Signaturen, Kommunikationstheorien und sonstig philosophische Betrachtungen

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  • Jetzt, wo Deuschland im Viertelfinale ist, brauchen wir uns doch nicht um des Kaisers Bart zu streiten. Oder doch?


    Shadow, ich hatte gehofft, dass Du mit der Lösung von Dir aus kommst. Zwei Tage waren doch recht üppig bemessen. - Um es mal ganz platt zu sagen: Deine Signatur hat etwas Autistisches und etwas stark Subjektivistisches, was man bei Deinem Fadennamen und -inhalt ("Weil ich hier ...") gar nicht mal vermuten würde. Der Faden sprüht nur so vor Kommunikationswillen. Es ist sozusagen eine contradictio in adjecto. Und das hat mich interessiert, zumal ich einen ähnlichen Satz von einem Mitglied eines völlig anderen Forums her kenne - ebenfalls als Signatur. Da wurde ich natürlich stutzig und dachte mir, hier jetzt einmal einzuschreiten, vor allem in einem Forum, in dem linksrheinische Rechtsanwälte wegen kleinerer Verfahrensfehler schon mal ihren Hut nehmen. :)


    Und schon sind wir mitten im Thema. Du verstehst vermutlich nicht so recht, was ich damit sagen will. Und da haben Dr. Snooze und Kermit gar nicht mal so unrecht: es ist oft schwierig, meine Einwürfe hier zu verstehen. Ich verstehe sie. Aber die anderen?


    Und genau das ist in Deiner Signatur geschehen. Sie ist autistisch, nach innen gerichtet. Der Sender sendet, aber der Empfänger empfängt auf einer anderen Frequenz - oder hat nicht den selben Zeichenvorrat. Und so kommt keine echte Kommunikation zustande, keine eindeutige. Und Dein stolz hingekritzelter Satz "Ich bin nur verantwortlich dafür, was ich schreibe ...." haut in diese Kerbe. Er entbindet Dich scheinbar als Sender von der Verpflichtung verständlich zu sein. Du überträgst die Schuld auf den Empfänger. Und das hat was Autistisches. Denn Informationsvermittlung ist auf beiden Seiten auf identische Algorithmen bei der Chiffrierung und Dechiffrierung angewiesen. Sonst wird daraus immer wieder die berühmte "Emser Depesche", die Menschen auf beiden Seiten der Grenze viel Leid gebracht haben. Und es war nur ein Brief nach Berlin. - Das ist jetzt - zugegebenermaßen - sehr hoch gehängt. Aber so früh am Morgen!


    Kurzer Rede langer Sinn: entweder Deine Signatur ist nicht durchdacht - wovon ich nicht ausgehe, je länger ich darüber nachdenke - oder sie ist eine Provokation. Und ich tendiere mit zunehmendem Alter zum Zweiten. Würde mir persönlich auch besser gefallen.


    Du hast jetzt die Wahl: Leichtfertigkeit oder Provokation. Ehrlich währt am längsten. Ironie lasse ich auch noch gelten, wenn's denn so ist.


    Bin gespannt, wie Du Dich dazu jetzt outest (pardon: autest). Geht auch als PIM.


    :)


    Slubber, der sich, wie gefordert, Mühe gegeben hat

  • was man bei Deinem Fadennamen und -inhalt ("Weil ich hier ...") gar nicht mal vermuten würde. Der Faden sprüht nur so vor Kommunikationswillen. Es ist sozusagen eine contradictio in adjecto.

    Die Sig ist bestimmt nicht nur auf den Faden bezogen...


    Und da haben Dr. Snooze und Kermit gar nicht mal so unrecht: es ist oft schwierig, meine Einwürfe hier zu verstehen. Ich verstehe sie. Aber die anderen?

    Du musst dich also an der eigenene Nase fassen, denn alles was du Shadow "vorwirfst" (Sender-Empfänger-Problem etc.), trifft damit auch auf dich zu.

