Noch einige Anmerkungen zu den genannten Daten:
Touchscreen (seit mind. 1998 )
Laut http://www.handhirn.de/infos/modell/Pilot+1000.html kam das erste Modell, der in Deutschland nicht erhältliche Palm Pilot 1000 mit Palm OS 1.0, schon 1996 heraus. Touchscreen hatten alle Palms; ob es die On-Screen-Tastatur schon in Palm OS 1.0 gab, weiß ich nicht.
QuoteTastatur (am Touchscreen seit mind 1998 oder als Barrenformat)
Einige der frühen Handspring Treo-Modelle hatten schon eine Tastatur.
QuoteSync mit Outlook, Notes etc. (weiss ich nicht, sicher seit 2002)
Laut http://www.chapura.com/pmstd_details_devices.php war Pocket Mirror für die Outlook-Synchronisation schon beim Palm III (1998) dabei.
QuoteBrowser
Ich empfand die Browsersituation für Palm OS als fürchterlich. Mein Tungsten C kam mit dem Palm Source Web Browser 2.0. Die Bedienung war umständlich; man musste mit den Bildlaufleisten durch das oftmals falsch dargestellte Layout der Seite navigieren. Wenn sich ein neues Fenster öffnete (manche Seiten machen das), meldete der Browser schlicht, dass diese Version noch keine Popups unterstützt und man kam nicht weiter. Durch einige Eingriffe konnte man Palms Web Pro (bis zur letzten Version 3.5 vom Zire 72) installieren, der immerhin mit Downloads, Uploads und Popups zurechtkam. Außerdem konnte man mit dem Stift die Seite hin- und herschieben. Dennoch machte das Surfen nicht wirklich Spaß.
Daran änderte auch der komplett neue Blazer (4.0) nicht viel. Er beherrschte einiges besser, hatte dafür aber wieder andere Probleme. Dass man auch bessere Browser programmieren konnte, zeigten NetFront und PicselBrowser.
NetFront wurde auf Sony-Geräten verwendet und konnte durch Manipulationen auch auf Palms Geräten installiert werden, war aber nie 100% kompatibel. Für die damalige Zeit war es dennoch ein super Browser mit vielen Funktionen.
Der PicselBrowser, den man von verschiedenen Seiten herunterladen konnte, war eine gehackte Version eines asiatischen Palm OS-Telefons. Der Funktionsumfang entsprach dem von PicselViewer (wurde als Dateiviewer bei Sony-Geräten verwendet), außer, dass er auch als Web-Browser fungierte. Dabei hatte er schon einiges von modernen Mobilbrowsern (iPhone, Android, ...), denn er zeigte (meistens) ein korrektes Layout einer Seite, die eigentlich für Computer gedacht war und bot das Hin- und Herschieben mit dem Stift und stufenlosen Zoom. Dieser wurde mangels Multitouch durch doppeltes Tippen realisiert.
Dmitry Grinberg hat mal Minimo, die damalige Mobilversion von Firefox, auf Palm OS portiert. Diese Version hat er aber nur für sich genutzt und nie veröffentlicht.