Linux-Thread

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  • Viele Sachen die geschrieben wurden und hier nicht zitiert ...


    Also ich lasse Dir gerne Deine Freude an Linux und ich finde es Klasse das Du so viel Know How hast eine ganze Firma auf Linux basis laufen zu haben, Respekt.


    Dennoch gelten alle Sachen die ich geschrieben habe weiter.
    Linux ist ein Nieschenprodukt, es gibt bei weitem nicht für alle Hardware Treiber, sehr viele Firmen schreiben nur für Windows Programme und es gibt bei weitem nicht für alles Ersatz.
    Ich weiß auch nicht wie ich das sonst noch freundlich argumentieren soll, denn es scheint als würde Dein Bekehrerreflex ein bisschen zu stark wirken.


    Es ist wie es ist. Das muss man nicht schön- oder schlechtreden.


    Vielleicht kann ich Dich milde stimmen. Ich hätte auch gerne mehr Linux Know How und würde mir auch wünschen das mehr geht. Ich würde zum Beispiel gerne die alten Rechner die bei mir anfallen mit Linux versehen und an die Schulen und Kindergärten weiter geben. Aber die können meist damit nichts anfangen. Nach meiner Erfahrung stehen die dann auf kurz oder lang rum und es wird nach einem guten Menschen gesucht der einen Windows PC spendet.

  • So mancher Drucker von Canon!

    Da hast Du recht - das betrifft aber auch andere Firmen, die sogenannte GDI- Drucker verkaufen, d.h. eine proprietäre Microsoft Schnittstelle nutzen und so die "Intelligenz" vom Drucker in den Rechner verlagern. GDI-Drucker nutzen dadurch üblicherweise die Rechenkraft des PC und nicht die eigene. Mir kam/kommt so einer erst gar nicht ins Haus.

  • . . .
    Mehrere unserer (sehr speziellen) Projekte laufen unter Linux und werden von etwa 35.000 Anwendern genutzt, von denen kaum einer ein "Crack" ist, sondern lediglich einfacher Anwender.
    In meinem privaten Umfeld gibt es jede Menge Bekannte von 16 - 76 Jahren, die Linux als reine Anwender problemlos und sicher nutzen.


    Das große Projekte unter Linux laufen glaube ich gerne. Und ich würde auch wünschen das endlich alle Regierungen ausschließlich Linux einsetzen.
    Da gibt es große IT Abteilungen die können das alles regeln.


    Das jede unbedarfte Privatperson in der Lage ist alles was sie tun möchte unter Linux zu machen ist nach meiner Erfahrung allerdings mehr als schön geredet.
    Das gleiche gilt für viele kleine Firmen.


    Aber generell ist das eine der Diskussionen die zu nichts führt. Wer täglich mit Linux umgeht wird genügend Beispiele finden, wer mit Windows umgeht eben auch.
    Es gibt aber durchaus ein paar Fakten, die ich schon weiter oben genannt habe und die sind. :)


  • Mich brauchst du nicht milde zu stimmen, ich bin milde. Nach all den Jahren mit "du Nerd, Kellerkind und Sozi" :D kann mich nix mehr aufregen.


    Hier mal ein kleiner Link zum Thema Kinder und Linux


    http://www.tuxpost.de/content/view/207/62/


    Ist nur mal schnell beim googlen rausgekommen. Mit Edubuntu arbeitet jemand an einer Schule als Lehrer. Soll gut funktionieren.


    Ich denke mal, es ist immer eine Sache der Werbung. Die hinter Linux stehen werfen eben nicht Geld für Werbung raus, also kann es für den "Otto-Normalverbraucher" auch nichts sein. Getreu dem Motto: Kost nix, taugt nix.


    Ich wünsch dir eine schöne sonnige Woche und möge der Pre mit uns sein (wenn auch mein nächster PDA wohl N900/RX-51 heissen wird)

  • Da hast Du recht - das betrifft aber auch andere Firmen, die sogenannte GDI- Drucker verkaufen, d.h. eine proprietäre Microsoft Schnittstelle nutzen und so die "Intelligenz" vom Drucker in den Rechner verlagern. GDI-Drucker nutzen dadurch üblicherweise die Rechenkraft des PC und nicht die eigene. Mir kam/kommt so einer erst gar nicht ins Haus.


    Ja, das liebe ich auch. Windows-PCs gehen dann ziemlich in die Knie. Wir haben hier ja immer noch ein paar Windows-Rechner im Einsatz. Die User rufen einen dann immer an und fragen was denn los sei mit dem Netzwerk. Immer wenn sie drucken wird alles so langsam.....


    GDI-Drucker gehören komplett verboten.