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  • Du musst dich also an der eigenene Nase fassen, denn alles was du Shadow "vorwirfst" (Sender-Empfänger-Problem etc.), trifft damit auch auf dich zu.


    Logisch. Meine Nase glüht schon. Sonst würde ich das Ganze hier nicht ablassen.


    Wusste auch nicht, dass eine Signatur eine Kommunikation zustande bringen sollte. Habe ich wohl auch jahrelang falsch verstanden...


    Ich denke, jede Signatur ist die Aufforderung zu Kommunikation. Fast jede. OWL hat eine neue, die sehr interessant ist. Und BenBuster hatte welche. Mehr fallen mir gerade nicht ein.


    Cogito, ergo sum.


    Slubber

  • Jetzt, wo Deuschland im Viertelfinale ist, brauchen wir uns doch nicht um des Kaisers Bart zu streiten. Oder doch?


    Die Relevanz dieser Tatsache erschließt sich mir gerade nicht, müßte ich dafür ein Mann sein?

    Shadow, ich hatte gehofft, dass Du mit der Lösung von Dir aus kommst.


    Ich heiße Sylvia und auch du darfst mich gerne so ansprechen. :D

    Zwei Tage waren doch recht üppig bemessen. - Um es mal ganz platt zu sagen: Deine Signatur hat etwas Autistisches und etwas stark Subjektivistisches, was man bei Deinem Fadennamen und -inhalt ("Weil ich hier ...") gar nicht mal vermuten würde. Der Faden sprüht nur so vor Kommunikationswillen. Es ist sozusagen eine contradictio in adjecto.


    Ich könnte jetzt sagen, "Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus" und somit ist jede Kommunikation von Vornherein zum Scheitern verurteilt, aber das wäre a) zu simpel und b) langweilig.
    Ich empfinde dein Statement als arrogant. Die contradictio in adjecto ergibt sich für dich schlicht deshalb, weil die Prämisse falsch ist. Ich bin durchaus ein kommunikativer Mensch und die Annahme, sich selbst objektiv wahrnehmen zu können, ist absurd. Entscheidend ist, sich dessen bewußt zu sein und zeitweise die Außenwirkung zu reflektieren. Insofern ist deine Wahrnehmung meiner Signatur für mich interessant.

    Und das hat mich interessiert, zumal ich einen ähnlichen Satz von einem Mitglied eines völlig anderen Forums her kenne - ebenfalls als Signatur. Da wurde ich natürlich stutzig und dachte mir, hier jetzt einmal einzuschreiten, vor allem in einem Forum, in dem linksrheinische Rechtsanwälte wegen kleinerer Verfahrensfehler schon mal ihren Hut nehmen. :)


    Bzgl. linksrheinischer Rechtsanwälte fehlt mir offensichtlich definitiv der Kontext, oder mal im heimatlichen Slang formuliert "Da versteh ich nur Bannofff."
    Bzgl. des Plagiats bekenne ich mich schuldig im Sinne der Anklage, ich habe den Satz der Sig in einem Retrieverforum entnommen, allerdings mit Zustimmung der "Eigentümerin" Karo aus Wien.



    Gelungene Kommunikation erfordert vor allem eins: Beide Seiten müssen Wollen. Ein "identischer Zeichenvorrat" auf beiden Seiten kann naturgemäß nie vorhanden sein, deshalb erfordert gelungene Kommunikation immer die Rückkopplung Marke "Habe ich dich richtig verstanden, daß…" Insofern befreit mich das mitnichten von der "Pflicht zur Verständlichkeit", das Bemühen mag aber trotz aller guten Vorsätze ins Leere laufen, wenn beim Empfänger Informationen fehlen, die ich (irrtümlich) als bekannt vorausgesetzt habe. Versucht der Empfänger nun mittels Rückkopplung das von ihm Verstandene zu verifizieren, wird sich das Mißverständnis aufklären. Tut er das nicht, ensteht bestenfalls ein Mißverständnis, oft genug ein Konflikt.


    Was die Emser Depesche betrifft: M. E. war offene Kommunikation hier überhaupt nicht das Ziel. Bismarcks Kürzung war gezielte Manipulation zwecks Kriegstreiberei, dieses Ziel hat er erreicht.


