GTD mit Bordmitteln (Kalender, Aufgaben, Memo)

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  • Hallo,


    GTD mit den Standardanwendungen Kalender, Aufgaben und Memo hat seinen Charme in der Einfachheit der einzelnen Anwendungen.


    Kalender:
    - Dinge, die zu einer bestimmten Uhrzeit erledigt werden müssen
    - Dinge, die an einem bestimmten Tag erledigt werden müssen; Beispiel vor Erledigung "NOK - M1 zertifizieren" und nach Erledigung ändere ich den Uhrzeitlosen Termin zu "OK - M1 zertifizieren". Die Änderung ist einfach (nur das N entfernen) und in der Tagesansicht sehe ich gleich ob alles für diesen Tag erledigt wurde.


    Aufgaben:
    - allgemein für Todo-Listen
    - alle Aufgaben setze ich auf Prio. 3 (d.h. ich verwende keine Prioritäten, hätte aber die Möglichkeit Aufgaben über Prio 1 in der Tagesübersicht ganz oben anzeigen zu lassen)
    - warten: Beispiel: "Terminplan Umzug (Thomas Mustermann)". In Klammer notiere ich immer auf wen ich warte.
    - Projekte: die Projektliste (könne auch als je ein Memo pro Projekt erstellt werden); Beispiel: "Heimtrainer reparieren"
    - @ Home: alles was zu Hause erledigt werden kann (am @-Symbol können Next Action Listen erkannt werden)
    - V/I: vielleicht irgendwann


    Memos:
    - @ Ideen
    - ...


    Digitaluhr:
    - meine Armbanduhr hat einen Counter (90-1min). Bisher habe ich mich immer gefragt, welche Zeitdauer ich eingestellt lassen soll. Dann kam mir die Idee David Allens 2min Regel damit zu unterstützen. Ich lasse meine Uhr mitlaufen um mir über meine Einschätzung von Dingen, die wohl nur 2min lang dauern, bewusster zu werden.


    Es gibt noch ein paar Fragen, die ich mir noch nicht beantworten konnte:
    - Wie merke ich mir einfach zu welchem Projekt ich mir welche oder noch keine Next Actions angelegt habe? Vielleicht liefert hier Bonsai eine Lösung. Bisher habe ich jedoch noch keine einfache Lösung mit Bonsai gefunden. Vorschläge?
    - Wie geht man mit Projekten um, die auf die Vielleicht / Irgendwann Liste gehören? Hier vermischt sich bei mir immer die taktische Ebene (d.h. konkrete Aktionen) mit der übergeordneten Projektebene. --> kein Problem, wird intuitiv von mir erkannt.
    - Projekte und Next Actions helfen auf der untersten Ebene das Tages- und Wochengeschäft zu erledigen. Was ist mit GTDs Einjahresziele 30k, den "nächste 3 Jahren der Karriere einschliesslich des Marktpreises" (Zitat: David Allen S.248 Mitte) 40k, dem Lebenszweck 50k + x. Memos bieten sich hier an. Die Schwierigkeit liegt hier mehr im Ermitteln der Ziele und Visionen (Visionen im englischen Sinne) als in der Dokumentation.
    - Eine Integration von Steven R. Coveys 7 Habits steht noch aus.
    - Durchsehen: Zu Beginn der Woche am Montag Morgen oder Freitag Nachmittag? Am Wochenende bin ich ruhiger, möchte jedoch nicht auch dann noch fürs Büro arbeiten, sondern nur meine privaten Punkte reviewen.


    Bisher habe ich mit Agendus, Bonsai und manch anderem Programm versucht GTD zu implementieren. Leider muss ich immer wieder erkennen, dass die einfachsten Lösungen immer noch am Besten funktionieren. Die größten Schwachstellen lauern aber immer noch im Prozess. Ohne wöchentliches Review degeneriert jeder GTD Ansatz sehr schnell zu einer unzuverlässigen Lösung. Ich würde mich freuen, von Euch über Eure Erfahrungen zu GTD mit Palm Bordmitteln zu lesen.


    Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen hiermit noch ein paar Denkanstösse geben. In produktivem Sinne...


    einen schönen Sonntag wünscht Euch,
    Logan


    Changelog 15.06.2008: Kategorien nach David Allen geändert und eine meiner Fragen beantwortet.