  • Habe vor ungefähr zwei Jahren der Klasse meiner kleinen Tochter einen PC eingerichtet mit Edubuntu drauf, natürlich auch OpenOffice und einigen zusätzliche Kinder Lernprogrammen.
    Ist also nicht so das ich nicht immer mal was versuchen würde. Auch hatten meine Kinder knapp zwei Jahre lang Linux Rechner.
    Ich wollte dann aber irgendwann nicht mehr immer daneben sitzen und habe keine gute Kinder-Schutz-Software gefunden. Also Filter für nicht kindgerechte Seiten und Zeitbeschränkung usw.
    Außerdem wollten meine Kinder eben doch die Spiele spielen die Ihre Freunde spielen und die gab's nur für Windows usw. usw.


    Von den vielen anderen Problemen die mir die Rechner gemacht haben will ich gar nicht reden.
    Ich habe dann wieder auf Windows umgestellt.
    Für mich (kenne mich aber auch mit Windows ganz gut aus) ist das Verhältnis von Arbeitszeit für das Einrichten eines Rechner Windows vs. Linux etwa Faktor 10 bis 20.
    Vor allem wenn der Besitzer des Rechners irgendwas bestimmtes will das über Internet und Office hinaus geht.


    Den guten Wünschen schließe ich mich an und nachdem eben wieder das Telefonteil meines Centros abgestürzt ist, möge der Pre möglichst bald mit uns sein :)

  • Zitat von m-s

    Außerdem wollten meine Kinder eben doch die Spiele spielen die Ihre Freunde spielen und die gab's nur für Windows usw. usw.


    Dafür sind Linux Rechner wirklich nicht dass richtige, aber das wurde auch weiter oben schon gesagt.


    Zitat von m-s

    Für mich (kenne mich aber auch mit Windows ganz gut aus) ist das Verhältnis von Arbeitszeit für das Einrichten eines Rechner Windows vs. Linux etwa Faktor 10 bis 20.
    Vor allem wenn der Besitzer des Rechners irgendwas bestimmtes will das über Internet und Office hinaus geht.


    Also ich kenne mich mit Windows einigermaßen gut aus, und inziwschen auch mit Linux (hoffe ich zumindest ;) ) und ich kann deine Äußerung hinsichtlich der Zeit für das Einrichten des Systems nicht bestätigen.
    Ich habe mit beiden Systemen schon gute und schlechte Erfahrungen gemacht und es hält sich meiner Meinung nach ziemlich die Waage.


    Aber zur Einrichtungszeit. Ich habe erst letztens wieder zwei Familien-PCs bei uns eingerichtet, beide jeweils mit einem Dualboot Ubuntu/Windows XP, kann also die Einrichtungszeiten da relativ gut vergleichen.
    Die Installation des reinen Grundsystems hat bei beiden denke ich mal einigermaßen gleichlang gedauert (kann ich aber nicht beschwören weil ich mich da nicht danebengehockt habe).


    Danach ging es los.
    Als allererstes habe ich aktuelle Chipsatztreiber sowie Treiber für die Soundkarte, Grafikkarte und alles andere gesucht und installiert (ca. 25 Min, die ich aber nicht mitzähle da das unfähr wäre da Ubuntu ja die Treiber generell schon integriert hat)
    Erstmal für Windows Opera als gescheiten Browser installiert (2 min) danach eine Firewallsoftware und Avira als Antivirus installiert (ca. 7 Min). Danach musste ich die Firewall noch konfigurieren (ca. 6 Min), allerdings muss man natürlich bei jedem neuen Programm das später Internetzugriff will das abnicken. Danach habe ich MS-Office installiert (ca. 8 min) und aus kompatibilitätsgründen auch noch Openoffice (ca. 8 Min). Danach kam noch der Adobe Reader (3 Min) und Songbird als Mediaplayer (3 Min). Danach kam noch der DVB-T Stick samt Software, Konfiguration und Treiber dran (ca. 9-10 min). Außerdem noch Pidgin und Skype für Messaging (5-6 Min). Am Schluss dann noch VLC für Videos sowie das *********** Quicktime damit ich auch AAC Dateien abspielen kann, danach musste ich erstmal den Apple Updater wieder entfernen (10 min). Danach habe ich den HP Multifunktionsdrucker installiert, also riesige 350 Mb für Software und Treiber runtergeladen und dann noch ca. 15-20 Minuten installiert.
    (Das war Windows, ich hoffe mal ich habe nichts vergessen, würde es gegebenenfalls ergänzen, diverse Neustarts sind übrigens nicht miteingerechnet.)
    Edit: Habe die zwei Servicepacks für XP noch vergessen, was fast eine Stunde gedauert hat :cursing: , aber ich setze das jetzt einfach mal mit den bei Ubuntu benötigten Updates gleich und zähle es deswegen nicht mit. Bei Vista hätte ich das ja schließlich auch nicht gebraucht.


