WebOS & Datenschutz

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  • sag ich doch immer schon, und auf dem pum hatte ichs auch angesprochen, aber der mensch von palm war dafür absolut nicht sensibel - sollte er aber sein.
    spätestens, wenn irgendwelche nutzer von irgendwelchen firmen - mit denen sie bisher nie etwas zu tun hatten, die sie aber trotzdem für eigentlich so seriös gehalten haben, dass deren mailadressen nicht im spamfilter vermerkt sind - mails bekommen, sie sollten doch mal deren neueste produkte ausprobieren, sollte man hellhörig werden.
    aber das meiste passiert sowieso im hintergrund, wenn profile angelegt, untereinander ausgetauscht oder verhökert werden.
    ich glaube, dass google dabei inzwischen eine schlimmere rolle spielt, als wir es bisher von m$ vermuteten - aber die versuchen, mit ihrem bing(o) ja jetzt auch den anschluss zu finden.
    es bleibt: sowenig wie möglich preisgeben, was einem selbst schaden könnte; aber auch andere müssen geschützt werden, denn in den kontakten, die irgendwo in der wolke gespeichert werden, sind manchmal auch angaben, die eigentlich keinen außenstehenden etwas angehen.

  • Auch wenn der Aspekt Datenschutz und Datenhandling durch die verschiedenen Services hier zunehmend unter z.T. eher trivialen Hardwareproblemthreads u.ä. "verschüttet" wurde, sollte man ihn nicht ganz aus den Augen verlieren.
    In dem Zusammenhang möchte ich auf folgenden Artikel verweisen:
    In der Wolke brauchen Daten besonderen Schutz

    Vielen Dank für den nochmals 'in die Wunde gelegten Daumen'!


    Mir ist und bleibt es absolut unverständlich, wie wenig Resonanz auf die vorliegende Problematik aus der Gemeinde der Anwender kommt. Jedem Banalthema scheint mehr Augenmerk gewidmet zu werden als der vertrauenswürdigen und nachvollziehbaren Behandlung personenbezogener, ja teils überaus persönlicher, Daten.


    Es ist ja auch alles so einfach, den verlockend bequemen Angeboten der IT-Sirenen zu erliegen und sich bar eigener Gedanken und Überlegungen (oft auch bar jeden techn. Verständnisses) von diesen einlullen zu lassen. Meine Befürchtung ist, dass gar nur ein kleiner Teil der Leser den vermeintlichen Aufwand aufbringt, sich den verlinkten Artikel zu Gemüte zu führen. Zu groß ist doch die Befürchtung, durch objektive Fakten aus dem kommoden Dämmerschlaf gerissen zu werden.


    Dabei ist es einerseits der wohl wichtigste Aspekt einer verantwortungsvollen Nutzung aktueller und kommender (nicht nur) mobiler Geräte. Andererseits mit ein wenig Willen und zumutbarem Aufwand durchaus möglich, die Vorteile der öffentlichen 'Wolken'technologie(n) mit denen darin eingebetteter privater Wolken zu verbinden.
    Neben den hier schon ausführlich diskutierten Möglichkeiten der Synchronisation mit Exchange-Servern, gibt es z.B. (mindestens) gleichwertige Varianten auch für Lotus Notes. Diese wurde weniger als zwei Wochen nach der Markteinführung des Pré in Deutschland bereits verfügbar gemacht und sie funktioniert schon im ersten Release besser als alle gleichwertigen Lösungen für PalmOS <selig>.


    Sowohl Datenschutz/Datenfluß persönlicher Daten während Synchronisierungen über die Wolke wurden hier schon frühzeitig diskutiert (leider ohne großes Echo), als auch sichere(re) Alternativen aufgeführt. Es soll im Falle eines Datenmissbrauchs also bitte anschließend niemand rufen, er hätte ja von alldem nichts gewußt/geahnt!


    Mit wachrüttelnden Grüßen


    logicpalm

    Die gefährlichste Weltanschauung ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.

    Alexander v. Humboldt

  • Mir ist und bleibt es absolut unverständlich, wie wenig Resonanz auf die vorliegende Problematik
    aus der Gemeinde der Anwender kommt.
    [...]


    Wobei ich genau in dieser Diskussion das Wort Verschwoerungstheorie so oft gelesen habe, dass mir, und u.U. einigen anderen, einfach die Lust vergangen ist sich dem Thema hier zu widmen.
    Aber es war ja vor der Wahl und ein guter Schez kommt besser als ein ernsthafter Autausch. Nur mal so nebenbei angemerkt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich vertraue Palm, das meine Daten (Name, EMail-Konfigs, persönl. Kalendereinträge, Kontakte) bei ihnen sicher aufgehoben sind. Zumindest sind sie mir lieber als Google. Das vor allem, weil Google eh schon soviel weiß.