    • Offizieller Beitrag

    schön zu lesen, dass du auch mit den Boardmitteln arbeitest. Stimmt, gehen tut das.
    Unterschiede zu meinem Bonsai-Ansatz sehe ich in einer tieferen Hierarcheistruktur, die allerdings von selbst entsteht. Wer sich einmal ein System aufbaut und nicht 1x wöchentlich drüberschaut, hat verloren, volle Zustimmung!

  • Hallo,


    ich habe mit großem Interesse Eure Beiträge zu GTD gelesen. Ich bin ebenfalls seit vielen Jahren eingefleischter Zeitmanagement-Fan.


    Allerdings habe ich immer wieder hin- und hergeswitched zwischen meinem Palm und dem Papierplaner (original Timesystem). Das Problem am Palm ist für mich, dass ich beim Palm als Standalone das Gefühl habe, dass ich länger brauche für die ganzen Eingaben und die Verwaltung. Auch in dem Video über Bonsai erhalte ich den Eindruck, dass die Eingabe und Pflege der Daten schon recht aufwendig ist.


    Mein Problem ist möglicherweise auch dass ich sehr sehr viel mit ToDo's arbeite. Alles was mir in den Kopf kommt, was mir gesagt wird etc. löst eine Aufgabe aus. Und das ist über den Tag (auch im Geschäft) eine Menge. Dummerweise ist unsere IT sehr borniert und lässt es nicht zu, dass der Palm mit unserer Desktop-Applikation gesynct wird.


    Wenn ich mir die Forums-Beiträge so anschaue, dann habe ich das Gefühl dass die Palms (vor allem Treo und Centro) als schickere Handys genutzt werden und nicht wirklich als intensive Arbeits- und Organisationsmittel. wofür das PalmOS ja eigentlich ursprünglich geschaffen wurde. Deshalb wundert es mich auch nicht, dass niemand solcherlei Probleme hat. Aber nachdem Ihr offensichtlich Eure Palms auch als Organisationstool nutzt meine Fragen an Euch:


    Geht es Euch nicht ebenso, dass Ihr mit dem Palm zu "langsam" seid?


    Oder gebt Ihr nicht alle Informationen und Aufgaben in den Palm ein?


    Wie macht Ihr das z.B. wenn Euch einfällt - "au genau, Herrn XY muss ich nachher noch anrufen!"


    Fehlt Euch bei größeren ToDo-Listen (so auch in Bonsai) nicht die Übersicht und Planbarkeit?


    Bin mal gespannt auf Eure Erfahrungen!


    Grüße


    Thomas

  • Hi,


    ich nutze Agendus mit der Windows-Applikation. Ich habe am Tag ca. 30-40 verschiedenartigste Aufgaben zu erledigen. Ohne Prioritätenauswahl, Kategorien und ohne Verknüpfungen von Terminen, Aufgaben und Kontakten mit Historie wäre ich aufgeschmissen.


    Ich habe, wie Thomas, ebenfalls den Eindruck, dass die wenigsten ihre Aufgabenplanung mit dem Palm professionell verwalten, bzw es eben einfach nicht brauchen.


    Wie gesagt, ich habe das sehr gute Video GTD auch angeschaut, aber finde, dass Agendus in Verbindung mit dem PC für mich alles übersichtlicher und professioneller abarbeiten lässt.


    Viele Grüße


    Thorsten

  • Hallo Thomas u.a.,


    ich arbeite ungefähr zu 50% am PC und zu 50% am Palm. Je nachdem, wo ich gerade bin oder wie es in dem Moment eben besser passt. Durch das Outlook/PalmDesktop-Plugin ist die Übersicht und das Handling ähnlich. Ich arbeite lieber mit dem Palm, da das Suchen und Abhaken für mich schneller geht. Übersichtlicher ist es aufgrund des Displays natürlich auf dem PC. Oft schau ich auf dem PC was ansteht, erledigen bzw. abhaken (mit Journal-/Tagebucheintrag) nehme ich am Palm vor, zwischendurch synchronisiere ich dann einfach mal.


    Gruß


    Thorsten