Beiträge von Booth

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    Booth betreffend Emotionen - die sind bei einem Beschwerdebrief durchaus angebracht, oder soll etwa Begeisterung über die Beschwerde vermittelt werden?

    Er äussert in seinem Beschwerde keine reine Beschwerde, sondern teilt Überlegungen mit, die seine Entscheidungen als IT-Manager betreffen. Will er diese auf Grund von Emotionen treffen ohne vorher wenigstens das Hirn mal unabhängig von den Emotionen angeworfen zu haben?


    Es geht nicht darum, Emotionen auszuschalten... sondern sie zu kontrollieren. Und gerade von Entscheidern in Unternehmen muss man das erwarten können (auch wenn mir bewusst ist, daß viel zu viele das nicht tun und nicht können... aber das ist ein anderes Thema)

    Zitat

    Demnach ist verhandlungstechnisch die Frage "Wie kann ich wissen..." sinnvoll, da sie die durch die von HPs Entscheidung generierte Unsicherheit unterstreicht.

    Wer die Strategieentscheidung verstanden hat, dürfte als Entscheider seine Unsicherheit ziemlich stark verringert haben... wenn nicht gar ad acta gelegt.

    Zitat von konus

    Außerdem bin IT-Manager einer mittelständigen Firma und in diesem Zusammenhang auch für den Einkauf zuständig


    Ich beziehe mich vor allem darauf, und kann gerade aus einen von mir in Vergangenheit ausgeführten Job als Mitarbeiter eines IT-Konzerns im PreSales-Bereich nur ganz, ganz, ganz dringend eines raten: Mehr Rationalität, weniger Emotionalisierung.

    Zitat

    [...] Unmut [...] Amoklauf [...] großer Schaden [...]

    Das sind klare Indizien für eine wenig rationale Haltung momentan bei Dir. Sieh zu, die Emotionen zumindest einigermassen zu trennen, und Dir klar darüber zu werden. Der wichtigste Satz ist sicher der:

    Zitat

    Wie kann ich wissen, ob ähnliche irrationale Handlungsweisen nicht schon morgen auch andere Geschäftsbereiche übergreifen?

    Mit Verlaub... gerade als gut informierter IT-Manager müsstest Du eigentlich klare Firmenstrategien erkennen können. Genau diese klare Strategie war bei HP in den vergangenen Jahren NICHT eindeutig erkennbar, da überaus viele Geschäftsfelder existierten, die zudem recht unabhängig voneinander operieren und recht wild durcheinander verstärkt wurden. Genau das wurde ja vor anderthalb Wochen geändert. Nun GIBT es eine klarere Strategieausrichtung. Innerhalb dieser Strategieausrichtung ist das Verhalten ohne Zeitbetrachtung auch völlig rational. Die hohe Eile könnte man als übertrieben werten... wobei ja ansonsten im Geschäftsumfeld eine hohe Eile nicht unbedingt als verkehrt gewertet wird ;).


    Wenn Du die Strategieentscheidung ALS SOLCHE falsch findest... ist das ja völlig OK. Das könnte dann auch durchaus ein Grund werden, sich von HP zu trennen und damit muss HP dann leben. Aber mit dem Schreiben wirkst Du nicht wie jemand, der den Strategiewechsel mittlerweile verstanden und analysiert hätte. Und (nochmal) mit Verlaub: Genau das ist eine der Aufgaben eines IT-Managers.


    Gruß
    Booth

    große Firmen wie unsere, die zig-HP Server und tausende HP-Laptops einsetzen und nun verunsichert sind bzw. sich um Alternativen umsehen

    Halte ich schlicht für unrealistisch. Bei den Servern wird dauerhaft exakt NICHTS geändert. Bei den Clients wird entweder eine Tochterfirma gegründet und ausgelagert, welche alle vertraglichen Verpflichtungen zu übernehmen hat, oder die Sparte wird von einer anderen Firma gekauft, die dann die vertraglichen Verpflichtungen zu übernehmen hat (siehe Lenovo oder damals als Compaq von HP gekauft wurde). Die einzige, die evtl schaun werden, ob gerade was geht, sind diejenigen, die just in Vertragsverhandlung bzgl Kauf von HP-Clienthardware stehen. Die könnten nochmal bei Dell anklopfen, ob die nicht evtl doch mit dem Preis runtergehen wollen. Aber... Tatsache ist, daß die höchste Priorität bei Kauf von Tausenden von Clients nunmal der Preis ist, direkt gefolgt von der vertraglichen Gestaltung bzgl Support und Zusage gewisse Modelle gewisse Zeiten zu pflegen. Und wenn HP da irgendwas an Vertragsbrüchen begehen sollte, darf sich die Kundenfirma über nette Strafzahlungen freuen.

    Zitat

    Nur gut, dass wir unsere PCs und Monitore noch bei Dell kaufen ... ich denk nicht, dass der hier geplante Umstieg auf HP Produkte was wird bei uns *lach*

    Wenn die Planungen bereits zur vertragsunterschrift gebracht wurden, gibt es keinen Grund, wieso irgendeiner der beiden Partner vertragsbrüchig werden sollte. Wenn die Planungen noch in der Verhandlungsphase verweilen, dann habt ihr nun noch bessere Möglichkeiten, um evtl hier oder da Passagen in den Vertrag einfließen zu lassen, die sonst nicht so ohne weitere reingekommen wären. Irgendwelche "Ängste" wird da garantiert kein CIO haben... höchstens Chancen sehen.

    Zitat

    Wer glaubt, dass HP einen IT Konzernchef mit einem Firesale von ein paar Touchpads beeindrucken kann, der hat wirklich das falsche Zeug geraucht

    Genau das ist ja die Fehlinterpretation von Dir und anderen - zu glauben, daß die aktuellen Aktion oder Ankündigung bei irgendeinem CIO einen besonderen Eindruck hinterlassen hätte oder das HP irgendeinen CIO damit hätte beeindrucken wollen. Man nimmt es von Kundenseite sicher zur Kenntnis und prüft, ob man vielleicht noch zusätzlich was rausschlagen kann. Aber sonst? Desweiteren müssen CIOs sowieso den Markt im Überblick behalten... zur Konkrrenz gerade Richtung Dell wird eh immer geschielt bzw man holt sich sowieso regelmäßig auch Angebote von Konkurrenten ein, um hier oder da mal alle paar Jahre ernsthafter zu überlegen, den Lieferanten zu wechseln. Alles völlig normal.

    Zitat

    Der will wissen ob er seine Infrastruktur weiter betreiben kann oder ob er teuer umrüsten muss

    Das will er nicht wissen, sondern das weiss er. Und an dem Wissen hat sich nichts geändert.

    Zitat

    Sowas liegt im Magen

    Was genau? Du hast doch selber gesagt, daß HP keinen CIO mit der aktuellen Aktion großartig beeindrucken würde... richtig.

    Zitat

    HP versucht zwar hektisch zu beruhigen, so nach dem Motto "wird schon irgendwie weiter gehn", aber für so richtige Ruhe und angenehmes Vertrauen sorgt das bei den Großabnehmern nicht gerade

    Ich sehe eigentlich nirgendwo, daß HP irgendwelche zusätzlichen Statements Richtung Großunternehmer in der Öffentlichkeit genannt hätte. Wozu auch. Jeder CIO weiss, daß man rechtlich bindende Verträge hat, bzw diese abschließen würde, wenn man in Verhandlungen steht. Oder anders formuliert... da kein Entscheider beunruhigt sein dürfte, muss auch niemand beruhigt werden.