    Zitat

    Beiträge aus "WebOS Pressemeldungen" zum Thema Datenschutz habe ich hierher verschoben.


    Und dadurch ist meine Antwort im falschen Thread gelandet. Da habe ich aber gestaunt :) Naja, ich darf ja auch verschieben.

  • Mir ist und bleibt es absolut unverständlich, wie wenig Resonanz auf die vorliegende Problematik
    aus der Gemeinde der Anwender kommt.

    Vielleicht ligt das ja daran, dass die "Sensiblen" hier immer nur unheilschwangere Andeutungen und auch Unterstellungen zu bieten haben:


    - "Die dunklen Tiefen des Internet"


    - "intranparente Wolke"


    - "vorgebliche Verschlüsselung"


    - "wer weiss schon, was Google alles mit den Daten macht"


    usw. usf.


    Wenn ihr eure Bedenken Ernst genommen wissen wollt, dann werdet doch endlich mal konkret, und bennent Mißstände bei Palm oder bei Google.


    Und jetzt bitte nicht wieder "könnte", "wäre möglich", "kann man auch so auslegen", wie üblich.

  • Wenn ihr eure Bedenken Ernst genommen wissen wollt, dann werdet doch endlich mal konkret, und bennent Mißstände bei Palm oder bei Google.


    Und jetzt bitte nicht wieder "könnte", "wäre möglich", "kann man auch so auslegen", wie üblich.

    Ich find es schwierig direkte Mißstände bei beiden zu benennen. Mir persönlich gehts darum, daß meine Daten mir gehören. Vor einigen Jahren habe ich jemanden getroffen der mir sagte, dass er seine Daten die er einem Computer "anvertraut" entweder immer direkt im Klartext lesen können will oder zumindest die Möglichkeit haben möchte zu sehen was ein Programm damit macht. Mir war das absolut einleuchtend weswegen ich selber bei opensource Software und Linux gelandet und geblieben bin.


    Das speichern von Daten in der "Wolke" bei Google, Palm oder sonstwem ist bequem und bisher hat Google sich AFAIK keine groben Schnitzer in sachen Datenschutzverstößen erlaubt, aber irgendwie ... ich weiss nicht genau. Google weiß schon so viel. Mal schnell die Suchanfragen von IP 1.2.3.4 verglichen mit dem automatischen Scan der Suchabfragen der letzten 24h, verknüpft mit der Suche bei Google Maps und nun noch standortbasierte Infos von meinem Pre...
    Was heute noch nicht von Bedeutung ist kann es morgen schon werden. Nach deutschen Gesetzen kann ich vom BKA observiert werden wenn ich die "falschen" Leute kenne und nun liegt mein Adressbuch online... Ich weiss einfach nicht ob das gut ist...


    Bevor ich meine Daten mit Google synchronisiere warte ich (oder schreib es selber) auf ein Funambol oder ein anderes Plugin und setze mir meinen Server dazu selber auf :D


    Ich hoffe es wird klar was ich ausdrücken möchte.. :)


    Gruß sui

  • sui


    . . . und du bist dir sicher, dass dein Adressbuch nicht schon längst von irgendeinem Bundestrojaner gescannt und beim BKA oder ähnlichen Dienstellen gespeichert ist?

    Nuja, mir ist noch kein Trojaner für Linux bekannt und die HDD ist auch noch in meinem Gerät verbaut, aber in Zeiten von heimlicher "Onlinedurchsuchung" kann ich mir da tatsächlich nicht 100% sicher sein.


    Aber die Illusion darf ich noch haben :)

  • Ich kenne jemanden, der's weiß. G.O.


    Slubber

    Der gute George, ja. Der hatte in einigen Punkten sicherlich Recht. Ich jedoch mag nicht immer von dystopischen Zukunftsideen ausgehen. Ein Nachteil der immer weiter fortschreitenden Vernetzen ist nunmal der Verlust von Privatsphäre.