    Deine Auswahl Leichtfertigkeit oder Provokation (oder huldvollerweise noch Ironie) impliziert, es gäbe keine Alternativen. Ich provoziere sicher ganz gern, aber nicht pauschal mittels einer Signatur. Die unspektakuläre Wahrheit ist: Realismus. Es gibt Menschen, bei denen die Grundvoraussetzung des "Wollens" fehlt, es gibt Menschen, denen die intellektuellen Möglichkeiten fehlen etc. . Nein, dafür kann und will ich nicht die Verantwortung übernehmen.


    Um der Form des "Kommunikationsrituals" abschließend Genüge zu tun:


    Verstehe ich dich richtig, daß du mir einfach mal ans Bein pinkeln wolltest? :D

    Ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was du verstehst. ;)

  • ...jetzt wird's spannend - ich finde Sylvias Antwort durchaus gelungen... :)


    Am besten finde ich, dass jemand mit 38 Posts den alten Hasen Slubber schon so gut durchschaut hat...

    Verstehe ich dich richtig, daß du mir einfach mal ans Bein pinkeln wolltest? :D


    Ich hole mir schon 'mal das Popcorn und verwette den PUGcast-Praktikanten dafuer, dass Slubber - wie immer - nicht inne halten kann und sogleich eine super-geschwollende Antwort vorbereitet, am besten mit einer Menge Latein, damit's auch so richtig abgehoben (ueberlegen?) klingt...

  • Inhaltlich sind beide sich offenbar einig. Slubber beanstandete den absoluten Gehalt der apodiktischen, arrogant klingenden Signatur. Mir Recht.
    Shadow Sylia wollte offenbar anderes ausdrücken, wie man in ihrer einschränkenden Erläuterung lesen kann.

  • Verstehe ich dich richtig, daß du mir einfach mal ans Bein pinkeln wolltest?


    Dein Avatar in Ehren, aber so was mache ich doch nicht. Müsste doch dafür ein Hund sein.


    Ich bin durchaus ein kommunikativer Mensch


    Oh, ja. Das habe ich auch stark vermutet und bereits zum Ausdruck gebracht. Man muss immer auch zwischen den Zeilen lesen, was bei der Emser Depesche dann kaum noch ging, weil es ja eine Kürzung war. Und bei Kürzungen ad infinitum (PUG-Caster aufgemerkt!) bleibt am Schluss nichts mehr übrig. Du hast Recht mit Bismarck. Mir ging es allerdings um den Vorgang an sich. Der Sender ist meines Erachtens verantwortlich (bei digitalen System wohl 100 prozentig) für das Ergebnis der Kommunikation. Der Empfänger muss mit seinem - nach Deiner Meinung - nicht identischen Zeichenvorrat versuchen, die Information zu lesen und dann für sich umzusetzen. Der Sender muss aber, und darauf zielt mein Einwurf ab, den Empfänger mit ins Kalkül ziehen. Deshalb habe ich ja rückgefragt, ob Deine Signatur so stimmt. Du siehst, ich befolge Deine Regeln recht gut. Die früheren US-Panzer hatten mal einen Slogan: "Fire and forget". Der schwebte mir mal ganz kurz vor meinem geistigen Auge, als ich Deine wienerische, "ausgeliehene" Signatur entdeckte. So ein bisschen muss man schon gucken, was der andere damit anfangen kann.



    Es gibt Menschen, bei denen die Grundvoraussetzung des "Wollens" fehlt, es gibt Menschen, denen die intellektuellen Möglichkeiten fehlen etc. . Nein, dafür kann und will ich nicht die Verantwortung übernehmen.


    Kunst kommt alt bekanntlich von Können, nicht von Wollen, sonst hieße es ja Wunst. Und mit dem Leitsatz scheint mir Dein Argument nicht ganz konform. Leute wollen oft nicht nicht verstehen, sie können es oft nicht. Das ist m.E. kein böser Wille sondern mangelnde Ausbildung.


