Fragen: Analog-Audio auf Festplatte bringen

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  • Hallo!


    Ich habe in den 90ern eine Menge Musik auf einem Stereovideorecorder auf VHS-Cassetten aufgenommen und würde nun, da mein neues Notebook einen Audio-Line-Eingang hat, diese gerne digitalisieren sprich auf die Platte bringen und dann Audio-CD's davon brennen. Vielleicht kann mir jemand ein paar Fragen dazu beantworten:


    1. Reichen die Bordmittel von Win XP SP2 dazu aus oder welche Software - am besten Freeware :) - hilft dabei am besten?


    2. Wie kann man dabei Track-Indizes pro Song einfügen? Muss man die dann im Moment der Aufnahme setzen oder geht das auch später in der wav.-Datei?


    Vielen Dank im Voraus für Eure Tipps!

  • Aufnehmen kannst du z.B. mit cdex oder evtl. auch mit Audacity womit man dann auch hinterher die Files bearbeiten und schneiden kannst.
    Zusätzlich brauchst du noch nen spezielles Kabel, eins mit zwei Kopfhöreranschlüssen (3,5 mm Klinke), weiß aber im Moment den Namen nicht davon.


    Edit: mit "Track-Indizes" meinst du ID3-Tags?

  • Nun der VHS hat doch line Ausgang (auf z.b. Verstärker) also brauchts
    ein "Minikinke" 3,5 auf 2x cinch. Also das normale Kabel um vom Note-
    book auf den Verstärker zu kommen.
    Nicht die Kopfhörer Buchse nehmen ;)


    Nur Aufpass, das das auch wirklich ein Line in ist, denn wenn Mic in,
    dann ist es nur Mono!

  • Zunächst mal vielen Dank für eure Antworten!


    Kabeladapter (Stereo-Cinch männlich auf 3,5mm-Stereo-Miniklinke männlich) ist kein Problem, habe ich. Dass der Micro-Eingang Mono ist, habe ich auf meinem alten Notebook bemerkt, als ich da mal einen Versuch machte. Das neue hat einen Stereo-Line-Eingang mit 3,5mm-Stereo-Klinke. Daher auch der Drang, es noch mal zu probieren.


    Mit den Track-Indizes meinte ich folgendes: bei herkömmlichen Audio-CD's kann man doch zum nächsten Stück springen. Dafür wird an jedem Anfang ein sogenannter Index gesetzt. Die Frage ist also, wie (mit welcher Software) man solche Indizes erzeugen kann. Die zweite Frage ist dann, wie man sie setzt: wenn ich also mit einem Audio-Grabber, der Indizes erzeugen kann, die Musik in Echtzeit (also den Videorecorder laufen lassen, während der Grabber auf die Platte schreibt) aufnehme, wäre es sehr mühselig die ganze Aufnahme zu verfolgen/überwachen, um dann einen Index zu setzen, wenn ein neues Stück kommt. Meistens verpennt man das dann. :) Komfortabel wäre es, wenn die Software NACH dem Grabben die Möglichkeit bietet, einen Index zu setzen - z.B. über eine Ansicht der Freuquenzkurven: Index an der richtigen Stelle setzen und dann mit diesen Index-Infos als wav./-Audio-Datei auf CD brennen.

  • Zitat

    z.B. über eine Ansicht der Freuquenzkurven: Index an der richtigen Stelle setzen und dann mit diesen Index-Infos als wav./-Audio-Datei auf CD brennen.


    Also Audacity wie schon oben erwähnt kann das. Ich würde es dann allerdings zerteilen und dann jedes Stück von Hand als MP3 specihern.


    Aber mir ist das zu aufwendig.
    ich habe meine Kassettensammlung durchgeschaut und habe mir erstmal die Alben rausgesucht, die ich günstig bei einem DRM-freien Anbieter aus dem östlichen Europa runterlade. Die paar Euro ist mir meien Zeit dann schon wert.

  • Zerteilen ist nicht, denn das sind fast alles DJ-Mixes, und da wäre ein "Zerreissen" nicht wirklich sinnvoll. Da diese Mixes aber oft 80-90 Minuten lang sind, habe ich keine Lust, minutenlang die Forward-Taste auf dem CD-Player zu drücken, um zu einem Stück zu springen. Verständlich, oder?

