Wieviel Linux-Nutzer gibt's hier und welche Distribution nutzt ihr?

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  • In der Hoffnung, daß vielleicht der ein oder andere Linuxianer den Thread noch abonniert hat, mal kurz ne Anfrage:


    Habe heute mehr oder weniger zufällig einen älteren, 4 Jahre nicht mehr genutzten Rechner "wiedergefunden" und gleich mal in Betrieb genommen: siehe da, er geht :)


    Da das Teil (Pentium 3, 700MHz, 384MB SDRAM, 40GB HDD, CD-ROM, CD-RW, nachgerüstet 4x USB) zu schade zum Entsorgen ist, würde ich es gern als Media-Host nutzen. Aktuell läuft ein altes XP (gut nutzbar, aber mangels Internet nicht updatebar) mit vielen Dateileichen und uralt Registry-Einträgen. Ich würde gern ein neues OS aufspielen, für ein aktuelles XP habe ich aber keine Lizenz (zumal dann wieder nicht updatebar).


    Meine Frage: welche Linux-Distri lade ich mir am besten herunter, um sie zu installieren und zukünftig auch nutzen zu können?


    Randbedingungen:
    - Distri sollten einigermaßen performant auf dem Ding laufen
    - Distri muss auf CD passen
    - Distri kann nicht via Internet upgedatet werden --> Install = Nutzungszustand
    - Distri sollte MP3 und WMA beherrschen, alternativ muss das einfach nachinstallierbar (z.B. über Download von anderer Stelle auf USB-Stick) sein
    - Haupteinsatz:
    --- MP3-Playback
    --- Schreibmaschine (Erstellen von Files (Text, Spreadsheets) zum späteren Weiterverarbeiten bzw. Drucken an anderem Rechner)
    --- Diashow-Player für JPEG, BMP & Co.


    So, ihr Profis: was wäre Eurer Meinung nach erste Wahl (Performance beachten :) )?

  • Xubuntu.
    Die Oberfläche xface ist etwas ressourcensparender als Gnome (minimal) oder KDE (deutlich).


    Alternativ mal eines der ganz "leichten" Distris wie Puppy Linux oder DSL.

  • Ich würde es mit der aktuellen 9.04 versuchen - "downgraden" kannst Du immer noch.
    Wenn Du 8 EUR ausgeben willst - ich meine auf dem aktuellen c`t Sonderheft LINUX sind ein paar interessante Distris.

  • Zitat

    Ok, danke - hatte Bedenken, die jeweils aktuellste Version wäre ressourcen-hungriger als eine "ältere" Version.

    Sind sie auch, aber nicht in dem Maß, wie man es von anderen OS kennt. Zur Not würde ich auf die 7.10 gehen.
    Wenn Du das jeweilige Image auf CD gebrannt hast, kannst Du es ja erst einmal als LifeCD testen - dann bekommst Du einen ersten Eindruck von der Performance, die bei einer HDD-Installation natürlich besser wird.



    Vielleicht auch eine Möglichkeit:

    • Damn Small Linux (DSL)
    • Geexbox (Media-Center)
    • Slax
  • Seit 2004 Debian.


    Von Sarge, über Etch zu Lenny. Squeez kommt bald aufs Notebook.


    Server ohne X, ansonsten fluxbox als DE (wenn ich klicken wollte, könnt ich ja bei Windows bleiben :D )

  • Wenn's ne ganz leichte Distribution sein soll, würde ich auch zu Puppy Linux raten. (Ansonsten bin ich (open)SuSE-Fan).

    m100 => m505 => T|3 => T|X => Treo 650 => Treo 650 | Zodiac¹ => Treo 650 | SGH-i600 | Zodiac¹ => P1i | SGH-i600 | Zodiac¹ => E90 | SGH-i600 | Zodiac¹ => E90 | Centro | Zodiac¹ => iPhone 3G | Centro | Zodiac¹ => iPhone 3G | N95 | Zodiac¹ => iPhone 3G | Pre => iPhone 4 | Pre => iPhone 4 | Pixi+ => iPhone 4 | BB Bold 9000 | Pixi+ => iPhone 5 | Veer | Pre3 | BB Bold 9000