    Zitat

    Oder glaub ihr, dass es einen guten Eindruck macht, wenn der HP Betreuer am Vortag noch erzählt, wie zukunftsträchtig alles ist und dass wir bald neue Laptop Prototypen zum Testen bekommen und am nächsten Morgen erfährt man aus Internet und CO, dass HP keine Hardware mehr baut?

    Das hat ja niemand erfahren. Man hat erfahren, daß HP doe Produktionssparte auslagern oder verkaufen will. Dadurch verschwindet diese Produktion ja nicht in irgendeiner Erdspalte... die war die letzten Jahre da... die ist momentan da... und die wird auch noch ne Weile da sein - unter welchem Dach wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

    Zitat

    Jup ... seeeehr vertrauenserweckend.

    Allzuviel "Vertrauen" ist in den Etagen eh nicht nötig... da gehts um Verträge, um Geld, um SLAs, um Pönnalen und all den ganzen Wasserkopf-Kram.

    Zitat

    Und die Reaktion auf diese Ankündigung am Aktienmarkt spricht ja eh eine deutliche Sprache...

    Tut sie meines Erachtens erstens nicht, und zweitens hat die Börse herzlich wenig mit dem Verhalten von Konzern-CIOs-zu tun.

    Zitat

    Aber klar, glaub nur dran, dass der tolle Fire Sale HP rettet, das Touchpad rettet, die Welt rettet und für Frieden und Nahrung weltweit sorgt ... glaub dran. Irgendwer muss dran glauben :kichert:

    Ähm... das war nun nicht nur rhetorisch ziemlich... dünn... sondern auch vollkommen surreal. Bei dem Ausverkauf der webOS-Geräte ging es um manches... um die Rettung von IRGENDWAS ging es da garantiert nicht. Man wollte das Zeug offenbar einfach nur schnell los werden. Etwas übertrieben... aber... nu isses weg, und HP hat ein Thema weniger, welches auf der Agenda der Führungsetage steht. Nun stehen solche Dinge an, wie den Autonomy-Kauf in trockene Tücher zu bringen, Gespräche mit Interessenten der PC/Notebook-Sparte führen und parallel eine Auslagerung und ein Börsengang prüfen zu lassen... sowie natürlich auch Gespräche über die webOS-Zukunft zu führen (ich persönlich kann mir nach wie vor nicht vorstellen, daß HP webOS behalten wird). Und ganz nebenbei muss ein Konzern mit einem Jahresumsatz von 130 Mrd $ geführt werden, an dem die PC/Laptops-Sparte zwar immerhin den gewaltigen Anteil von 40 Mrd beiträgt... was aber umgekehrt bedeutet, daß auch ohne diese Abteilung noch schlappe 90 Mrd über bleiben, um die man sich somit fokussiert kümmern muss. Ich wüsste nicht, wieso irgendwer glaubt, HP müsse gerettet werden?!


    Gruß
    Booth

    Das ist mit ein wenig zu allgemein. [...] viele Mitbewerber machen IMHO den Fehler hier etwas draufzuschlagen und dann damit zu werben), sondern mit der "Experience" wie "Web zum Anfassen", Bücher lesen, Filme schauen usw., sodass ein Ökosystem quasi impliziert wird.

    Ja klar war das sehr allgemein... und wenn man genauer hinschaut, war es ZU allgemein. Das ist ja eh oft ein Problem von Massenmarktbetrachtungen. Du kannst die Leute in ein paar Kategorien einsortieren, und eine der grössten Kategorien bleibt trotzdem die mit dem Namen "Andere/Sonstiges" ;) - ich gebe Dir definitiv recht, daß für nicht wenige das "Alles-irgendwie-rundum-glücklich-Paket" von Apple ein entscheidendes Kriterium ist. Wobei... ich bin selber seit über 6 Jahren Apple-Kunde, und nach meiner Beobachtung ist daran auch manches SEEEHHHHR kaschiert - was aber zugegeben unheimlich viele Apple-Kunden sogar mit starker Verteidigungshaltung mitmachen (so finde ich z.b. GERADE den iTunes-Store für alles ausser Musik unglaublich schlecht in der Bedienung... IN DER BEDIENUNG... und sowas sag ich von einem Apple-Produkt, die ja alle angeblich in der Bedienung und der "User Experience" so doll sind). Auch da macht sich aber bezahlt, daß sich Apple immerhin um solche Belange KÜMMERT (auch wenn es manchmal äusserst suboptimal für einige wirkt).


    Viele andere Firmen kümmern sich in der Tat kaum um ein Rumdum-Paket hinsichtlich der ANWENDUNG (nicht nur hinsichtlich der Technik). Auch das wäre eine Chance für HP gewesen - was man bei Unternehmen eh macht (sich auf deren Anwendungen konzentrieren und dafür Lösungen finden und anbieten) logischerweise auch für Konsumenten zu machen: Lösungen für Anwendungsfälle anbieten, und nicht nur Technik herstellen und in dutzendfacher Ausfertigung auf den Verkaufstisch stellen. Bis so einer fundamentale Änderung allerdings bei Konsumenten im Kopf ankommt, kann das ne ganze Weile dauern.

    Und im Bereich der Herstellung von Desktop- und Laptop-PC (Consumer) die Nr 1. Vor allen anderen. Der Comsumer-Bereich soll komplett aufgegeben werden. Nur noch IT-Dienstleister. Bislang war das ein Geschäftsfeld neben anderen. Das ist für mich ein Umbau. So, wie er von IBM schon vor ein paar Jahren vollzogen wurde.

    Also... "nur" noch IT-Dienstleister stimm nicht (wegen Server, Storage, Netzwerke), aber ich sehe den Rest ähnlich... IBM ist offenbar das Vorbild. Und das nicht zu unrecht, da in vielen Großfirmen die IT-Landschaft wirklich ein irrer Wildwuchs mit vielerlei selbstgestrickten Applikationen ist, wo unnötig der Buchhalter zum Amateurprogrammierer wird - ich will nicht wissen, wieviel abstruse Excel-"Lösungen" es allein in grösseren Unternehmen gibt. Ein gewisser Teil gehört sicher auf Dauer in den Kundenunternehmen rein, um extrem flexibel reagieren zu können. Insgesamt tut sich da aber eine IMMENSE Baustelle auf, die sich in den vergangenen 15-20 Jahren entwickelt hat. Dieses Gestrüpp hat IBM ganz richtig als einen extremen Wachstumsmarkt angesehen. Die HP-Führung scheint das auch so zu sehen und folgt dem bereits eine ganze Weile und will diesen Weg noch stark fokussieren. Man ist da bereits auf einem Weg, der aber gerade hinsichtlich der Software-Lösungen noch erheblich verstärkt werden muss.


