen dicken Partner an Land zieht, der das System ebenfalls stark pusht... da muss doch was machbar sein :)


    gruß
    Booth

    Booth, ich stimme dir im Grunde voll und ganz zu.
    Aber die Beurteilung der Haptik würde ich wirklich abwarten, bis die echten und "unbehandelten" Seriengeräte aus der Produktion in die Läden kommen.

    Und da stimme ich Dir voll und ganz zu - nicht nur im Grunde :)

    Zitat

    Aber ich bin auch ein Schwarzmaler. :]

    Nicht ganz zu unrecht - irgendwie schafft es ja jeder Handy-Hersteller irgendwelche (zumindest für mich) recht wichtigen Features total zu versaubeuteln - und das obwohl es diese Features teilweise schon vor X jahren gegeben hat. Da ist Pessimismus wohl eher kluggewordener Realismus ;)


    Und... vielleicht klingt meine Aussage zu sehr nach nach Vorschußlorbeeren - soll sie gar nicht. Ich will ganz sicher nicht vorschnell "jubeln"... aber ich will auch nicht vorschnell "verdammen". Warten wir es halt ab. Schlecht sieht das Gerät nicht aus, und die Ansätze gehen für mich in eine angenehme Richtung. Ob sie das Ziel treffen... tja... schaun wir mal.


    gruß
    Booth

    Nenn mir was vom Palm Pre und webOS, was es nicht schon woanders gibt.
    Und in der Kombination? Alles schon da gewesen. (bezieht sich nicht auf's iPhone, da fehlt Business und echte Navigationsmöglichkeit). z.B. bei vielen HTC Phones (da fehlt vielleicht Multitouch, aber ist das wichtig?)

    Eine Funktion, die seltsamerweise viele nicht als Funktion anerkennen, obwohl es die Palms jahrelang drin hatten: Gute, effizienze Bedienung, schnelles System sowie GUI-Konsistenz - auch schlicht "Haptik" genannt (zumindest softwaretechnisch gesehen). Für mich ist das eine recht wichtige Funktion - und eine, die kein HTC bietet, da alle HTCs mit Windows Mobile arbeiten. WM ist wirklich überaus flexibel einsetzbar und es gibt für alles Apps - aber es ist kein besonders hoher Bedienkomfort (ich würde es sogar subjektiv als Chaos bezeichnen) und die Reaktionsgeschwindigkeit des OS lässt auch zu Wünschen übrig - und eine Konsistenz der Anwendungen kannste total knicken...


    Das iPhone hat diesen (bei Apple seit jeher nicht unwichtigen) Punkt endlich wieder in die Mobilfunkbranche gebracht. Nur... irgendwie hats seit zwei Jahren keine Firma geschnallt. Ich verstehs echt nicht... aber die Weiterentwicklungen der Systeme, die vor dem iPhone da waren, haben allesamt nicht mit ihrem Chaos aufgeräumt, oder auch nur daran gearbeitet. Das ist das, was mich an der Handy-Branche am meisten wurmt. Alle scheinen zu denken, daß das iPhone so gut verkauft wird, weil es "in Mode" ist - halt ein hippes Lifestylegerät. Das ist es sicher AUCH... aber vor allem lässt es sich richtig angenehm bedienen. PalmOS war bei weitem nicht so sexy und auch nicht ganz so angenehm... aber für den Produktiv-Einsatz war es für mich OK und sehr effizient und konsistent.


    Und nun sehe ich die Chance, daß Palm mit dem Pre bzw webOS das wieder aufgreift und quasi in die Moderne hieft... ohne die Schotten dicht zu machen, wie Apple und kategorisch eine Tastatur abzulehnen. Es wäre schön, wenn sie es schaffen. Ich wäre einer der ersten, der wieder Palm-Kunde wird.


    gruß
    Booth

    Hm - ich muss zugeben, daß ich die meisten genannten Kritikpunkte etwas lockerer sehe. Mir persönlich ist es nicht allzu wichtig, ob alte Programme unterstützt werden, auch wenns natürlich schöner wäre... umgekehrt... man muss sich halt mal die GUI des Systems anschauen - als PalmOS-Apps würden die GUI zumindest hinsichtlich der Konsistenz quasi töten. Umgekehrt kann ich jeden verstehen, der ungerne Software neu kauft... bleibt zu hoffen, daß es diverse Cross-Update-Möglichkeiten gibt...


    WENN... jaaaa... WENN es dann in Zukunft auch einen rasch wachsenden und guten Markt an Zusatz-Applikationen gibt. Für mich einer der entscheidenden Punkte.
    Den Speicherslot sehe ich selber auch nicht sooo wichtig, WENN Palm zügig Geräte mit mehr als "nur" 8GB anbietet. Ich muss zugeben, daß ich diesen uralten Disketten-Gedanken nicht nachvollziehen kann, den so viele Leute auch bei Handies noch haben. Wenn ich ein Gerät mit fettem, internen Speicher habe... wozu brauch ich dann noch Wechselspeicher? Und in dieser Hinsicht finde es überaus gut, daß der Pre wohl offenbar direkt als MassStorage nutzbar sein soll.