    Allein mit Telefon, Email, SMS, Messenger bin ich heute viel erreichbarer und habe es viel schwerer meine Privatsphäre abzugrenzen als noch vor 50 Jahren. ich finde nicht alles schlimm, aber bis dahin mag ich gerne noch die kontrolle über meine Daten behalten *kurvekrieg* :)

  • Das Nutzen der "Wolke" sollte man halt bleiben lassen, wenn man keinen Dienst findet, dem man vertraut. Dazu muss man (und auch frau) sich aber schon die Mühe machen und sich das nötige Wissen veschaffen um diese Dienste auch erst einmal unter Gesichtspunkten von Datenschutz und Datensicherheit beurteilen zu können.
    Solange es aber dabei bleibt dass Person lediglich ein dumpfes Unbehagen verspürt und dieses dann artikuliert - na ja - sagen wir mal solche Diskussionen erscheinen mir vertane Zeit. Und Worthülsen, a la "Daten in der Wolke brauchen einen besonderen Schutz", tut mir leid, das ist Politikerniveu.
    Es ist ja gerade sehr modisch, sich über Google zu beklagen (und sich dabei dann noch vor den Karren sog. Rechteverwerter spannen zu lassen), aber ich sehe in den Google Diensten gegenwärtig eine weit geringeres Risiko für meine Privatsphäre, als es die Begehrlichkeit von Behörden und gewisser Lobbygruppen aktuell darstellt. Diese Bedrohung wird man aus meiner Sicht aber nicht durch Verzicht auf die Wolke oder durch den Versuch, "seine Daten" unter Kontrolle zu halten (auch ohne Wolke ein frommer Wunsch), vermindern.
    Dazu bedarf es eines politischen Prozesses. Auch wenn es natürlich viel bequemer ist, sich über die Schrecken des Internet zu verbreiten und "just say no" zu predigen...

  • [...] Solange es aber dabei bleibt dass Person lediglich ein dumpfes Unbehagen verspürt und dieses dann artikuliert - na ja - sagen wir mal solche Diskussionen erscheinen mir vertane Zeit. Und Worthülsen, a la "Daten in der Wolke brauchen einen besonderen Schutz", tut mir leid, das ist Politikerniveu.
    [...]
    Dazu bedarf es eines politischen Prozesses. Auch wenn es natürlich viel bequemer ist, sich über die Schrecken des Internet zu verbreiten und "just say no" zu predigen...

    Hab ich das denn getan?

  • (..) dass Person lediglich ein dumpfes Unbehagen verspürt und dieses dann artikuliert - na ja - sagen wir mal solche Diskussionen erscheinen mir vertane Zeit.

    Naja - was möglich ist, erfährt nur der Großkunde des Adresshändlers. Je genauer das Profil, desto teurer die Adresse. Im Prinzip ist das auch kein popliger Adresshändler, sondern aggregiert (und kauft) Daten aus diversen Quellen, stellt anschließend selbst die (Direkt-)Marketingmaßnahmen und verdient dann an der Kombination aus zielgenauer Auswahl und der Durchführung der Maßnahme. Das war schon vor 20 Jahren so und hat sich bedingt durch neue Techniken (und Daten...) noch weiter verfeinert.


    Generell sollte man also keine allzu privaten Sachen oder gar Kundendaten in die Wolken blasen. Wobei man beim Thema Kundendaten wieder bei ganz anderen Diensten wäre, die für kleinere Krauter Online-Services anbieten - von der Buchführung bis zum Kundenmarketing, auch bei sowas wäre ich sehr vorsichtig.

  • Wenn ich so lese(n muss), was der Tenor Deiner Zeilen unterstellt und Du gleichzeitig argumentierst alle Aufmerksamkeitspunkte seien doch reine Unterstellungen, so muss ich mich schon fragen, ob Du das Thema in seiner Gesamtheit verinnerlicht hast oder es einfach nur unbequem findest, dass es Kommentare gibt, die Dich in Deinem Glauben an das Gute im Menschen (oder in Institutionen) stören.


    Möchtest Du Dich wirklich an, eventuell sogar gefallenen, Formulierungen wie den von Dir zitierten hochziehen? Wenn ja, kannst Du eine einzige widerlegen?


    Wer bitte hindert Dich daran, Deine Daten in einer öffentlichen Wolke zu hinterlegen? Du bist in Deiner Entscheidung frei. Du kannst auch Deinen Terminkalender, Dein um Fotos/Geburtsdaten/Verwandtschaftsgrade/sexuelle Ausrichtungen/Hobbies/Flensburger Punktekonto/Urlaubsbilder/politischen Überzeugungen etc. pp. bereichertes Profil auf eingenen Webseiten und jedem zugänglich veröffentlichen. Das kostet heute alles weniger als ein Nasenwasser und Unzählige sehen sich berufen genau dies zu tun.
    Auch die Abgabe von Fingerabdrücken zur Authorisierung des Bezahlvorganges an einer potenziell sogar personalfreien Kasse wirft bei vielen Kunden weder Fragen noch ein ungutes Gefühl auf.


    Muss man jetzt zu den Sensiblen gehören, wenn einen das ins Grübeln bringt, wie Du schreibst? Oder zeugt es vielmehr von der Abwesenheit jeglicher Sachkunde, sowohl technisch als auch juristisch, wenn all diese höchst fragwürdigen Entwicklungen so mir nichts Dir nichts 'geschluckt' werden? (Eine rethorische Frage , deren Beantwortung Dir selbst gegenüber Dir überlassen bleibt).