    Im PC-Bereich müsste man erst noch einen Weg für eine langfristige Zukunft entwerfen oder finden. Weiter so, wie bisher, wird definitiv in tiefroten Zahlen münden (wenn nicht in 2, dann in 3 oder 4 Jahren). Diesen Umbau kann man wollen... oder auch nicht. Und gerade Apotheker will ganz sicher nicht... der hatte in seinem Arbeitsleben noch nie was mit Industriefertigung zu tun. Davon hat der definitiv keine Ahnung. Das wusste der Aufsichtsrat aber schon VOR seiner Anstellung.

    Zitat von ZehHa

    Das Handelsblatt hat geschrieben: "die Sprunghaftigkeit des CEO verschreckt die Anleger." Nicht nur die. Die Juser[TM] und die Community auch. Möglicherweise auch die eigene Belegschaft.

    Definitiv. Aber... vermutlich nur sehr marginal die Kunden-Zielgruppe in Form von Konzern-Entscheidern. Für die ist das sooo ungewöhnlich nicht. Die Belegschaft der HP-PC-Sparte (und evtl ein wenig von der Drucker-Sparte) dürften definitiv aufgeschreckt sein. Zurecht. Egal, ob als eigenständige Tochter, die an die Börse gebracht wird, oder durch Verkauf an einen anderen Konzern. Es wird sich NE MENGE in dem Bereich ändern. Gewaltige Änderungen wären aber so oder so auf die Sparte zugekommen (siehe oben). Aber... von der eigenen Belegschaft dürften all die vielen Mitarbeiter im Dienstleistungs- und Server-Bereich (und auch die paar im Software-Bereich) sich eher bestätigt und sicherer fühlen. Sie können sich nun sicher sein, daß sie quasi "die Zukunft" des Unternehmens sind.

    Zitat

    Und bei cnet war zu lesen: "I feel betrayed and angry right now." Auch das geht anderen so, die fühlen sich auch betrogen. Geld zu verdienen ist nicht böse. Lügen aber schon.

    Im Nachhinein sind diverse Äusserungen von Apotheker der letzten 6-8 Monate vollkommener Schwachsinn gewesen... wobei... einige waren es direkt, als sie aus seinem Mund kamen (ich erinnere mich am liebsten, an die Aussage, HP können bald "so cool" wie Apple sein - selten so einen Bullshit gehört). Wieso Apotheker in seiner Anfangsphase so einen Mist verzapft hat, ist mir auch nicht klar. Vielleicht hatte er noch keinen Überblick... vielleicht ist er aber auch wirklich eine vollkommene Fehlbesetzung und in vielerlei Hinsicht vom Aufsichtsrat total überschätzt. Wer weiss... vielleicht suchten die aber auch gerad einen Hampelmann, der nun ein/zwei Jahre eine extrem unangenehme Umstruktierung anstösst und beginnt... und wenn die läuft, holen sie sich einen richtig Guten ;) ... ich persönlich versuche aber Menschen eher an Taten, und weniger an Aussagen zu beurteilen.


    Für mich ist jedenfalls klar, daß die meisten, die im Moment sich negativ über HP äussern, insbesondere Endkunden sind... also genau die Zielgruppe, die immer weniger relevant für HP sein soll. Wobei wir alle noch nicht wissen, was aus webOS werden wird... aber aus meiner Sicht macht ein mobiles Client-OS bei den genannten Umstrukturierungsplänen im Portfolio von HP auch mittelfristig keinen Sinn.

    Ich versuch mal auf ein paar Reaktionen einzugehen..

    Das "Ökosystem" spielt auch eine wichtige Rolle.

    Da geb ich Dir recht - allerdings für die bereits eher informierten Kunden. Die Uninformierten haben wohl eher wenig Ahnung, was genau man mit so einem Gerätle eigentlich machen kann oder gar, daß es ein spezielles "Ökosystem" gibt. Ich glaube, daß es letzten Endes gar nicht soooo viele Käufer gibt, für die jenes "Ökosystem" das ENTSCHEIDENDE Kriterium ist.

    Zitat von Robbycop

    Aber Samsung ist ja auch nur so spät am Markt, da es kein Tablet Betriebssystem gab, die ersten 7 Zoll Teile haben ja Android 2.2 oder so, das ist nicht so der Knaller.

    Ich hab keine Ahnung, wieso sich diese Annahme so verbreitet ist - zumindest in den Foren / Medien, die ich so lese. Ich hab ein Galaxy Tab 7, und gerade WEIL da 2.2 drauf läuft, hat es ne Menge Funktionen und bietet mir eine hohe Flexibilität... und es funktioniert wirklich richtig gut.

    Zitat von ZehHa

    Apotheker will HP zu einen großen IT-Dienstleister umbauen

    Das ist so nicht richtig, denn HP ist längst weltweit die Nr 2 als IT-Dienstleister hinter IBM. Die haben sich vor zwei Jahren EDS für 13 Mrd gekauft... EDS war die Nr 3 und die alte HP-Dienstleistung die Nr 5 - zusammen sind sie mit Abstand Nr 2. EDS hatte allein weit über 100.000 Mitarbeiter und hat quasi nix anderes gemacht, als IT-Dienstleistung. Die sind also längst nach IBM der fetteste Fisch im Teich. Es geht also nicht darum, überhaupt erstmal irgendwo hinzukommen... sie sind eigentlich bereits dort... sie wollen sich aber NOCH MEHR auf diesen Bereich fokussieren - was durchaus kein "böses" Ansinnen ist.

    Zitat von wiwa

    nteressant. Du sagst also, wenn die Firmen sich nicht differenzieren können, müssen sie billig kopieren.

    Die Differenzierung wäre eine automatische Folge - mir gehts mehr um die Positionierung eines Gerätes. Als Kunde kauft man übrlicherweise Geräte einer Produktgattung, in dem man sagt "ich brauche Produktgattung X - was gibbet denn da". Also... die Leute sagen "ich kauf mir ein Auto, einen Kühlschrank, was zu trinken, ein Laptop". Wenn Du aber als Hersteller es schaffst, einen Markennamen so zu etablieren, daß er als Synonym für die Produktgattung steht, hast Du einen extrem starken Vorteil. "Ich kauf mir ne Cola - ich kauf mir ein Tempo". Wenn diese Produktgattung dann gar in den Köpfen vieler Menschen gar nicht als eigene Produktgattung existiert... der Name der Produktgattung weniger präsent ist, als der des Markenführers dieser Produktgattung... dann hast Du quasi die Lizenz zum Gelddrucken. Als Konkurrent muss ich VOR einer Differenzierung dem (uninformierten) Kunden überhaupt erstmal klar machen, daß es tatsächlich eine Produktgattung gibt... und die noch mehr bietet, ausser den Marktdominator.

    Zitat von wiwa

    HP hätte also niemals die Silbe "Pad" verwenden dürfen. Sie hätten niemals offen zugeben dürfen, dass das TP eigentlich dasselbe wie ein iPad ist, nur mit weniger Ausstattung. HP hat es also medial vergeigt, als sie den Namen 'Palm' beinahe kampflos aufgegeben haben. Sie hätten z.B. einen Palm X "Cloud" medial kreieren und vermarkten können.