    Um das jetzt mal zu einem Zwischenhoch zusammenzufassen: Deine Signatur klingt so arrogant, wie ich es bin.


    Und ich finde, damit können wir doch in die zweite Halbzeit gehen, die allerdings etwas warten muss, weil ich mich zu anderen Tätigkeiten genötigt fühle.


    Ach so, der linksrheinische Rechtsanwalt. Der ist aus einem brühwarmen Faden hier. Da ging es, wie bei uns, um Kommunikation und deren Mittel. Lies Dich mal ein. Der Avatar desselben ist knallrot (gewesen). Ein großer Verlust für dieses Forum.


    Dabei ist es doch alles nur spaßig gemeint - hier. (Smiley mit Beatlesmähne)


    Slubber

  • sogleich eine super-geschwollende Antwort vorbereitet, am besten mit einer Menge Latein, damit's auch so richtig abgehoben (ueberlegen?) klingt

    Wurde nicht bisweilen die mangelnde Qualität in Postings gerügt? Jetzt haben wir eine - ich nenn es mal - ausführliche Antwort, ist es super-geschwollen...
    Muss man sich jetzt entschuldigen, dass man Latein kann und es gelegentlich aus benutzt? :rolleyes:

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  • Dein Avatar in Ehren, aber so was mache ich doch nicht. Müsste doch dafür ein Hund sein.


    Hm... ich hätte dir mehr Rückgrat zugetraut.

    ...Der Sender ist meines Erachtens verantwortlich (bei digitalen System wohl 100 prozentig) für das Ergebnis der Kommunikation. Der Empfänger muss mit seinem - nach Deiner Meinung - nicht identischen Zeichenvorrat versuchen, die Information zu lesen und dann für sich umzusetzen. Der Sender muss aber, und darauf zielt mein Einwurf ab, den Empfänger mit ins Kalkül ziehen. Deshalb habe ich ja rückgefragt, ob Deine Signatur so stimmt. Du siehst, ich befolge Deine Regeln recht gut. Die früheren US-Panzer hatten mal einen Slogan: "Fire and forget". Der schwebte mir mal ganz kurz vor meinem geistigen Auge, als ich Deine wienerische, "ausgeliehene" Signatur entdeckte. So ein bisschen muss man schon gucken, was der andere damit anfangen kann.


    Lös dich mal von digitalen Systemen und bleib mal bei menschlicher Kommunikation. Du scheinst den "nicht identischen Zeichenvorrat" zu bezweifeln. Warum? Setzt du wirklich die Emser Depesche und die contradictio in adjecto bei jedem als bekannt voraus? Hast du ins Kalkül gezogen, daß mir beides kein Begriff sein könnte? Welche Assoziationen hast du zu dem Begriff "Dummy"? Vermutlich völlig andere als ich. Jeder von uns hat unterschiedliche Erfahrungen gemacht, die ihn geprägt haben, das führt zu unterschiedlichen Bewertungen gleicher Sachverhalte. Hat ein Hund dich gebissen, wird das Thema Hund bei dir wahrscheinlich negativ belegt sein. Hat ein Hund den großen Nachbarsjungen in die Flucht geschlagen, der dir gerade ans Leder wollte, wirst du Hunde wahrscheinlich mögen. Ganz abgesehen also von den den schlichten Vokabeln, kann der "Zeichenvorrat" zu völlig unterschiedlichen Filtern führen.


    Kunst kommt alt bekanntlich von Können, nicht von Wollen, sonst hieße es ja Wunst. Und mit dem Leitsatz scheint mir Dein Argument nicht ganz konform. Leute wollen oft nicht nicht verstehen, sie können es oft nicht. Das ist m.E. kein böser Wille sondern mangelnde Ausbildung.


    Dafür sind 5 € für's Phrasenschwein fällig *find*. Es gibt sie von beiden Sorten, nach meiner Erfahrung.