    Daß das Gerät "Richtung" iPhone geht, würde ich nicht direkt sagen... denn das iPhone ist für mich zunächst mal vor allem aus dem Gedanken entsprungen, den iPod mit einem Handy zu verheiraten und dann noch den ersten richtig brauchbaren Browser in einem mobilen Gerät zu verheiraten. iPod-Feeling dürfte am Pre wohl kaum aufkommen. Web-Feeling schon eher.


    Die Frage ist aus meiner Sicht, wie Palm es schafft die beiden iPhone-Stärken "konsistente und tolle GUI" sowie "Webnutzung" mit der alten Palm-Stärke "PIM-Apps" (inkl bei der 3rd-Party) zu kombinieren. Denn auch wenn hier immer wieder gesagt wird, daß das iPhone von Skybert und anderen im Geschäftseinsatz genutzt wird - wenn sie ehrlich sind, haben sie früher entweder bei weitem nicht alle Möglichkeiten insb bei den PIM-Apps genutzt (was ich mir insb. bei Skybert kaum vorstellen kann) oder sie haben extra für das iPhone in dieser Hinsicht gelernt, Verzicht zu üben - um halt die anderen iPhone-Vorteile zu kriegen.


    Wenn Palm es schafft dieses Gerät konsistent, schnell und mit guten Standard-APPS insb im PIM-Bereich auszustatten, und sich stark darum bemüht, einen Software-Markt zu ermöglichen, der direkt bei Launch des Geräts die ersten guten Apps bietet... dann kann es aus meiner Sicht durchaus endlich das moderne PalmOS werden, was ich wünsche.


    Über allem steht aber, wie gut es sich als PIM-Gerät nutzen lässt. Ich bin es nämlich echt leid, entweder fürs iPhone im Produktiv-Bereich zu verzichten, oder für WinMobile hinsichtlich Bedienung und Konsistenz zu verzichten. Ich will nicht mehr verzichten ;) ... und in alten Zeiten, wo ich kein WLAN und UMTS nutzen konnte, hatte das PalmOS diese beiden für mich wichtigsten Bereiche bereits verbunden. Aus meiner Sicht war dies eines der Credos bei der Entwicklung von PalmOS.


    Im Moment bin ich jedenfalls in meiner Meinung zweigeteilt. Was man auf Bildern sehen konnte, sah für mich sehr gut aus, und was gesagt wurde, klang auch nicht schlecht. Der Versuch, mit Facebook eine große Anwendergruppe zu "ködern" macht aus meiner Sicht Marketing-Technisch durchaus Sinn. Stellt sich am Ende die Frage, ob Palm auch noch an die "alten" User denkt, die vom PalmOS auch und gerade bzgl der Produktiv-Nutzung überzeugt waren. In spätestens 6 Monaten wissen wir mehr. Und... schlimm finde ich diese Wartezeit auch nicht. Welcher Handy-Hersteller bietet denn direkt ein komplett neues System kurz nach der Ankündigung? Selbst auf das iPhone musste man vor 2 Jahren fast 6 Monate warten... und gerade diese 6 Monate verursachten ja einen erheblichen Hype, weil es tolle Videos von Apple gibt. Mal schauen, ob Palm in den Details überzeugen kann... noch haben sie zumindest bei meiner Person die Chance dazu :)


    gruß
    Booth

    Vor allem muss Nova rasch kommen, oder mind. so interessant wirken, daß weitere Investoren oder gar ein Käufer am Horizont erscheinen. Ideal wäre es, wenn die Vorstellung von Nova dermassen positiv wirkt, daß das Produkt quasi zum Selbstläufer wird. Auch wenn Apple mit dem iPhone immer eine riesige Kampagne unterstellt wird, so gab es die anfangs nicht wirklich. Im Prinzip ist der iPhone-Hype in den sechs Monaten zwischen Vorstellung und Verkaufsstart durch die Leute im Web entstanden. Klar... Apple hat auch wirklich gut gemachte Videos erstellt und veröffentlicht... aber wenn ich ein Produkt promote, muss ich nunmal auch Anschauungsmaterial anbieten. Eine richtige Werbekampagne gabs in jenen Monaten noch nicht so umfangreich, wie nach der Veröffentlichung.


    Etwas, was viele klassische IT/Handy-Hersteller übrigens offenbar immer noch nicht so ganz geschnallt haben, daß ein paar Bilder, evtl ne Mini-Flasch-Drehanimation aber dann vor allem lauter Text-Wüsten mit viel technischem Geblubber nicht der Hammer sind: Man findet auf Produktseiten von vielen Herstellern eben selten richtig gute und ausfühliche Produktvideos. Dazu muss man meist auf Youtube gehen, und sieht, daß Leute mit einer 300-Euro-Cam oft recht gute Videos bauen können. Hersteller geben lieber Millionen für irgendwelche Zeitungsannoncen aus... aber auf ihrer eigenen Webseite gibts nur denselben Content und nichts "richtiges". Ganz schön blöd. Aber egal... zurück zu Palm.