    Nach der Linuxinstallation habe ich ebenfalls erstmal Opera geladen und installiert (ca. 2 min). Danach kamen die fehlenden Teile von Openoffice dran (ca. 5 min). Danach Skype und die Konfiguration von Pidgin, außerdem ein paar Minuten um den Mic-Boost bei Skype zu aktivieren (hat leider nicht Standardmäßig funktioniert :verwirrt: , lies sich aber per GUI leicht lösen). Danach habe ich ebenfalls noch Songbird installiert (3 min) sowie die Medibuntu Repos aktiviert und alle benötigten Codecs geladen (ca. 8 Min). Danach habe ich den proprietären Nvidia Treiber aktiviert (ca. 4 Min, inkl. Neustart). Danach kam noch VLC sowie Kaffeeine dran (ca. 3-4 Min). Der DVB-T Stick wurde leider nicht sofort richtig erkannt, konnte ihn aber nach einem kurzen Blick ins Ubuntu-Wiki in Betrieb nehmen, das ganze hat etwas länger gedauert (ca. 10-15 Min), Kaffeeine hat den Stick dann automatisch erkannt und innerhalb von 3 Min. das DVB-T Setup gemacht. Danach habe ich noch den HP-Drucker installiert. Das lief so: Anstecken, er wird erkannt und nach 2 Minuten funktionierten Drucker, Scanner und Fax.
    Und das war's, ich hoffe auch hier dass ich nichts vergessen habe und füge evtl. vergessenes noch an.


    Also zählen wir mal den Konfigurations- und Einrichtungsaufwand für zwei ähnliche Systemkonfigurationen von XP und Ubuntu zusammen:
    Windows XP: ca. 76 Min (jeweil die Minimalzeiten)
    Ubuntu: 42 (ebenfalls die Minimalzeiten)


    Natürlich hinkt so ein Vergleich immer ein bischen, aber meiner Meinung nach sprechen die Zahlen für sich und sind eben aus dem realen Leben gegriffen, das ganze ist vieleicht 3 Tage her.
    Der DVB-T Stick sollte jetzt als Beispiel fungieren das "über Internet und Office hinausgeht", weil ich eben den installiert habe. Ansonsten benötigen wir auf diesen PCs nicht wirklich irgendwelche Spezialhardware, aber ich denke auch mal das dies so das ist was ein durchschnittlicher Anwender braucht.


    Außerdem muss ich sagen dass der Wartungsaufwand für Windows und Ubuntu meiner Meinung nach in keinem Verhältniss steht.
    Ich hatte vorher schon auf dem Vorgänger dieses Familien-PCs eine Dualbootkonfiguration die ich alleine immer betreuen muss wenn ich zu Hause bin, da ich der einzige bin der bei uns mehr kann als nur normal mit dem PC umzugehen.
    Das Ubuntu lief in dieser Zeit immer zuverlässig, stabil und schnell, während das XP trotz der Tatsache das eigentlich keine neuen Programme installiert wurden am Schluss einfach nur langsam war. Ich ermutige deswegen meine ganze Familie nur noch Ubuntu zu nutzen, da sich der Aufwand für mich dadurch minimiert, aber ich kann auch verstehen wenn mein kleiner Bruder sagt dass er an dem PC auch ab und an mal was spielen will, was eben unter Ubuntu nicht funktioniert oder wenn meine anderer Bruder sein Outlook vom Laptop eben auch am PC benutzen will.


    Das nur eben mal als kleiner Denkanstoß bezüglich der Aussage dass Linux ja so viel mehr Aufwand zur Konfiguration und dem Maintainen des Systems (man entschuldige den Anglizismus) brauche.


    Edit: Mit Filtersoftware für Kinder habe ich mich nie beschäfftigt. Ich muss aber sagen dass ich der Meinung bin dass Eltern ihre Kinder eben einfach mehr selber Kontrollieren sollen, zumindest was die Zeit angeht die diese vor dem PC verbringen.
    Inhaltskontrolle für das Internet steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber ich denke mal dass sich auch da bestimmt etwas finden ließe. Gibt ja auch sehr gute Lösungen über bestimmte Firmen die Proxyfilter anbieten.

  • Ohne es selbst probiert oder konfiguriert zu haben, weiß ich, dass ein früherer Arbeitgeber (Bildungsträger) für die "beschränkten" Internetzugänge der Kinder SQUID als Proxy genutzt hat. Man kann darin (offenbar) auch konfigurieren, was genau aufgerufen werden darf und was nicht. Man kann auch für bestimmte Benutzer einen offenen Zugang konfigurieren.