    Ich glaube durchaus, das TouchPad kein idealer Name war - aus mehreren Gründen. Aber vor allem besteht halt das Problem, daß es kaum einen "Tablet"-Markt gibt, weil diese Produktgattung noch nicht wirklich in den meisten Köpfen ausserhalb der Technik-Szene angekommen ist. Wie genau man SOWAS aber Marketingtechnisch angeht... da bin ich auch überfragt. Dürfte aber interessant werden, was die Tablet-Konkurrenz in den nächsten 12-18 Monaten versuchen wird. Im Moment sieht es wirklich so aus, als entwickelt sich dauerhaft KEIN Tablet-Markt. Wobei... mal sehen, was diese Touchpad-Ramschaktion dauerhaft wirklich bedeutet. Ich selber glaube ja, daß die Bedeutung minimal ist.

    Zitat von CoAstal

    HP (und Palm zuvor auch) waren einfach nicht im Stande Hardware in der Geschwindigkeit rauszubrigen

    Ich gebe zu, daß diese "Namens"-Theorie sehr einseitig ist, und sicher nur einen Teil der Realität abbildet. Du hast sicher recht, daß das Touchpad nicht "fertig" genug war. WENN man schon als echter Konkurrent zu einem Markt-Dominator antreten will und das auch noch zum identischen Preis, dann MUSS UNBEDINGT das Gerät in allen Belangen mind. ebenbürtug und in einigen Belangen besser sein... ODER... es muss die berühmt-berüchtigte Killer-Applikation/Funktion nur dort bestehen. Beides war nicht der Fall. Das hat dann dazu geführt, daß es selbst unter Technik-Interessierten wenig Kaufanreiz bot.


    Das Ptential eines besseren Produkts kann man nur dann am Markt in Verkaufszahlen umsetzen, wenn auch hinreichend viele andere Rahmenbedingungen stimmen - und wenn es bereits einen starken Marktdominator mit starker Marke, starkem Ökosystem und starkem Hersteller gibt... dann müssen diese hinreichenden Rahmenbedingungen eher viele, als wenige sein.

    Hier meine Theorie:


    Alle anderen Technik-Firmen haben immer noch nicht begriffen, daß Apple in erster Linie keine Technik-Firma, sondern eine Lifestyle-Firma ist, wenn auch in der Tat mit guten (allerdings sehr wenig) Technik-Produkten. Aber genau das ist der Punkt: Apple verkauft keine Laptops - Apple verkauft Macbooks. Apple verkauft keine PCs - Apple verkauft iMacs, Apple verkauft keine Handys - Apple verkaupft iPhones. Und Apple verkauft keine Tablets - Apple verkauft iPads. Und noch verkauft Apple keine MP3-Player - sondern iPods.


    Wenn ein Markt bereits existiert... dann ordnet man das Apple-Produkt zwar durchaus in diesem Markt ein... aber man redet dennoch niemals vom "Apple-Laptop" oder "Apple-PC" oder "Apple-Handy". Die Gerätemarken sind eigenständige Lifestyle-Marken. Das gewinnt enorm an Bedeutung, wenn Apple ein Gerät rausbringt, welches einen kaum bekannten Markt für die Masse öffnet. Das konnte man bei MP3-Player sehen und das sieht man momentan bei Tablets. Das wirklich geile an diesem System sind die Medienleute, die zum großen Teil Apple-Freunde sind. In den Medien redet eben auch niemand distanziert von Apple-Laptops oder einem Apple-Handy. Es werden problemlos die Markennamen übernommen. Den meisten Medienleuten ist nichtmal bewusst, was sie da tun. Das ganze hat sich mittlerweile vollkommen verselbständigt... es fällt niemandem mehr auf.


    Von daher wundert mich ganz und gar nicht, daß die anderen Hersteller große Probleme haben, ausserhalb der Nerd-Szene (also uns ;) ) überhaupt wahrgenommen zu werden. Die Medien geben der uninteressierten und unnformierten Masse kaum die Chance entsprechende Informationen abzuspeichern, da Apple-Produkte grundsätzlich mit dem eigenen Lifestyle-Namen benannt werden und nicht mit Gerätetypen-Namen.


    Von daher BLEIBT den Herstellern nur, radikal über den Preis zu gehen. Und das bedeutet, daß man radikal technisch "ärmere" Geräte (auch!) anbieten muss. Damit ein konkurrent dauerhaft die Hirne der uninformierten Leute wieder etwas umpolen kann, muss man mehrere Geräte mit SELBEN Namen anbieten (Galaxy als Samsung-Namen war schon nicht schlecht... aber völlig idiotisch denselben Namen, wie die Smartphones zu wählen). Ein Billg-Tablet für idealerweise 199 Euro. 8"-Schirm, möglichst billige, aber erträglich schnell/langsame CPU, nur 2GB Speicher, kein UMTS, kein Bluetooth, etc etc - jeden Cent sparen, wo es nur geht. Zusätzlich dann aber zwei/drei Geräte mit selben Namen, die als Konkurrenz zum iPad auch technisch gelten können, aber mit mind. 10%, eher 20% günstigerem Preis. Und dann eine auf Dauer angelegte Werbekampagne starten... mindestens auf 1 Jahr angelegt, evtl noch länger.


    Nur macht das KEIN Konkurrent. Was mich bei allen, ausser Saamsung, auch gewundert hätte. Samsung versucht ja momentan so einigermassen mit verschiedenen Geräten endlich in den Markt zu kommen... aber SOWAS von spät. Ist mir schon relativ rätselhaft.


    Ich denke aber, daß die uninformierten Kunden nur ca. die Hälfte der Tablet-Kunden ausmachen. Die andere Hälfte sind durchaus informierte Privatleute oder eben auch Unternehmer, kleine oder grössere Firmen. Und genau DA hätte HP echt ne Großkundenoffensive mit ner langfristigen Strategie starten können. Aber... herrje... das ist der Punkt, wo ich schnell wieder aufhören sollte, sonst fang ich wieder an zu flennen :D


    edit: Jedenfalls Danke für den Artikel von ZDnet - wobei ich es auch nicht so sehe, daß HP den Rest-Tabletmarkt "zerstört" hätte... den gabs und gibts im Prinzip kaum. HP hat aber gezeigt, DASS er losgehen könnte, WENN andere Hersteller anfangen die Kunden vor allem mit günstigen Angeboten intensiver zu locken.

    WAS FÜR LOOSER!!!!
    Ob es wirklich so eine gute Idee war von Lügo Quacksalber (sorry) Leo Apotheker??


    Wieso? HP will sich doch eh auf Enterprise-Kunden konzentrieren... da isses doch eine gute Strategie, Privat/End-Kunden entweder denken zu lassen, daß HP total dumm sein muss (diejenigen, die ein saubilliges Gerät bekommen haben, oder fünf oder fünfzig), oder sie denken zu lassen, daß HP doch eine unfähige, verdammte Kackscheiss-verdammichnochmal-Firma sein muss (wenn man halt nicht durchkam). Ich würd sagen... der Plan ist voll aufgegangen :thumbup:

    Wenn ich da im Board sitzen würde und ein riesiges Aktienpaket hätte, kämen mir die Tränen :augenzu:

    Ähm... nur wenn das mit dem Board so abgesprochen war, oder gar von dort die Initiative ausging, weshalb erst Onkel Leo eingestellt wurde?!