  • Zur Performance, du würdest dich wundern was mein alter P3 450 leistet ;) (lenny, kernel 2.6.26)


    Zuerstmal X weglassen, egal ob kde gnome, xfe usw das braucht nur unnötig Performance.


    orpheus, mpg123, alsaplayer etc laufen alle auch auf der Konsole, sogar z.t. mit schönem Menu ;)


    Wenn du etwas suchst findest du auch fertige Packs, Jukebox usw.


    Textverarbeitung würd ich mal den vi anbieten, oder besser vim, aber das ich für einen Unbedarften


    User vielleicht etwas heftig ;). Aber du kannst ja xorg für diese Fälle installieren und mit einem einfachen


    schlanken Window Manager wie z.b blackbox oder openbox läuft das auch ganz fix.


    Das Problem bei fertigen Distris ist eben das Sie versuchen den Übergang für Windowsuser einfach zu


    gestalten und diese deshalb meistens sehr überladen sind.


    Ein Netzwerkzugang zumindest für die Installation würde das aber deutlich vereinfachen. Als Basis würde


    ich dafür gleich debian verwenden, die benötigten Packete kann man dann auch per Stick auf den Rechner


    laden und mit dpkg installieren.


    Als Startpunkt vielleicht mal http://angerman.net/articles/jukebox/


    Aber wenn du suchst findest du bestimmt Tonnen von Howtos ;)


    Die meisten komerziellen Lösungen, Satboxen, Musikplayer etc würden sich über eine 700er CPU freuen;)


    Wie gesagt, meine Box läuft hier jetzt schon seit 8 Jahren ohne beanstandung, etwas Speicher hat er im


    Laufe der Zeit dazu bekommen und die Platten hab ich letztes Jahr auf SATA umgestellt.


    Und das Ding erstellt mir SVCDs aus DVB Sat Aufnahmen, braucht halt 10h fürn einen Normalen Spielfilm


    aber was solls, ich brauch ja nicht daneben zu sitzen ;)


    Avis oder DivX abspielen geht damit natürlich nicht, aber das ist ja auch bei dir nicht die Aufgabe.



    Edit: für die Diashow kann ich Imagemagick empfehlen, die app display kann das perfeckt.

  • Der Haken bei der Xubuntu ist halt, daß sie diverse Features der Ubuntu noch integriert hat. Es laufen also eine ganze Menge Dienste und Prozesse mit, die man nicht so ganz zwingend braucht und es wird entsprechend viel Hauptspeicher benötigt. Tipp wäre Zenwalk , davon gibt's auch eine Live-CD zum Testen (und ggf. gleich zum installieren) sowie eine "reguläre" Installations-CD in unterschiedlichen Varianten (Minimal bis Desktop, erkennt man an der Größe des ISOs). Auf der Homepage gibt es diverse Screenshots , die einen ersten Eindruck vermitteln. Auf alten Gurken würde ich die installieren, sieht sogar recht "schick" aus. Ab Pentium III, 128 MB Hauptspeicher. Basierte früher mal auf Slackware Current.

  • Habe mich heute dran gesetzt und einfach aus einer Laune heraus Ubuntu 9.04 installiert. Das System läuft ausreichend performant und macht erst mal einen guten Eindruck. Alle Hardware wurde erkannt und funktioniert. Soweit so gut.


    Der Haken: Der Haupteinsatzzweck, MP3 Wiedergabe, funktioniert aufgrund fehlender Codecs nicht. Kein Internet = kein nachladen vor Ort. Woher bekomme ich nun ein passendes Codec-Pack, daß ich später via USB-Stick nachinstallieren kann? Und wie genau mach ich das? Was sollte ich außerdem gleich mit besorgen?