    Die Fritz!Box kann auch "Kindersicherung", wobei ich glaube, dass hier nur Zeitbeschränkungen möglich sind.


    Viele Grüße in die Runde,


    fluteman


  • Dafür sind Linux Rechner wirklich nicht dass richtige, aber das wurde auch weiter oben schon gesagt.



    Also ich kenne mich mit Windows einigermaßen gut aus, und inziwschen auch mit Linux (hoffe ich zumindest ;) ) und ich kann deine Äußerung hinsichtlich der Zeit für das Einrichten des Systems nicht bestätigen.
    Ich habe mit beiden Systemen schon gute und schlechte Erfahrungen gemacht und es hält sich meiner Meinung nach ziemlich die Waage.


    Super Bericht. Vielleicht habe ich mich ja wirklich zu doof angestellt, aber ich habe mir meine Einschätzung aber auch nicht ausgedacht und möchte Linux keines Falls schlecht machen.


    Bei mir waren es nur ein paar Sachen, die richtig Zeit gekostet haben (Unter Windows dann in wenigen Minuten erledigt waren). Ich habe erst ne Weile rumgefragt welche W-LAN Karte ich kaufen muss, damit ich die in die PCs einbauen kann. Dann habe ich die etwas teureren Karten aber trotzdem nicht einfach ans Laufen bekommen. Habe ewig in Foren nachgelesen, tausend Sachen versucht bis es endlich lief. So aus der Erinnerung würde ich sagen es ging über vier Tage, zusammen vielleicht 4 Stunden, vielleicht auch mehr.
    Zweites Problem war der Drucker. Im Netzwerk, über einen anderen Rechner freigegeben ein Canon Drucker. Habe ewig gesucht und versucht, dann irgendwann die kostenpflichtigen Treiber gefunden aber zu geizig gewesen sie zu benutzen. Viele Stunden habe ich gebraucht am Schluss ging es so lala. Kein beschriften von CDs usw.
    Auch so Kleinigkeiten wie das Einstellen der Bildschirmauflösung und der Wiederholfrequenz haben mich teilweise zur Verzweiflung getrieben. Bei der Kinderlernsoftware gab es was für ganz kleine und was für die Oberstufe, für dazwischen war das alles nicht so richtig prickelnd.


    Alles in allem ergeben sich halt alle Probleme, die ich persönlich mit Linux hatte, aus dem Umstand das es sich um ein Nieschenprodukt handelt. Das heißt es gibt weniger Menschen die es verwenden, also weniger die man fragen kann, weniger die Fehler finden, weniger die dafür entwickeln usw. usw.
    Das sind nun mal einfach Fakten, auch wenn Linux Fans die nicht gerne hören.
    Nur mal zur Untermauerung:


    Hier sagt auch ein anderer mal was ähnliches wie ich :)

    Zitat

    Und nun? Linux installieren?


    Linux-Distributionen wie Ubuntu (bzw. Kubuntu), OpenSUSE und Fedora bieten bei der Installation an, dass Windows installiert bleibt und gleichzeitig Linux installiert wird. Ein schöner Kompromiss, um Linux zu testen.
    Jedenfalls wenn man zu den Glücklichen gehört, die Drucker, WLan, Scanner etc. haben, die von den Linux-Distributionen unterstützt werden. Und wenn man nicht regelmäßig mit MS Office oder anderen kostenpflichtigen Programmen arbeiten muss bzw. bestimmte Spiele spielen will. Für einen sicheren Rechner war und ist Linux eine überlegenswerte Alternative, wenn auch oft noch wenigstens rudimentäre Englischkenntnisse von Vorteil sind.
    Auszug aus http://www.webanhalter.de/394-…listischer-vergleich.html


    Ich will auch nicht den Eindruck erwecken das Windows immer einfach ist, habe gerade erst letztens einen langen Kampf mit meinem eigenen Rechner verloren :)
    Was ich sagen will ist das es für einen normalen Anwender eben nicht so einfach ist Linux zu verwenden.
    So, ich glaube jetzt habe ich mich oft genug wiederholt und meiner Meinung auch nichts neues mehr hinzuzufügen.


    Ich für meinen Teil werde weiter beobachten wie sich Linux entwickelt und selbst immer wieder mal versuchen ob das was meine Kunden von einem PC wollen schon geht.
    Letztendlich wird es irgendwann egal sein welches Betriebssystem im HIntegrund läuft, die Anwendungen werden auf allen Systemen laufen und die werden es sein was wichtig ist. Könnte aber noch nen Weilchen dauern :)

  • (wobei der IE dank Wine mittlerweile auch direkt unter Linux laufen würde)


    Das kann ich bestätigen - ich habe eine etwas neuere Oberfläche für Wine (Winedoors) gefunden, welche den Internet Explorer 6 installiert. Man muss ihn nur anklicken, dann wird er heruntergeladen und installiert, also kein manuelles Einrichten mehr, o. ä.