    • Offizieller Beitrag

    Ich brenne ab und zu Platten auf CD: Ich nehme für gewöhnlich Nero, weil der Audioeditor brauchbar (heißt: schnell bedienbar) ist und auch das Brennprogramm ok ist. Wobei sich AHead gerade Mühe gibt, das zu ändern.
    Ich nehme dann immer beide Seiten hintereinander auf, dann such ich in moderater Vergrößerung die Pausen (visuell sichtbar), höre kurz probe und schneide dann den Track aus und füge ihn in ein neue Datei ein unter dem korrekten Namen für den Track. Nachher schieb ich die Tracks auf die CD-Zusammenstelung und brenne das ganze. Dauert Plattenlänge + 5 min + Brennzeit.


    Gruß
    Henk

  • Erstmal vorab eine Frage an c-j-archer: Das von Dir vorgeschlagene cdex ist eigentlich zum rippen von Audio-CDs gedacht - wo kann man da denn von der Soundkarte aufnehmen?!?


    Zitat

    Original von HeizkörperMUC67
    Mit den Track-Indizes meinte ich folgendes: bei herkömmlichen Audio-CD's kann man doch zum nächsten Stück springen. Dafür wird an jedem Anfang ein sogenannter Index gesetzt. Die Frage ist also, wie (mit welcher Software) man solche Indizes erzeugen kann. Die zweite Frage ist dann, wie man sie setzt: wenn ich also mit einem Audio-Grabber, der Indizes erzeugen kann, die Musik in Echtzeit (also den Videorecorder laufen lassen, während der Grabber auf die Platte schreibt) aufnehme, wäre es sehr mühselig die ganze Aufnahme zu verfolgen/überwachen, um dann einen Index zu setzen, wenn ein neues Stück kommt. Meistens verpennt man das dann. :) Komfortabel wäre es, wenn die Software NACH dem Grabben die Möglichkeit bietet, einen Index zu setzen - z.B. über eine Ansicht der Freuquenzkurven: Index an der richtigen Stelle setzen und dann mit diesen Index-Infos als wav./-Audio-Datei auf CD brennen.


    Eins vorweg: Die Aufnahmen und Nachbearbeitung würde ich mit Audacity machen, das ist qualitativ schon sehr ordentlich.


    Track-Splits kann Audacity nur bedingt, das mußt Du entweder von Hand machen und dann Track für Track als einzelnes .WAV abspeichern oder der Brennsoftware überlassen. Oder Du mußt auf die CD verzichten und arbeitest mit MP3s und einem MP3-Player...


    Die meisten Brennprogramme sollten in der Lage sein, Track-Splits zu setzen. Die Kommerziellen könnens auf jeden Fall, wie es allerdings mit OpenSource oder Freeware aussieht, weiß ich leider nicht. Ich persönlich nutze Nero, da klappt das mit dem Audio-Editor mit den Tracks ganz ordentlich, sofern eine Pause zum erkennen da ist.


    Meine Empfehlung, wenn softwareseitig möglich: Aufnehmen am Stück mit Audacity und dort ggf. nachbearbeiten, dann im Brennprogramm die Track-Splits setzen und direkt brennen.


    Ein Hinweis noch: Der Audio-Eingang an einem Notebook ist selten hochwertig. Du darfst also keine Wunder erwarten - das On-Board-Geraffel ist mit einer hochwertigen Lösung nicht vergleichbar. Die Qualität dürfte unter der Deines VHS-Recorders liegen, die Dinger sind mit der Schrägspuraufzeichnung qualitativ schon verdammt gut...


    <EDIT 1-3>Rechtschreibung... :oh-nein:</EDIT>

    Gruß
    Trekkie22

    --------
    Das Leben ist ein beschissenes Adventure, aber die Grafik ist geil!

    Pilot Pro+2MB Upg. > IIIe > m105 > IBM Workpad c3 > m130 > T|E > Treo 650 > Centro > TX+2GB & Treo650+2GB > pre & 3G iPod Touch 64GB & TX+2GB > iPhone 4 & iPad 2 > iPhone 5 & iPad 2

    3 Mal editiert, zuletzt von trekkie22 ()

  • Danke!