    Nur wenn ein Partner kommt, warum sollte der die Anpassungen/Fehler für die alte Hardware machen. Ich denke die Pflege der alten Geräte ist der Knackpunkt, selbst wenn WebOS nicht eingestellt wird.

    Versteh ich nicht ganz, was Du meinst. Die alte Hardware ist erledigt. Da gibts nix mehr anzupassen. Ein neuer Hardware-Partner wird natürlich sein eigenes Hardware-Design entwickeln und auf den Markt bringen wollen. Der will und wird garantiert nix mit der alten (also aktuellen) Hardware zu tun haben... wieso auch?!

    HP hat das Partner- und Customervertrauen völlig zerstört. Und das der Anleger auch, wie man am Aktienverfall sieht.

    Das wiederum sehe ich nicht so krass. Der Aktienverfall könnte auch zu einem nicht unerheblichen Anteil der aktuellen Börsensituation geschuldet sein. Und das Firmenvertrauen VÖLLIG zu zerstören... da bedarf es bei einer riesigen Firma, wie HP, doch einiges mehr. Die bauen ja nicht nur PCs und sind webOS-Besitzer... dieser Bereich macht ca. ein Drittel der Firma aus. Neben der Drucker-Sparte, die allerdings deutlich kleiner ist, als die PSG, macht HP insbesondere im Server&Storage-Bereich und vor allem im Dienstleistungssektor (Outsourcing, SAP-Betrieb, etc) ne Menge Umsatz. Das Geschäft in jenen Bereich dürfte kaum tangiert werden - einige Outsourcing-Kunden werden sich evtl sogar freuen, daß HP-Dienstleister ihnen keine HP-Hardware im PC/Notebook-Bereich mehr krampfhaft aufschwatzen wollen.


    Hinzu kommt, daß im B2B-Bereich doch grundsätzlich Verträge geschlossen werden, die einzuhalten sind. Und natürlich wird HP auch alle Verträge einhalten, die im PC/Notebook-Bereich geschlossen wurden. In sofern müsste auch ein zukünftiger Hardware-Partner letztlich keine Bange haben... denn wenn HP tatsächlich OS-Lieferant würde, werden natürlich Verträge geschlossen. Und so wie es zZ aussieht, dürfte HP eh nur Partner gewinnen, wenn großes Entgegenkommen gezeigt wird - und das nicht nur durch starke, vertragliche Absicherungen/Zusagen, sondern evtl ganz direkt durch Zahlungen (MS hat Nokia ja auch ne fette Summe über den Tisch geschoben).

    Zitat

    mich wundert ist, dass Leo noch einen Kopf hat. Den hätte ich als Vorstand wohl schon von seinem Körper getrennt, nachdem er mich ein Fünftel meines Portfolios gekostet hat.
    :oh-je:

    Mehr als ein Fünftel - fast ein Drittel ;) (29,84% um genau zu sein, macht die PSG am Gesamtvolumen im vergangenen Quartal aus). Was wir jedoch nicht wissen: Da Leo Apotheker eh erst seit Oktober letzten Jahres im Amt ist, wurde er vielleicht genau deshalb vom Board eingestellt, um diesen Strategie-Wechsel vorzunehmen. Möglicherweise war es tatsächlich zwischen den obersten Entscheidern so abgesprochen, daß sobald vor allem das Tablet kein voller Erfolg wird, die Notbremse nicht nur bzgl webOS-Geräte gezogen wird, sondern gleich der komplette Strategiewechsel angekündigt wird. Nur eine Theorie... und vermutlich werden wir eh nie genau erfahren, was da eigentlich abgegangen ist.


    Gruß
    Booth

    Für einen Drucker oder gar Kühlschrank/Toaster mit webOS hab ich keine Verwendung. Und wenn HP tatsächlich strategisch vorgehabt hätte webOS zu lizensieren, wäre das im Hintergrund passiert und nicht in einer Hau-Ruck Aktion mit einstampfen der gesamten Hardware.

    Den ersten Satz seh ich ganz genauso... ich halte es auch für unwahrscheinlich, daß HP das immer noch so sieht, da bei webOS ja eigentlich die GUI das besondere ist - nicht der Kernel.
    Ich denke schon, daß manch eine bei HP vorgehabt es zu lizensieren. Was man halt auch bei so einem Koloss nicht vergessen darf, sind zuweilen extrem unterschiedliche Interessen und daraus resultierende Konflikte. Vielleicht hat gerade im webOS-Team so mancher gar keine Lizensierung starten wollen, sondern dachte, die eigenen Geräte mit dem eigenen OS wären doch viel cooler... halt "Apple-like" (direkt mit Apple vor allem marketingtechnisch konkurrieren zu wollen, hat ja selbst Apotheker mal formuliert - was ein Unsinn).


    Möglicherweise war das auch ne Art Befreiungsschlag, der endlich mal klar machen sollte, welche Träumereien ein Ende haben müssen. Allerdings... wenn dieses Szenario zutrifft zeigt das natürlich auch deutlich die Führungsschwäche. Wenn ich als HP-Führung meine eigenen Mitarbeiter nicht von einer Linie überzeugen oder wenigstens zwingen kann, und dann SO eine Aktion starten muss, zudem mit extrem ungewissen Ausgang... das ist schon heftig.

    Zitat

    Und die Entscheidung webOS Hardware für 99eur zu verschleudern sagt doch schon alles, die Notebook und PCs von HP kosten ja nicht plötzlich nur noch 1/4 vom Originalpreis, obwohl ja die gesamte Consumer-PC Abteilung ausgegliedert wird

    Die sagt halt nur, daß man nicht ewig auf dem Zeug sitzen bleiben will, und DEFINITIV danach nichts mehr von HP kommt. Aber letztlich sehen wir das Szenario sicher sehr ähnlich. Ohne gescheite Hardware nützt das dollste OS nix. Und da HP selber keine Hardware für webOS mehr produzieren will, MUSS GANZ DRINGEND ein Hardware-Partner her. Den müsste sich HP anfangs sogar evtl einkaufen. Ideal wäre es auch meiner Sicht, wenn eine Firma gewonnen wird, die durchaus Markenpotential besitzt, aber selber unbedingt was neues probieren muss. Spontan fällt mir das z.b. SonyEricsson ein, aber tatsächlich auch bisherige Noch-Konkurrenten, wie Dell oder Fujitsu.


    Die nächsten Monate werden zeigen, ob da was kommt, oder nicht. Wenn bis Ende 2011 kein Partner gefunden wurde, der mit Hochdampf daran arbeitet, neue Geräte noch im esten Quartal 2012 auf den Markt werfen zu wollen... dann seh ich jedenfalls schwarz für webOS.


    Gruß
    Booth

    Besonders interessant für Entwickler hier einige Infos zu tatsächlichen Plänen von HP, quasi OS-Anbieter zu werden und webOS sogar auszubauen - Texte leider auf englisch von engadget.com und schon etwas komplexer vom Inhalt her.