  • Hallo, an alle!


    ich finde diesen Thread sehr interessant. Vorallem die Meinungen anderer zum Thema Linux.


    Nun möchte ich auch mal meine Erfahrungen und Meinung hier niederschreiben :oh-ja:


    Also ich beschäftige mich seit mehr als 15 Jahren mit Windows und kann - denke ich - sagen, dass ich recht fit in dem System bin und irgendwie fühle ich mich auf Windows "Zuhause". Das ist auch der Grund weshalb ich z.Z. Windows (XP) auf all meinen drei Rechnern habe.


    2004 bin ich durch einen E-Technik-Lehrer an meiner alten Schule auf Linux gestoßen. Er war er großer Fan von Suse und das wollte ich dann auch mal testen - war ja glücklicherweise kostenlos :) Mit der Version 9.3 hat alles angefangen. Ich wusste noch nichts von einem Paketmanager names "Yast" und wollte VLC installieren bzw. manuell kompilieren. Das hat mich dann fast den letzten Nerv gekostet, weil beim Kompilieren mir immer gesagt wurde "Sie benötigen noch Paket XYZ umd ABC zu installieren". Bis mir denn mal in deinem Forum gesagt wurde: "verwende doch einfach YAST". Gesagt - getan! Und siehe da: es lief wunderbar.
    Also ich das "Problem" dann gelöst hatte, kam ich zum nächsten: Ich hatte eine ATI-Grafikkarte und wollte Dual-Head mit zweit Unterschiedlichen Auflösungen benutzen... Die 3D-Beschleunigung habe ich dann erst zum Laufen bekommen, als ich mir von "Easy Linux" ein Starter Kit für 'n paar Euro gekauft hatte (mit der Version 10.1). Probleme mit mounten von NTFS-HDDs beim Systemstart hatte ich auch, ich kam einfach mit der /etc/fstab nicht zurecht, von den Schreibrechten mal ganz zu schweigen... Also die Probleme haben sich regelrecht vermehrt, je länger ich Suse nutzte. Und irgendwann hatte ich keine Lust mehr und bin zu Windows zurück.


    Später, da ich immer KDE recht hübsch fand und Gnome, naja, eben nicht ;-), habe ich dann auch mal Ubuntu ausprobiert. Es war viel leichter einzurichten und zu bedienen. Doch ich stieß immer wieder auf Probleme, die ich unter Windows nicht hatte. Zum Beispiel konnte ich, wenn ich das Flash-Plugin installiet hatte, nur den Sound von Flash-Videos anhören ODER Musik über Amarok laufen lassen. Natürlich gab es dafür auch eine Lösung, aber bis ich diese gefunden hatte... naja... verging halt ein weilchen. Nun habe ich mir eine FAQ.txt für solche Probleme erstellt, die ich immer anwende, wenn ich Linux auf einen meiner Rechner installiere. Klappt ganz gut, wenn man weiß, wo man was einstellen muss, aber bis man es weiß naja... okay.


    Windows kenne ich seit mehr als 15 Jahren und hatte auch damit immer mal wieder Problem, hätte ich die gleiche Zeit "in Linux investiert" könnte ich vermutlich heute meinen eigenen Kernel kompilieren ;)




    Was mich z.Z. an Windows stört ist folgendes: Normalerweise, sollte man ja ein Admin-Konto haben und ein "eingeschränktes Benutzerkonto". Das Adminkonto zum Installieren von Software und Einrichten verwenden und das User-Konto für alles andere bzw. für die täglich Arbeit. Aber jetzt mehr ehrlich! Wer nutzt bitte schon das "eingeschränktes Benutzerkonto"??? Ich habe es versucht zu nutzten, aber es ging mir irgendewann gut auf 'n Sa**, weil man für jedes und alles Admin-Recht braucht, egal ob für PowerStrip, damit der Grafikkartenlüfter nicht ständig auf 100% läuft oder (wenn ich mich nicht täusche) benötigt Anti-Vir sogar Admin-Rechte. Ich weiß, dass es die Option "Ausführen als Admin" gibt, aber nach jedem Neustart alle Programme manuell zu starten ist irgendwann auch ziemlich nervig. Und wenn mal als Programmierer dann nicht Zugriff z.B. auf den Parallelport und diverse USB-Interfaces hat... naja, okay, bleiben wir mal bei dem, was wohl üblicher im Gebrauch ist ;)
    Also ich bin z.Z. als Admin dauerhaft angemeldet. Habe zwar Anti-Vir und auch eine Firewall am laufen, aber torzdem kann ja noch lokal auf dem PC sehr viel von böswilligen Programmen getan werden und zwar alles das, was ich als Admin auch kann. Und das gibt mir zu meinem "Zuhause"-Gefühlt noch ein "Unsicher"-Gefühlt. Und es ist nicht gerade sehr beruhigend zu wissen, wenn man Zuhause nicht mehr sicher ist :( ;)