    Wenn Palm ein tolles OS mit guter Funktionalität rausbringt, müssen sie vor allem die Möglichkeiten des Webs nutzen... wozu man allerdings guten Inhalt her- und bereitstellen muss. Wenn beides gelingt, kann Palm meines Erachtens durchaus einen Turnaround in diesem Jahr schaffen. Wenn nicht... kann man nur hoffen, daß Nova zumindest ein brauchbares Potential hat, und sich diesmal ein Käufer findet, der das System weiter entwickeln will, und nicht wie beim Kauf von PalmOS quasi (ungewollt?!) beerdigt.


    Aber in 2 Wochen sollten wir deutlich mehr wissen, wenn die ersten gescheiten Infos zu Nova zu sehen sind,


    gruß
    Booth

    Zum iPaq 614:


    1. Die Tastatur ist ja "nur" eine Handy-Tastatur - keine Volltastatur.
    2. Es ist halt WindowsMobile 6 drauf.
    3. Es ist doch recht klobig - es wirkt auf Bildern wir ein Gerät mit klassischem Barren-Format, ist es aber nicht - wie gesagt, es ist recht klobig


    Ansonsten isses halt in Ordnung. Wie alle WinMobile-Geräte hats halt so seine Macken, und die eingebaute Software von MS ist entweder schlecht oder vollkommener Schrott ;) - Du musst also definitiv Software dazu kaufen, damit Du damit zufriedenstellend arbeiten kannst.


    gruß
    Booth

    Das "Gemecker" über diese Gerätegattung kann nur von Leute stammen die es noch nicht live gesehen und genutzt haben ;)


    Zitat von Booth

    Ich selber hatte eine Weile den iRex iLiad

    Vor der Aufstellung einer Behauptung, sollte man wenigstens mal kurz den Thread zu seiner Behauptung überprüfen :-p

    Zitat

    Ich bin mit dem Gerät sehr zufrieden. Rein zum Lesen ist es wirklich top

    Zum Lesen von... was? Zum Lesen von recht komplexen Word/Excel/Powerpoint-Dokumenten, wo man des öfteren hin- und herscrollen muss?

    Zitat

    Habe aktuell ca. 40 Bücher

    Es gibt halt auch Leute, die wollen was anderes ausser Bücher lesen... jaja... kommt vor ;)

    Zitat

    PDFs sind nicht unbedingt zu gebrauchen

    Ja eben. Hmm... oke... soll ich nun meinen Beitrag wieder löschen? Weil... dann sind wir ja offenbar doch recht ähnlicher Meinung. Och nö... nun lass ich es stehen :)

    Zitat

    Wer viel und gerne liest ist mit dem Gerät bestens bedient und wird seinen PDA oder Computer zumindest nicht mehr als ebook-reader nutzen wollen!

    Auch wenn Du im Prinzip durchaus in Deinem Text die Aussage schon relativiert hast... ich hätte doch diese Relativierung mit ins Fazit gepackt. Wer viel und gerne FLIEßTEXT liest. Das ist quasi das Zauberwort, um die eInk-Geräte sinnvoll zu nutzen. Und dann gebe ich Dir recht... da sind diese Geräte heute schon echt klasse. Wer aber formatierte Texte oder gar etwas komplexer formatierte Texte (Tabellen, Spalten, Präsentationen, etc) lesen will, der wird mit solch einem Gerät überhaupt nicht glücklich werden.


    gruß
    Booth

    Nur erneute Nachfrage... sind das echte Zahlen auf Grund Erfahrungen im grösseren Einsatz oder mehr "Gefühl"? Ich selber habe leider keine großen Erfahrungen bisher gemacht, rutsche aber bei mir in der Firma in einen Bereich, wo ich gerade auch mobile DIenstleistungen mit im Auge haben soll... und es gibt halt bei uns im Outsourcing-Bereich schon ein wenig Erfahrung mit solchen Systemen. Aber weder, daß BB "völlig" Wartungsfrei wäre (im Gegenteil habe ich die Aussage bei uns in der Firma, daß ein deutlich spürbarer, also kostenrelevanter Anwender-Support entsteht) noch daß "andere" Systeme instabil wären (als einzig echte Alternative wird hier aber nur Push via Eschange und Active-Sync-Exchange auf WinMob-Endgeräte genannt) habe ich aus meinem Umfeld so als Input erhalten.


    Daher wäre ich wirklich sehr daran interessiert, mehr zu erfahren... vorausgesetzt die Info basiert wirklich auf Erfahrungen im grösseren Maßstab... egal, ob selber erlebt oder so vermittelt bekommen. Von daher wäre eine Bestätigung hier wiederum sehr nett.


    gruß
    Booth