    1. Interview mit dem aktuellen webOS-Chef von HP Stephen DeWitt, der recht klar macht, daß zumindest er HP auf dem Weg zu einem echten OS-Hersteller sieht - es wird sogar kurz die langjährige Zusammenarbeit zwischen MS und HP angesprochen, und man kann zwischen den Zeilen herauslesen, daß er Windows 8 nicht als Konkurrenz zu den aktuellen Mobilplattformen sieht (was ich persönlich bisher gedacht habe). Also ein sehr ermutigender Artikel für uns webOS-Freunde:
    The Endagdet Interview: HP's Stephen DeWitt discusses the state of webOS


    2. Hier eine passende Analyse von Endagdet, wo dargestellt wird, wie ein sinnvollerer Weg von HP hätte aussehen müssen, um aus webOS ein Lizengeschäft zu machen, und wieso der jetzige Weg alles andere als einfach wird... FALLS HP überhaupt ernsthaft vor hat, webOS zu einem Geschäft auszubauen. Also die ernüchternde Analyse, welche die Pläne, die DeWitt genannt hat, zumindest als überaus schwierig darstellt... für mich persönlich steht eigentlich fest, daß HP in WENIGEN Monaten (eher Wochen) einen Hardware-Partner für webOS finden muss, sonst bleiben deren Pläne einfach nur Träumereien.
    Switched on: The webOS triangle


    Und kurz als mein Fazit: Hier wurde oft in Diskussionen erwähnt, wie sehr diese vollkommen unerwartete Mendlung am Vertrauen zu HP gerüttelt hat. Wenn man bedenkt, daß die HP-Führung vermutlich nichtmal den ja ebenfalls zur HP-Führung zählenden PSG-Chef über die Aufgabe der Client-Hardware-Sparte, also SEINER Division, informiert hat... wie sehr kann man dann den Aussagen des webOS-Chefs momentan vertrauen? Woher soll man wissen, daß er tatsächlich das äussert, was auch die entscheidenden Akteure in der HP-Führung wollen?


    Diskussion wie gehabt, weiterhin in diesem Thread: Kommentare zu webOS-Meldungen

    Ich habe mich nun definitiv entschieden, die Bestellung NICHT zu stornieren. Als voraussichtliches Lieferdatum wurde mir per Mail am Donnerstag der 23.8 genannt, also Dienstag - mit dem Hinweis, daß ich natürlich noch eine Bestätigungsmail bekomme, sobald das Gerät abgeschickt wurde. Mal sehen... sobald ich was neues erfahre, sag ich hier Bescheid.


    Gruß
    Booth

    Viel interessanter als das "Randgruppengeschäft WebOS" ist ja die Tatsache, dass HP im PC Geschäft führend war! Speziell bei den Notebooks gabs keinen der mehr abgesetzt hat in den letzten Jahren! Also von "keine Cashcow" kann man hier nicht reden, es sei denn sie haben wesentlich mehr in die Produktion gesteckt als sie Umsatz hatten und das glaub ich mal nicht.

    Allerdings sind die Renditezahlen für ein börsennotiertes Unternehmen in diesem Bereich seit Jahren suboptimal mit Renditen von maximal 5%. Und das gemeine an der aktuellen Situation: Ein erheblicher Teil der Gewinne kam in den letzten Jahren im Privatsektor zu Stande, wo HP am meisten gleichzeitig an Umsätze verliert. Im Geschäftssektor verdient man an normalen PCs eigentlich gar nix mehr... nur noch an Workstations. In der Vergangenheit hat man im Business-Bereich noch einigermassen an den Laptops verdient, was in den letzten Jahren auch stark abgenommen hat.


    Das Problem im PC-Markt für HP sind ganz klar die Aussichten. Aber im Gegensatz zu den reinen Zahlenumdrehern ist mir klar, daß die Aussichten immer auch vom eigenen Handeln abhängen. Wenn HP im PC-Bereich nicht neue Wege geht, wirds da in einigen Jahren definitiv rote Zahlen geben. Aber... genau da kommt Volker Pispers ins Spiel ;) ... der regt sich immer so herrlich schön über Prognosen auf, die von Wirtschaftsanalysten erstellt werden.


    Er sagte mal sinngemäß "dat is genauso, wie wenn son Prognose-Fuzzi Ihnen zusieht, wie Sie im Restaurant einen Teller Suppe mampfen, und Ihnen dann ausrechnet, wieviel Suppe Sie in den nächsten 50 Jahren essen werden. Daß Sie, als der Typ schon gegangen ist, den Löffel mit verzogenem Gesicht an die Seite gelegt haben, und sagten "bäh - sonne Suppe ess ich nie wieder"... das kriegt der Typ nicht mehr mit. Aber auf Grund der Prognose dieses Analysten macht unsere Bundesregierung dann Bestellungen für die nächsten Jahrzehnte, und SIE UND ICH dürfen den Mist dann auslöffeln" ;)


    Tatsache ist: Wenn HP im PC/Notebook/Tablet/Smartphone-Bereich längerfristig gut dabei sein will, müssen sie EINIGES ändern. webOS wäre eine klasse Ausgangsbasis dafür. Es gäbe noch viele andere Dinge, die angepackt werden müssten. POTENTIAL wäre definitiv da, denn die Firma hat eindeutig Kohle umliegen, sie hat bereits eine große Vertriebsstruktur und ist als Marktführer insgesamt dick im Markt drin. Sie müssten "nur" unternehmerisches Risiko zeigen, und neue Wege ausprobieren. Und genau DAS wollen sie offenbar nicht. Bzw... die Leute, denen Apotheker gegenüber Rede und Antwort stellen muss, werden uns in den nächsten Monaten zeigen, ob sie es evtl doch wollen... oder tatsächlich nicht.

    Booth Verkaufsstrategisch ist es jedenfalls Selbstmord solche Entscheidungen, ob weise, nötig, oder nicht an die Presse zu geben, bevor man einen Käufer oder Partner hat

    Ich halte dieses Verhalten auch für selten dämlich. Allerdings gehe ich davon aus, daß der gute Leo große Probleme hatte, seinen Kurs durchzusetzen - er hat scheinbar nichtmal den Chef von PSG vorab informiert. Zumindest gab es hier in irgendeinem Posting einen Link auf einen passenden Artikel zu dem Thema. Durch diese öffentliche Bekanntmachung hat sich Leo erstmal durchgesetzt - wahrscheinlich auf Kosten der gesamten Firma. Wäre aber dem Aufsichtsrat zu erklären, weil die das politische Geschacher in den Führungsetagen ja selber mitspielen.


    Und ich muss zugeben, daß ich inzwischen weniger sicher bin, daß Apotheker so sicher im Sattel sitzt. Das hängt wohl vollständig davon ab, wie sehr der Aufsichtsrat die Strategie von Apotheker teilt... oder evtl gar Apotheker deshalb eingestellt hat, weil diese Strategie schon sehr viel länger umgesetzt werden soll.

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    Das hätte sich HP ersparen und uns noch ohne weiteres ein Jahr hinhalten können - dann wäre (bei korrekter Umsetzung) der Vorhang aufgegangen und HP hätte dasselbe gesagt plus

    Wenn Apotheker allerdings keine Chance sah, daß in der Firma so intern durchzusetzen, musste er sich was einfallen lassen. Die jetzige Variante wirkt in der Tat wie die Axt im Walde... und dürfte HP einiges kosten. Aber wer weiss, wie teuer es geworden wäre, wenn man es noch ein Jahr aufgeschoben, aber intern nicht ansatzweise hätte vorbereiten können?!


