sowas lässt sich inzwischen ja sogar mit einem (oder mehreren) Raspis erledigen, bei deutlich mehr Leistung […]
Nun, bei aller Sympathie für die kleinen Himbeeren, das scheint mir dann doch ein wenig zu optimistisch.
Bei genannten Systemen handelte es sich um vergleichsweise dicke Xeon-CPUs für SMP-Serverkonfigurationen und den dafür angepassten Betriebssystemen. Eingebettet in für in Dauerlast ausgelegte Hochverfügbarkeitsumgebungen mit den entsprechenden Chipsätzen, multiplen Schnittstellen sowie fehlertoleranten Speicherausstattungen und Redundanzen von Netzwerkkarten bis zu den Netzteilen. Da konnten selbst wichtige Komponenten im Betrieb getauscht werden und und und. Diese spielen schon in einer völlig anderen Liga.
Zeitgleich mit der Hardware hat sich jedoch auch die Softwarelandschaft entwickelt und ist heute nicht mehr vergleichbar. Insofern können heute mit damaligen Anforderungen vergleichbare Bedürfnisse simpler befriedigt werden.
Auch deshalb schrieb ich: „Vielleicht ist es an der Zeit sich einzugestehen, als wie wenig trag- und zukunftsfähig sich eingefahrene Denkrinnen (noch) erweisen (werden)."
[…] denn Stromverbräuche bis 1000 W will man heute nicht mehr haben - früher war's einfach "egal", da hat ja schon die Stereo-Anlage im "Standby", also eingeschaltet, aber ohne Musik abzuspielen, 150 W und mehr verbraucht.
Uneingeschränkte Zustimmung. Zudem 1000 W mit allem drum und dran damals gesichert nicht ausreichten …
Wir können darauf warten bis wir uns wiederfinden in Nachtstunden ohne Wind - und Strom!
Die USVen in damaligen Größenordnungen könnten Hundertschaften von Raspis nahezu endlos mit Strom füttern.
Oder "Türen und Räume" verschließt und gar nichts mehr funktioniert.
Es gab in jüngster Vergangenheit immer wieder Fälle, das Apple, Google, MS oder sonst ein großer Cloud-Anbieter ohne Ankündigung und ohne wirklichen Grund Accounts gesperrt haben und damit den Zugriff auf alle Daten und in einigen Fällen sogar auf die eigenen Geräte verwehrt hat. Als Kunde hat man da keine Chance, man bekommt allenfalls als Antwort, dass der Account "missbräuchlich" genutzt wurde, was alles und nichts bedeuten kann.
Auch hier möchte ich Dir im Grunde recht geben. Vorliegend aber schrieb ich sogar ausdrücklich: „ … selbst ohne iCloud …“.
Ersetze dabei „iCloud“ mit beliebigen zugekauften Angeboten.
Das von Dir geschilderte Szenario halte ich zwar im Allgemeinen für, glücklicherweise, zu selten, um daraus eine Regel abzuleiten. Aber auch anderer Unbill tritt selten auf und wir neigen dazu, uns davor zu schützen wenn mit erträglichem Aufwand möglich.
Führen wir uns vor Augen wie viel im Zweifel von zuverlässiger Infrastruktur abhängt/abhängen kann, darf ein gewisser Aufwand als gerechtfertigt angesehen werden.
Es bleibt: In allen Anmerkungen kann ich keine ausmachen die meinem Beispiel, exemplarisch iPad (Pro), zuwider liefen.
[…] wenn man seine Cloud selbst hostet oder, wenn man das nicht kann, jemanden bezahlt, der eine solche Lösung anbietet, vorzugsweise ein Unternehmen in der EU, wo man davon ausgehen kann, dass die sich an europäisches Recht halten und man bei Problemen auch Support bekommt.
Den gibt's bei den "Großen" nämlich schon lange nicht mehr, egal wieviel Geld man denen zuvor, z.B. durch den Geräte-Kauf oder teure Abos in den Rachen geworfen hat
Es gibt nur wenig „Gold“ an vermeintlich glänzenden Stellen, korrekt. Und doch möchte ich zumindest den Apfel ein klein wenig herausheben.
Aus eigener Erfahrung, deutlich verlässlicher als oft über fachlich inkompetente Scheinjournaille oder nachplappernde DAUs verbreitete Mythen/Anekdoten, sind dort in angemessener Wartezeit von, wenn überhaupt, wenigen Minuten echte Menschen zu sprechen die sich zumindest bemühen und verlässlich zurück rufen nachdem sie sich in Spezialfällen selbst kundig machten.
Auch da bleiben schon mal Fragen offen, es ist aber die Ausnahme. Und ja, das hat nichts mit Dankbarkeit zu tun sondern wird über den Hardwarepreis mit erworben. Somit erachte ich diese Leistung als Teil des Produkts. Allerdings als einen von anderen Anbietern mit ähnlichem Preisniveau positiv differenzierenden.
Aber jeder wie er meint. Kein (sicher und immer funktionierendes) Backup, kein Mitleid ...
Niemand benötigt ein Backup! Sie schreien erst wenn sie feststellen, dass der Restore nicht funktioniert. Und wer hat den je getestet?
Profis werden _nach_ der Katastrophe konsultiert. Deren Antworten sorgen dann für große Augen ...
Zusammenfassend bleibt: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!
logic