    Wer mag mich denn mal an die Hand nehmen :D
    (Bin bis Freitag nur via iPhone online, Downloads mach ich dann am WE, Install am Rechner dann wahrscheinlich nächste Woche)

  • Der Haken: Der Haupteinsatzzweck, MP3 Wiedergabe, funktioniert aufgrund fehlender Codecs nicht. Kein Internet = kein nachladen vor Ort. Woher bekomme ich nun ein passendes Codec-Pack, daß ich später via USB-Stick nachinstallieren kann? Und wie genau mach ich das? Was sollte ich außerdem gleich mit besorgen?

    Nur online, s. Wiki auf ubuntuusers.de . Alternativ einen Ubuntuableger mit vorinstallierten Codecs nehmen. Es sind idR Lizenzgründe, daß diese auf den Hauptdistributionen nicht vorhanden sind (bzw. nur "freie" Codecs und Treiber vorhanden sind).

  • "Online" könnte aber auch vorübergehend über einen passenden UMTS-Stick geschehen... sofern es Netzabdeckung gibt. :)

  • "Online" könnte aber auch vorübergehend über einen passenden UMTS-Stick geschehen... sofern es Netzabdeckung gibt. :)

    Ja, und man braucht einen preiswerten Datenplan. ;) Die Pakete einzeln über einen Spiegelserver zu ziehen, ist eher abendfüllend, da man sich den Wolf sucht in einer unübersichtlichen Verzeichnisstruktur.


    Im Verzeichnis dort sieht man schon, daß es zusätzlich zum normalen Pool noch die Bereiche "universe" und "multiverse" gibt und freigeschaltet werden müssen. Darin befinden sich die Pakete, die nicht offiziell von Canonical supportet werden (also meist die interessantesten Programme), meist ist das in der Paketverwaltung noch nicht aktiviert. Das Freischalten der Repositories macht man idR mit Synaptic/Paketverwaltung, dort unter "Einstellungen -> Paketquellen". Dort sieht man schon so prima Sachen wie "restricted" etc.


    Eine Übersicht mit Downloadmöglichkeit, die nicht ganz so unübersichtlich ist und auch eine Suchfunktion hat: http://packages.ubuntu.com/jaunty/


    Dort kann man sich zur Not die ganzen benötigten Pakete auch einzeln holen. In ein leeres Verzeichnis nach Wahl kopieren und mit "sudo dpkg -i *.deb" installieren. Etwaige Abhängigkeiten werden dann aufgelöst, man muß also wieder online gehen, wenn man ein Paket vergessen hat... Man sieht schon, daß eine Onlineverbindung zumindest kurzfristig stillschweigend vorausgesetzt wird.

  • Datenplan


    Klingt sehr nach der Übersetzung von "data plan". :D Ich nenne des Datenvertrag oder so,, wobei mir momentan auch nix vernünftiges einfällt. :)


    Is ja auch egal, wir haben verstanden, was Du meinst. :pfeift: :thumbup:


    Viele Grüße,


    fluteman

  • Jaja, den Datenverkehr sollte man in dem Fall gut planen. ;) Die Konkurrenz von iso-top.info führt einen kompletten Spiegel der Ubuntu 9.04 mit allen Repositories, das sind dann bei denen 7 DVDs für 29 Euro. Dort unter Linux-Distributionen -> Ubuntu Universe 2009 zu finden. Und schönen Gruß ausrichten, falls jemand dort diese Box bestellt. ^^

  • Der besagte Rechner kann an seinem Standort nicht online gebracht werden. Ich interpretiere Eure Postings so, daß es scheinbar nicht einfach möglich ist, mittels Dateidownload von einem anderen Rechner und anschließendem Transfer auf USB-Stick die Codecs nachzuinstallieren. Korrekt?