    Sind aber alles wilde Spekulationen. Letztlich... gehe ich einen großen Schritt zurück in meiner Behauptung, Apotheker säße sicher im Sattel. Das KÖNNTE auch anders sein... hängt aber von Dingen ab, die wir leider nicht beurteilen können.


    Prinzipiell drück ich Dir/uns ja die Daumen... vielleicht kommt alles noch wieder richtig in Ordnung. Es wird erkannt, daß die PC-Sparte in Wirklichkeit großes Potential besitzt, WENN man visionär und sehr hart daran arbeitet, webOS mit guter Hardware am Markt anzubieten... und schmeisst daher Leo Apitheker raus... holt sich einen CEO, der von Technik/EDV/Outsourcing insgesamt Ahnung hat, und HP endlich nach langen Jahren wieder in eine technologische Führungsrolle bringt. Hach ja... schön wärs ;)

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    Das ist alles Image und Ertrag das sie durch das laienhafte Vorgehen von Hrn Apotheker verloren haben - für einen CEO eines solchen Konzerns schon fast ein fahrlässiges Vorgehen.

    Das Vertrauen welches sie verlieren bezieht sich aber fast ausschließlich auf den Endkundenbereich. Egal wie scheisse sich HP im Moment mit dem Verhalten im PC-Bereich darstellt... der Großkundenbereich ist davon so gut wie gar nicht betroffen. In Vertragsverhandlungen mit CEOs gibts dann evtl in den nächsten Wochen/Monaten die eine oder andere kleine Spitze... das war es dann aber auch schon.


    Von daher... hängt eigentlich alles davon ab, wie Aufsichtsrat/Investoren/Analysten den Strategiewechsel bewerten und wie die in den nächsten Wochen/Monaten handeln. Wenn Apotheker Ende des Jahres noch im Amt ist, muss man ziemlich felsenfest davon ausgehen, daß die jene Strategie schon länger so gewollt haben. Die Umsetzung ist momentan dann zwar völlig aus dem Ruder gelaufen... beeinflusst das zukünftige Hauptgeschäft aber nur marginal. Aus strageischer Management-Sicht also alles halb so schlimm.


    Aus unserer Sicht als Endkunde ist und bleibt es ein Riesenschwachsinn, wie das mobile OS mit dem grössten Potential zumindest aktuell in eine ganz dunkle Sackgasse manövriert wurde.

    Für mich klingt die Entwarnung eher nach einer... ääähhh... nennen wir es mal... "Eigeninitiative" seitens der webOS-Abteilung in HP. Irgendwo war auch zu lesen, daß selbst der PSG-Divisionleiter keine Ahnung von der Pressemitteilung und den anschließenden Ausführungen von Leo Apotheker gehabt haben soll. Ich kann mir vorstellen, daß nicht wenige im webOS-Umfeld selber (ja völlig zurecht) an ihr Produkt glauben, und solange denen nicht explizit die Stecker aus den PCs gezogen werden, entsprechend weiter machen... und dies eben auch den Entwicklern mitteilen. Natürlich auch in der Hoffnung, daß HP mit webOS was konstruktiveres machen wird, als es in Kaffeemaschinen einzusetzen.


    Aber genau der letzte Satz ist halt das Problem... auch für die (Euch) Entwickler. Keine Sau weiss, was HP mit webOS machen wird... und ich fürchte... HP selber (also die oberste Führung) weiss es momentan auch nicht. Tatsache jedoch ist und bleibt, daß ein OS ohne Hardware, auf der es läuft, eigentlich keine Daseinsberechtigung hat... genausowenig wie ein AppCatalog oder Anwendungen für ein OS ohne Hardware.


    Bleibt zu hoffen, daß in den nächsten Wochen sehr schnell eine konkrete Zukunftsperspektive für webOS gefunden wird. Je länger die ausbleibt... desto schwieriger.

    Ich gehe davon aus, daß die unsere Palm Profile entweder noch ne ganze Weile weiter betreiben müssen oder einen Patch rausgeben, der die Geräte davon unabhängig macht, um nicht in Klagen zu ersticken. Das Touchpad und auch der Veer wurden ja zigtausendfach verkauft, auch wenn gerad das Touchpad wohl nicht ansatzweise an deren Erwartungen ranreichte (die haben wohl in den USA die grösste Elektronikkette gleich mit ner Viertelmillion Geräte zugeworfen und es wurden im ersten Monat gerad mal ein Zehntel der Geräte abgesetzt). Wenn die nun einfach die Cloud und damit mehr oder weniger die Funktionalität der Geräte innerhalb der Garantie-Zeit abschalten würden, dürften sich die Anwälte die Hände reiben.

    Ich habe wirklich Hoffnung in HP und das Touchpad gesteckt. Welches Pad ist heute schon unternehmenskompatibel? Android? Ipad? Ohne zentrale Verwaltung - niemals. HP hätte da eine Nische ausfüllen können.

    Ach menno... ich möcht doch auch am liebsten rumjammern, weil ich GENAU DAS vor einem Jahr geschrieben und gedacht habe... ich habe ne Menge Potential und Chancen gesehen. Das Schlmme ist... daß ich (und Du ja auch und viele andere auch) die noch immer sehen.

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    Leider nicht umgesetzt

    Und darauf kommts an. Und jetzt heisst es nicht nur "nicht umgesetzt", sondern auch "wollen wir gar nicht". WOLLEN! Das ist das entscheidende Wort. Die Unternehmensleitung von HP WILL halt einfach nicht. Und ich setze bewusst kein "mehr" dahinter. Wenn ich mir die ganzen 15,5 Monate nach der Ankündigung des Palm-Kaufs anschaue... bis auf Geschwätz gibt es KEINEN Grund, der sich in Handlungen zeigt, wieso ich glauben sollte, daß HP jemals wirklich "gewollt" hätte. Lag sicher auch mit an der Änderung in der Chef-Etage. Aber... so wie ich Mark Hurd einschäte... wär es bei dem auch nicht viel anders gekommen.

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    Ja, da mag man durchaus unterschiedlicher Ansicht sein. Der Markt hat geantwortet, -20% sind eine Hausnummer.

    Ach herrje... Spontan-Reaktionen der Börse sind für mich nicht rational-fundierter als ein Reflex eines beliebigen Säugetieres ;) ... vor allem, bei der aktuellen, lustigen Achterbahnfahrt an den Börsen.


    Wie der Kapitalmarkt wirklich mit der Strategieumsetzung zufrieden sein wird, sieht man dann in den nächsten 6/12/18 Monaten...

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    Bitte versteh' mich nicht falsch. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass webOS ein wirklich risikobehaftetes Unterfangen gewesen wäre. Aber so schießt der Apotheker ein wenig über's Ziel hinaus. Die PC-Sparte abstoßen zu wollen ist durchaus gewagt. webOS ist da im Grunde nur Kollateralschaden und nicht zentraler Punkt, wie es hier dargestellt wird. Schade ist es dennoch.