    Bei z.B. Ubutnu hingegen ist das doch schön gelöst. Ich gebe einmal mein Root-PW ein bzw. immer dann, wenn es benötigt wird und Ubntu erledigt dann alles weitere. Bzw. die Programme sind schon so ausgelegt, dass sie keinen Root-Rechte im laufenden Betrieb benötigen :)
    Also solange ich nicht dauerhaft als Root eingeloogt bin, bin wohl unter Ubuntu (fast) sicher :) (auch wenn ich nicht "Zuhause" bin ;) )


    Zur Zeit habe ich meine System-Partion mit TrueCrypt verschlüsselt und habe bei der installation kein Multi-Boot zugelassen (was ich jetzt bereue). Aber gut, Ende Oktober kommt Ubuntu 9.10, dann werde ich wieder Umziehen und freue mich auch schon darauf. Was nicht heißt, dass ich gar kein Windows mehr nutze. Zum Beispiel habe ich schon immer Probleme mit 5.1-Sound bzw. 7.1-Sound unter Ubuntu gehabt und auch 720p-HD-Filme werden unter Windows flüssiger dargestellt. Daher wird mein "Home-Kino" immer Windows-basierend sein, aber vielleicht ja bald Windows 7 basierend. (Habe gehört, dass man es als Stundent der TU-Darmstadt kostenlos bekommen soll :thumbup: ) Auch auf meinem Lappi (dem Dell X1) bleibt Windows, denn unter Ubuntu kann ich max. zwischen 600 MHz, 800 MHz und 1,1 GHZ takten. Unter Widnows geht er runter auf bis zu 250 Mhz, was natürlich den Akku schont und das spürt man deutlich!


    Was mich an Linux auch reizt ist der Gedanke dahinter. Freie Software für jeden, der sie nutzen möchte. Menschen die zusammen entwickeln und arbeiten. Gemeinsamkeit, Freiheit, Menschlichkeit :thumbup: Auch immer wenn ich von Ubuntu auf Windows wechsle fehlt mir eins: die Eye-Candies... oder gitbt es Compiz auch mittlerweile für Windows? Ich hätte gern "flying Windows" unter Windows...:D


    Also auch bei mir kommt die Verwendung von Linux und Windows auf Anwendungsfall drauf an!


    (Kurz zum Thema Spiele: Ich selbst habe früher immer gern am PC gespielt, da hatte ich gar keine andere Option als Widnows, aber heute bin ich mit Sauerbratenvoll und ganz zu frieden und es das einzige Spiel, dass ich spiele, seitdem ich es kenne.)

    Current: Palm III, Hanspring Visor Neo, Sony Clié S320/G, Palm Vx, Palm IIIc, Palm m100, Sony Clié N770C/E, Palm 130, Sony Clié TG50/E, Tungsten C, Tungsten T3, Sony Clié TH55/E1, Palm (CF-)LifeDrive, Palm T|X (und "ein paar" mehr) - meine Lieblinge :love:

  • Ein sehr sachlich dargelegter Standpunkt!


    Ich muss dazu sagen, dass ich (und das ist kein Witz!) bereits seit 1996 versucht habe, auf Linux umzusteigen. Damals nervte mich Win95 und OS/2 Warp bekam keine weitere Unterstützung durch IBM mehr. Mit der Slackware damals gelang mir absolut nichts. Ebenso wenig mit OpenSuse zur Jahrtausendwende. So blieb ich damals bei Windows 98 und ärgerte mich überzunehmenden Terror seitens des Betriebssystems.


    Als ich mir 2007 dieses Notebook (HP Pavilion dv6560eG) mit vorinstalliertem Vista kaufte, lief mir wegen dieses hundsmiserablen, inkompatiblen Systems fast die Galle über, aber die versuchten Linuxe (Ubuntu, Suse) ließen sich noch nicht mal installieren.


    Das war anders, als ich eine Fedora 9 DVD einlegte: Das System fuhr incl. aller wichtigen Hardwarekomponenten hoch und ich war in einer anderen Welt! Über die mittlerweile ebenfalls versuchten Linuxe OpenSUSE 10.3, Ubuntu 9.04 und dann eben über Fedora 10 zu jetzt Fedora 11 kann ich sagen: Es hat sich unheimlich viel getan bei Linux hinsichtlich der Hardwarekompatibilität! Viel heisst natürlich nicht "Alles"!