    Ach so, der linksrheinische Rechtsanwalt. Der ist aus einem brühwarmen Faden hier. Da ging es, wie bei uns, um Kommunikation und deren Mittel. Lies Dich mal ein. Der Avatar desselben ist knallrot (gewesen). Ein großer Verlust für dieses Forum.


    Der ein wunderbares Beispiel dafür ist, daß du mich als Empfänger nicht "getroffen" hast.
    Womit genau kann ich die Suche füttern? "Knallroter Avatar"? "Kommunikation" als Suchwort ist nicht wirklich zielführend... :rolleyes:

    Wurde nicht bisweilen die mangelnde Qualität in Postings gerügt? Jetzt haben wir eine - ich nenn es mal - ausführliche Antwort, ist es super-geschwollen...
    Muss man sich jetzt entschuldigen, dass man Latein kann und es gelegentlich aus benutzt? :rolleyes:


    Ich weiß ja nicht, welcher Qualitätsmangel genau gerügt wurde, aber entscheidend ist doch eins: Was will ich mit einem Latein-Zitat bewirken? Ist es wirkich notwendig, um meine Intention zu verdeutlichen? Oder will ich nur anderen meine Bildung unterjubeln?

    Ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was du verstehst. ;)

  • Was will ich mit einem Latein-Zitat bewirken? Ist es wirkich notwendig, um meine Intention zu verdeutlichen? Oder will ich nur anderen meine Bildung unterjubeln?

    Daraus können wir im Prinzip die gleiche Diskussion ableiten, die du anschaulich bezüglich Hund dargestellt hast. Leute, die Latein gelernt haben, werden idR kein Problem mit der Anwendung eines lateinischen Ausdrucks haben. Andere, die nie Latein hatten, sehen das womöglich negativ, weil man (angeblich) mit der eigenen Bildung prahlt.
    Ist es notwendig? Gute Frage. Für gewisse Sachverhalte (z.B. Slubbers Anmerkung) ist der lateinische Ausdruck IMHO durchaus noch üblich. Von daher kann ich an seiner Anwendung nix Verwerfliches feststellen.


    Ich bin allerdings erstaunt, welche Lawine "wir" mit deiner Sig losgetreten haben. Wie immer liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Von daher stimme ich mit Slubbers These ganz und gar nicht überein, dir, Sylvia, aufgrund deiner Sig den schwarzen Peter für eine misslungene Kommunikation zuzuschieben. Du hast es ja bereits sehr schön gesagt :thumbup: :

    Gelungene Kommunikation erfordert vor allem eins: Beide Seiten müssen Wollen. Ein "identischer Zeichenvorrat" auf beiden Seiten kann naturgemäß nie vorhanden sein, deshalb erfordert gelungene Kommunikation immer die Rückkopplung Marke "Habe ich dich richtig verstanden, daß?" Insofern befreit mich das mitnichten von der "Pflicht zur Verständlichkeit", das Bemühen mag aber trotz aller guten Vorsätze ins Leere laufen, wenn beim Empfänger Informationen fehlen, die ich (irrtümlich) als bekannt vorausgesetzt habe. Versucht der Empfänger nun mittels Rückkopplung das von ihm Verstandene zu verifizieren, wird sich das Mißverständnis aufklären. Tut er das nicht, ensteht bestenfalls ein Mißverständnis, oft genug ein Konflikt.

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  • Oder will ich nur anderen meine Bildung unterjubeln?


    Ob Latein so hoch im Kurs steht? Mit Englisch lässt sich wesentlich mehr auftrumpfen. Aber ich finde Deinen Einwand durchaus richtig und real: Bildung dient auch dazu, potentielle Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen. Dafür hat man ja lange genug geschuftet. :)


    Vielleicht können wir unseren Disput (Achtung: Latein) für's Erste abkürzen, indem ich mir eine temporäre Signatur (Achtung: zweimal Latein) zulege. Sie könnte lauten:


    "Ich bin nur für das verantwortlich, was ich verstehe, und nicht dafür, was Du schreibst." Welch' grausame Dialektik.


    Die Monty Python's wären jetzt wohl begeistert.