    Ja, diese S-VHS-Teile waren damals in Sachen Audio-Aufnahme nur einen Hauch entfernt von den sündteuren Nakamichi-TapeDecks!


    Nur eine Frage: bedeutet "Track-Splits" gleich "Zerschneiden" der Tracks? Wie ich oben schon erwähnt habe, möchte ich die durchlaufenden DJ-Sets nicht auseinanderschneiden, sondern nur beim nächsten Song innerhalb des Sets einen Index setzen. Kann Nero (habe ich zum Glück auch) das ebenfalls im Nachhinein?


    Edit: Klartext - Meine Wunschvorstellung: das ganze Set in einem Rutsch grabben -> Dann mithilfe der Frequenzansicht den nächsten Song visuell "orten" -> Den Übergang zum nächsten Song akustisch noch einmal abhören -> Dann an der richtigen Stelle in der Frequenzansicht per Click den Index setzen -> und am Ende diese gesamte wv.-Datei mit den manuell gesetzten Indizes brennen. Mehr nicht! *g*

  • Zitat

    Original von MetaView
    Du zerschneidest die und setzt die Pause zwishen 2 Tracks auf 0 Sekunden und brennst dann discAtOnce.


    Danke, Henk!


    Deine Antwort kam meinem Edit zuvor. Nun heisst es, viele, sehr viele Rohlinge zu kaufen. ;)

  • Zitat

    Original von HeizkörperMUC67
    Danke, Henk!


    Deine Antwort kam meinem Edit zuvor. Nun heisst es, viele, sehr viele Rohlinge zu kaufen. ;)


    Ein Tipp dazu:


    Sollen die Dinger eine Zeitlang halten, dann solltest Du bei den Rohlingen nicht auf den Cent schauen. Billig-Rohlinge gehen gerne mal kaputt.


    Die besten Erfahrungen habe ich diesbezüglich mit TDK- und Verbatim-Rohlingen gemacht, die auch nach über 5 Jahren im harten Einsatz im Auto mit Sonne und Hitze noch funktionieren. Ich hatte einen Billig-Rohling, der sich im Auto (zum Glück im tragbaren CD-Player, der ging zu reinigen - im Wechsler wär's der GAU gewesen...) in seine Bestandteile aufgelöst hat.

    Gruß
    Trekkie22

    --------
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  • Ein PRIMA Forum mit PRIMA Tipps von PRIMA Leuten!


    Billig gilt bei Elektronischem Zeux niemals für mich! Hätte ich sonst damals einen Unlocked Treo 650 erworben, der mir leider Anfang September geklaut wurde? *snief* Und jetzt sehnsüchtig auf den 680er warte, aber das gehört in ein anderes Forum! :o]

  • Hmmm, der Post ist schon ein paar Tage alt. ABer vielleicht helfen meine Tipps dennoch.


    1: Bist Du sicher, dass Dein Line-In im Notebook was taugt? Schliess dort mal ein Gerät an aber spiele nichts ab. Dann nimm (Audacity ist eine gute Wahl) mal 2 Min 'Stille' auf und arbeite dabei an dem Rechner (z. B. mit Excel ein paar Zufallszahlen immer wieder mit F9 berechnen). In allen Notebooks die ich bisher gehört habe, ist die 'Arbeit' von CPU und ggf. Ram in den Aufnahmen zu hören (Übersprechen). Gute Ergebnisse dagegen erziels DU mit einer vernünftigen externen USB-Soundkarte. Mit der hier: http://de.m-audio.com/products/de_de/Transit-main.html
    habe ich sehr erfolgreich qualitativ gute Aufnahmen gemacht.


    2: Nimm alles in einem Stück auf. Du kannst den Track danach in MP3 wandeln (mit Lame). Jetzt kannst Du ihn mit MP3Directcut (Freeware, via Google) schneiden. Die Schnitte liefern wahlweise einzelne MP3 Files oder ein 'Cue Sheet' für Sprungmarken.


    3: Wenn Du einzelne MP3 Files willst, solltest Du die mit einem Player abspielen, der 'Gapless Playback' unterstützt. Beispielsweise Foobar2000 (Freeware, via Google)


    Viel Spass.