    Man wird kaum erwarten dürfen, dass die Hardwarehersteller ein freies System wie Linux unterstützen werden. Zum einen sind die Anteile (noch?) zu gering, zum anderen ist das Geschäftemachen mit Linux und OpenSource insgesamt schwieriger, als mit anderen Systemen. Und so werden die Kunden eben mit Win- und Mac-kompatiblen Produkten "angefixt", um nachher mehr verkaufen zu können - das sind schlicht die Gesetze der Marktwirtschaft!


    Wenn Linux auf einem Rechner gut läuft, dann ist es IMHO weitaus vielseitiger und faszinierender, als alle anderen Systeme, denn es gibt nichts, was es nicht gibt. Das fängt bei den vielen unterschiedlichen Distributionen an und hört bei den vielen Desktopoberflächen noch lange nicht auf...


    Natürlich gibt es auch immer wieder mal Probleme - aber wenn ich mir vergegenwärtige, was mir erspart bleibt (siehe mein Ausgangsposting), dann sind die Probleme es IMHO wert! Übrigens habe ich ein komplettes Linux-System auf wie z.B. Fedora oder Ubuntu in 20-40 Minuten komplett eingerichtet und aktualisiert, inklusive benötigter Software. Für Windows brauche ich dafür 2-3 Tage. Das Geheimnis heisst 'Paketverwaltung' :)


    Ich müsste mich schon sehr wundern, wenn Linux wirklich den Massenmarkt erobern würde, das glaube ich nicht. Aber die Geschichte hat gezeigt, dass leider nicht die besseren Systeme gewinnen, sondern das bessere Marketing und vor allem die skrupellosere Marktmacht. Ich sage als Beispiel nur: Video2000<->VHS, OS/2<->Windows, PalmOS<->WinMob usw...


    Jedem, der damit sympathisiert hat, empfehle ich, nochmal einen Versuch mit Linux zu machen - dank Live-CD's ist das ja heute kein Problem mehr. Eines sollte man natürlich dabei beachten: Es wird immer etwas geben, was nicht so ohne weiteres läuft - das beginnt bei Hardware wie DVB-T-Sticks oder WLAN-Chips (die sich aber meist mit etwas Arbeit zum Funktionieren bringen lassen) und hört auf bei Software wie PalmOS Desktop, Nokia-Suite oder schlicht dem Programm für die Einkommenssteuererklärung. Für mich überwiegen aber dennoch die Vorteile!

  • Das Thema Linux / Windows ist grundsätzlich vergleichbar zu iPhone / Palm oder ähnlichen Geschichten:

    • Es kommt auf das individuelle Anwenderprofil an. Zum Anwenderprofil gehört die einfache Frage: Was will ich mit dem abgestimmten System (Hardware & OS & Software) machen? Hieraus resultieren die unterschiedlichen Anwendungen (Wordprozessor, Tabellenkalkulation, Bildbearbeitung etc.) und die Hardware. Danach sollte man prüfen, welches OS diese Aufgaben erfüllen kann, diese Anwendungen zur Verfügung stellen kann und die entsprechende Hardware unterstützt. Stelle ich hierbei z.B. fest, daß Linux hier passen würde, sollte ich natürlich auch keinen GDI-Drucker in Betracht ziehen. Vielleicht erfüllt auch MacOS meine Anforderungen - auch in dem Fall sind entsprechende Hardwarefestlegungen zu beachten. Selbst Windows (XP/Vista/...) unterstützt nicht jede Hardware stabil.


    • Es kommt auf das "digitale Umfeld" an. Hierbei kommen sowohl Privat-, wie auch Berufsumfeld zum Tragen. Welches OS wird in beiden Bereichen hauptsächlich genutzt? Gibt es mögliche "Supporter" in den beiden Bereichen? Auch hierdurch sollte die Entscheidung für oder gegen ein OS beeinflußt werden.


    • Es ist fast immer eine "Glaubensfrage" - oder es wird zu einer. Oftmals finden sich keine vernünftigen Argumente Pro & Contra, bestenfalls nur noch persönliche Erfahrungen, gern auch Statistiken oder Untersuchungen von x-beliebigen Institutionen. Zu jeder Statistik gibt es eine Gegenstatistik, zu jeder Untersuchung eine Gegenstudie.

    Meine Empfehlung:
    Wertet euer individuelles Anwenderprofil aus, betrachtet euerdigitales Umfeld, aber lasst uns nicht über Glaubensfragendiskutieren - das bringt uns objektiv keine Schritt weiter.