    Slubber

  • Daraus können wir im Prinzip die gleiche Diskussion ableiten, die du anschaulich bezüglich Hund dargestellt hast. Leute, die Latein gelernt haben, werden idR kein Problem mit der Anwendung eines lateinischen Ausdrucks haben. Andere, die nie Latein hatten, sehen das womöglich negativ, weil man (angeblich) mit der eigenen Bildung prahlt.
    Ist es notwendig? Gute Frage. Für gewisse Sachverhalte (z.B. Slubbers Anmerkung) ist der lateinsche Ausdruck IMHO durchaus noch üblich. Von daher kann ich an seiner Anwendung nix Verwerfliches feststellen.


    Ach, verwerflich ist eh relativ. :) Ich glaube, wir sollten einfach von zwei verschiedenen Szenarien ausgehen:
    A Ich schreibe spontan drauflos, also genau so, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Gehören lateinische Ausdrücke zu meinem Alltags-Sprachschatz, werde ich sie also unbewußt/unbedarft verwenden.
    B Ich habe das ernsthafte Anliegen, von meinem Gegenüber verstanden zu werden, also quasi Kommunikation in ihrer Idealform zu betreiben *g*. Dann wird die Statistik interessant. Vermutlich wird Latein auch heute noch lediglich am Gymnasium gelehrt. Aber auch nicht jeder Gymnasiast hat Latein, zumindest zu meiner Zeit konnte man sich auch für Französisch entscheiden. Heißt also, die Zahl derer, die kein Latein verstehen ist vermutlich erheblich höher als umgekehrt.


    Ich habe zwar anno dunnemals irgendwie das große Latinum ergattert, aber die contradictio in adjecto war mir trotzdem kein Begriff... :pfeift:


    Ich bin allerdings erstaunt, welche Lawine "wir" mit deiner Sig losgetreten haben. Wie immer liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Von daher stimme ich mit Slubbers These ganz und gar nicht überein, dir, Sylvia, aufgrund deiner Sig den schwarzen Peter für eine misslungene Kommunikation zuzuschieben. Du hast es ja bereits sehr schön gesagt :thumbup: : ...


    Danke für die Blumen ;).
    Die "Lawine" hat ihre Ursache womöglich im Sommerloch, Langeweile, Diskussionslust oder was auch immer, aber: Mir macht's durchaus Spaß :).

    Ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was du verstehst. ;)

  • B Ich habe das ernsthafte Anliegen, von meinem Gegenüber verstanden zu werden, (...)

    in einem internet-forum? wie fortschrittlich, wie fortschrittlich - oder sollten wir besser sagen: wie altmodisch?

    mfg


    juggernaut


    Herr Schaaf, wie trainieren Sie Freistöße? Gibt es da auch noch mehr Varianten als "BUMM DRAUF"?
    T. Schaaf (trocken): "BUMM DRIN"!

    Quote from OWL (zu ´runterfallenden $martphones):

    Man könnte höchstens universell festhalten, daß es entweder hält oder kaputtgeht.

  • ...mare tranquilitates...

    Ich zitier dich mal frei: das solltest du nochmal überdenken... :D

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  • in einem internet-forum? wie fortschrittlich, wie fortschrittlich - oder sollten wir besser sagen: wie altmodisch?


    Da ich mir zeitweise schon wie ein Dinosaurier vorkomme, vermutlich eher Letzteres, aber *Platitüde 'rauskram*: Die Hoffnung stirbt zuletzt. :D

    Ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht für das, was du verstehst. ;)

  • Erinnerungen kommen hoch. Während meines IT-Studiums vor knapp 30 Jahren haben wir uns über Pädis und ähnliche Fachrichtungen amüsiert, die stundenlang darüber diskutierten, warum die Fliege dahin geschissen hat, wo sie eben hin geschissen hat. Es gab sicherlich Leute, die darüber promoviert und /oder Bücher geschrieben haben.
    Anwesende Pädagogen, Philosophen, Sozial-Irgendwas und ähnlich Betroffene natürlich ausgenommen.