    Der Witz bei der Sache ist, daß die Abstoßung der PC-Sparte für mich eben NICHT gewagt erscheint. Auf mich wirkt es, wie der popeligste, langweiligste und relativ sicherste Zug, den HP machen konnte. Halt das Abstossen des Bereiches, wo neue Innovationen, neue Anstrengungen, wirklich frische Ideen gebraucht würden, damit man in 10 Jahren damit auch noch richtig Geld verdienen kann. Eben... echtes Unternehmertum. Stattdessen besinnt man sich auf den Geschäftsbereich, wo HP ganz sicher die nächsten 10-20 Jahre (und evtl noch lange darüber hinaus) ordentlich klar kommt, da IT- und Business Process Outsoucing nach wie vor auf der Agenda von sehr, sehr vielen Konzernen und Behörden steht.

    webOS ist das typische Question Mark - niedriger Marktanteil bei hohem Marktwachstum. Demnach war die Frage: investieren oder eliminieren.

    So weit, so richtig. Aber direkt im nächsten Satz kommt eine der vielen "Problemzonen" der BWL direkt zum tragen...

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    Wie man bei einem so wichtigen Markt

    "WICHTIGER" Markt? Für wen, wieso und welcher genau? Eines der vielen Probleme der BWL zeigt sich hier: Die ständige Verknüpfung von höchst subjektiven Sichtweisen mit objektiven Sichtweisen. Die BWL bemüht sich, sachlich und objektiv zu klingen... sie KANN es aber gar nicht sein, da gewisse unternehmerische Entscheidungen IMMER subjektiv sind und sein müssen.


    Ob der Smartphone-Markt "wichtig" ist... kann man ohne Kontext schlicht nicht beantworten. Und in DIESEM Kontext hat gestern HP nun klar beantwortet, ob der Markt FÜR HP als Unternehmen wichtig ist... und die Antwort lautet ganz eindeutig: Nö... doch nicht. Sorry... haben uns geirrt ;)

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    in dem mit Sicherheit noch der ein oder andere Dollar zu machen ist, eliminieren kann, verstehe ich einfach nicht

    Was gibt es daran nicht zu verstehen? HP entfernt sich vom Konsumentenmarkt und orientiert sich noch stärker am Großfirmen/Behörden-Markt.

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    Dann schrumpft man den Laden lieber auf die Cash Cows zusammen und generiert kurzfristig Gewinne - davon hängt wohl seine Entlohnung ab. Langfristig wird das nix

    Nana - da hast Du dann Deine Hausaufgaben als BWLer eindeutig nicht gemacht, nämlich die inhaltliche Strategie dahingehend untersucht, wie das Fundament zZ aussieht. Und das Fundament des Großkundenbereichs (selbst ohne PCs) sieht ziemlich gut aus. Die eine Konsumenten-CashCow ist auch wiederum nur zu Hälfte eine CashCow, da im Imag/Printing-Bereich ebenfalls viel mit Großkunden verdient wird.


    Das Problem am PC-Geschäft ist aber eindeutg, daß man im Großkundenbereich nix mehr verdienen kann. Dort drücken die Auftraggeber die Preise runter, daß es echt nicht mehr lustig ist. Was meinst Du, wieso fast nirgends, ausser in ein paar Nischen, Macs rumstehen? Die sind viel zu teuer. Das hat letztlich auch Steve Jobs richtig erkannt, als er sich vor Jahren schon ganz deutlich davon distanziert hat, für Großkunden zu produzieren. Da muss man nämlich tatsächlich sich extrem auf den Kunden einlassen... im besser-preisigen Konsumentenbereich kannst Du das beinahe umdrehen, wenn Du es geschickt anstellst. Dieses Geschick Bedarf aber im Detail einer hohen Ausrichtung auf die wenigen Bedürfnisse für Konsumenten, die bereit sind etwas mehr zu zahlen. Gutes Design in vielen Details und ein schönes Gesamtkauferlebnis sind da auch wichtige Punkte. Wenn ein Konsument nach Hause kommt, und ein neues teures Etwas gekauft hat, soll ihm das was emotionales geben - er will sich damit toll fühlen. Im Großfirmen-Bereich soll es billig sein und für die Masse der Mitarbeiter ausreichend gut funktionieren und wenig Probleme machen und wenn es Probleme macht, soll der verdammte Lieferant die schnell lösen.

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    dafür muss man auch mal neue Märkte angehen (okay, Cloud-Computing...) Komisch. Und dann so unkoordiniert. Echt seltsam. Man steckt nicht drin.


    "Cloud" ist kein neuer Markt. Es wird uns nur suggeriert. Daten steckten schon in den 70er Jahren in zentralen Systemen, als es noch gar keine schlauen PCs, sondern nur dumme Terminals gab. Daß die schlauen Clients nun so verbreitet sind, daß zentrale Systeme allein zur Synchronhaltung nötig sind, ist eigentlich eine logische Entwicklung - und im Firmenumfeld letztlich auch überhaupt nix neues - Arbeitsprozesse werden da seit Jahrzehnten an Teams ausgerichtet, wo Verfügbarkeit von Daten durch Abspeicherung im Netz völlig normal ist. Der einzige Unterschied der aktuellen "Cloud" ist halt, daß sogar mittlerweile jeder einzelne Mensch mehrere Maschinen hat, sodaß eine zentrale Datenablage nötig ist. "Cloud" ist einfach nur ein neues Wort für das klassische Client/Server-Konzept - mit ein paar leichten Verschiedungen in der einen oder anderen Ecke.


    Daß die PCs aussterben, ist ja auch son Kokolores, der momentan gerne durch die Medien geistert. Steve Jobs pupst, und alle hören hin - so kommts mir manchmal vor. Natürlich werden PCs teilweise durch Geräte in anderen Formfaktoren ersetzt oder ergänzt. Das erwarten viele technisch interessierte Leute schon seit den 90ern (erinnert sich jemand an "Thin Clients"?). Und es ist eigentlich ÜBERFÄLLIG, daß die moderne IT-Technik im mobilen Einsatz verstärkt ankommt. Es wird aber auch in Zukunft hunderttausende von Standard-Büroarbeitplätzen geben... die Leute da werden kaum Tablets auf ihrem Schoß balancieren ;) - aber in dem Umfang, wie der PC momentan verbreitet ist, wird er es in Zukunft nicht mehr sein. Umgekehrt... kommen riesige neue Märkte hinzu, da hoffentlich die 4-5 Mrd Menschen, die wir Industrienationen in den vergangenen 50-100 Jahren vollkommen abgehängt haben, nachrücken. Nur werden die ganz sicher nicht die Preise für Computer-Ausstattung und Support bezahlen, wie "wir" in den 90ern. Die 90er sind doch in dieser Hinsicht endgültig vorbei.


    Die Frage, die sich HP schon ganz richtig stellt: Wie kann man mit PCs/Laptops/Smartphones Marge erzielen? Und... wollen wir das wirklich... oder wollen wir doch andere Standbeine fokussieren? Die Antwort wurde gestern gegeben... und sie ist durchaus nachvollziehbar. Ob HP diesen Schwenk so erfolgreich hinbekommt, wie damals IBM wird sich zeigen. Unverständlich ist er nicht, wenn man sich etwas intensiver mit HP auseinandersetzt.