    P.S. Das gilt ähnlich für die Diskussion WebOS / iPhone / Android / Symbian etc..

  • Bin seit v8 bei SuSE/openSuSE. Immer parallel zu Win. Ich möchte weder auf das eine noch auf das andere verzichten. Beide haben Vorteile, aber auch Nachteile. Im Bereich der Programmierung bzw. bei rechen- und RAM-intensiven Operationen sehe ich für mein Anwendungsprofil allerdings klar die Überlegenheit auf Seiten von Linux.

    m100 => m505 => T|3 => T|X => Treo 650 => Treo 650 | Zodiac¹ => Treo 650 | SGH-i600 | Zodiac¹ => P1i | SGH-i600 | Zodiac¹ => E90 | SGH-i600 | Zodiac¹ => E90 | Centro | Zodiac¹ => iPhone 3G | Centro | Zodiac¹ => iPhone 3G | N95 | Zodiac¹ => iPhone 3G | Pre => iPhone 4 | Pre => iPhone 4 | Pixi+ => iPhone 4 | BB Bold 9000 | Pixi+ => iPhone 5 | Veer | Pre3 | BB Bold 9000

  • Was mich z.Z. an Windows stört ist folgendes: Normalerweise, sollte man ja ein Admin-Konto haben und ein "eingeschränktes Benutzerkonto". Das Adminkonto zum Installieren von Software und Einrichten verwenden und das User-Konto für alles andere bzw. für die täglich Arbeit. Aber jetzt mehr ehrlich! Wer nutzt bitte schon das "eingeschränktes Benutzerkonto"???


    Da hingst Du mit Deinem Windows, möglicherweise verständlicher weise :), aber ein paar Jahre hinterher.
    Unter Vista hat MS endlich die Möglichkeit geschaffen als User zu arbeiten, unter Windows 7 gehts noch mal einige angenehmer.


    Nur mal so am Rande.

  • Das akutellste ist XP nicht mehr, da hast du Recht, aber das was ich von Vista gesehen habe, hat mich dazu bewegt es nicht zu kaufen und Windows 7 ist noch nicht fertig, also bin ich gezwungen XP zu nutzen, wenn ich ein Windows-Betriebssystem nutzen möchte... aber es freut mich zu hören, dass sich in dem Bereich etwas getan hat :)

    Current: Palm III, Hanspring Visor Neo, Sony Clié S320/G, Palm Vx, Palm IIIc, Palm m100, Sony Clié N770C/E, Palm 130, Sony Clié TG50/E, Tungsten C, Tungsten T3, Sony Clié TH55/E1, Palm (CF-)LifeDrive, Palm T|X (und "ein paar" mehr) - meine Lieblinge :love:

  • Es ist fast immer eine "Glaubensfrage" - oder es wird zu einer. Oftmals finden sich keine vernünftigen Argumente Pro & Contra, bestenfalls nur noch persönliche Erfahrungen, gern auch Statistiken oder Untersuchungen von x-beliebigen Institutionen. Zu jeder Statistik gibt es eine Gegenstatistik, zu jeder Untersuchung eine Gegenstudie.


    Hmm auf die Gefahr hin als böser Linux Abwerter darzustehen.
    Das hat mit Glauben nichts zu tun.
    Bei Nischenprodukten (diesmal habe ich drauf geachtet) ist es aufwendiger ein System zu verwenden, da man mehr auf Aufwand bei der Planung und Erweiterung betreiben muss.
    Dein Beitrag liest sich als würdest Du bezweifeln das es mehr Windows als Linux Installationen gibt, als würde die Hardware genauso für beide Systeme unterstützt usw.


    Ich finde ich habe ganz klare Argumente vorgebracht, die natürlich auf meiner persönlichen Erfahrung basieren. Dennoch bin ich so dreist zu behaupten das es sich um Fakten handelt, wenn ich anführe das nicht jede Software unter Linux läuft oder zu haben ist, genauso wie man nicht jede Hardware zum Laufen bekommt.


    Soweit ich das im Griff habe war die ursprüngliche Behauptung das heute jeder normale Anwender mit Linux auskommt und umgehen kann. Dieser Aussage habe ich widersprochen. Und zwar aus besagten Gründen.
    Vielen anderen vorgebrachten Argumenten für Linux stimme ich im Übrigen voll und ganz zu.



    Aber um mal von dem "Glaubenskrieg" wegzukommen. Würde mich interessieren wo Ihr die Möglichkeiten für Programmierer seht noch Geld zu verdienen, wenn es kein Windows mehr gibt und alle Software quelloffen und kostenlos ist.
    Was macht ein Programmierer der seine Familie ernähren muss im System der kostenlosen Software?