    Sorry, wenn es etwas harsch formuliert klingt, aber keine der hier und in anderen Threads angesprochenen Fragen sind (unbegründete) "unheilsschwangere Andeutungen" oder gar "Unterstellungen". Sondern allein diese Formulierungen erst rechtfertigen eine solche Klassifizierung - dann jedoch gegen sich selbst!


    Mit zunehmend kopfschüttelnden Grüßen


    logicpalm

    Die gefährlichste Weltanschauung ist die der Leute, die die Welt nie angeschaut haben.

    Alexander v. Humboldt

  • Also, ich habe da ein sehr maues Gefühl. Immerhin scheint man ja seine Daten nicht nur "hochzuladen", sondern gestattet es den Serverbetreibern, frei nach Gusto damit umzugehen (siehe auch das WebOS - Anleitungs-PDF). Und im Profil sind eben auch meine Zugangsdaten - die ich ja eigentlich (Passwörter) geheim halten soll!!! Und was ist mit den Daten von Dritten? Tja, meine Daten sind wohl schon "Oben", von Kollegen, die meine Adresse gespeichert haben - wurde ich da gefragt?


    Auch, wenn die Gesetzgebung hier nachlegen würde - Werbeanrufe mit Robotern sind auch verboten, werden trotzdem gemacht. Und renomierte Firmen verscherbelten gante Datensätze aus Telefonbüchern. Und? ist was passiert - außer vielleicht Strafen für die Portokasse?
    So, und dann noch der tolle Vorschlag der NL-Verkehrsexperten, die KFZ-Steuer mit einem aufgezeichneten GPS-Bewegungsprofil zu regulieren.
    Da fehlt doch nur noch die Kamera in meinem Wohnzimmer, und ich kann Huxley die Hand schütteln.


    Driften wir hier vielleicht wieder auf eine Moderne des Mittelalters zurück? Feudalherrschaft läßt grüssen. Ich werde so lange es eben geht am PalmOS festhalten, hab noch einen neuen T3 in der Schublade.
    Ich vermute mal, die wenigsten Nutzer können sich überhaupt vorstellen, was hier gerade abläuft.

  • Hallo,


    gerade gestern las ich in diesem Forum den Beitrag einer Frau mit Palm Pre. Sie wollte ihr Profil vom Palm-Support zurücksetzen lassen, damit sie es sich selbst neu anlegen könnte.


    Zusammenfassung: laut Palm-Support sei das nicht möglich (gottgegebenermaßen). Die Benutzerin könne Daten nur in den jeweiligen Applikationen ihres Geräts löschen, sodaß ordentliche Lösch-Transaktionen gegen die Server-Datenbank erfolgen.


    Juristische Anmerkung: Daten dürfen beliebig verwendet werden, sofern der Datenverursacher anonym bleibt oder sein Einverständnis gibt. Eins von beiden trifft beim Pre, trotz aller Rafinesse eines sensiblen und technisch versierten Users, immer zu (außer bei "eigenhändiger" Verschlüsselung)


    Meine Meinung: auch anonyme Verhaltensprofile und Dossiers sind schon viel wert und sind im Rahmen bestehender Gesetze ein aktiver Posten, über den Palm zumindest nachgedacht haben wird, da sie technologisch ja wirklich an einer innovativen und legalen Quelle sitzen. Sie könnten sogar Vorreiter sein (wollen). Irgendwie müssen ja damals die beiden neuen PAlm-Chefs ihre Geldgeber überzeugt haben, ihnen mehrere 100 Millionen bereitzustellen.


    Angenommen, Palm ist so schlau, einen mit personlaisierter Werbung zu verschonen. Dann ist die Frage, ob's einem dann egal ist.


    Gruß

  • hier die Quellenangabe:
    Pre: Palm-Profil wieder löschen
    Was die Geldgeber auch überzeugt haben könnte, ist der weitgehende Wegfall des Support-Aufwandes für Palm-Geräte. Ein großes Pro für den Pre. Zumindest in deutschen Behörden und in solchen Unternehmen, die eine Richtlinie für Datenschutz und/oder IT-Sicherheit haben, wird das Pre erst dann eindringen, wenn das Cloud-Backup VOLLSTÄNDIG durch einen Admin kontrollierbar ist. Der Diskurs ist im Zusammenhang mit RIM einigermaßen verbreitet und gereift.


    hier ein kurzer, aber sehr reflektierter und prägnanter Thread, für den ich mich bei allen bedanken möchte.
    Palm Pre - Automatische Sicherung im Profil