HTC Desire

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  • Der Statusbericht meiner Bestellung wurde heute abend auf "Ihre Bestellung befindet sich in der Auslieferung beim Frachtführer" - fein, dann habe ich mein neues Spielzeug zum WE. Ich habe übrigens noch kurzfristig den Lieferanten gewechselt, im T-Online Shop gab es das Desire heute für 449,00 EUR - da kann man nicht meckern. Ich hatte es heute morgen im MM in Koblenz ein wenig "befingert", da sollte es 489,00 EUR kosten, einige M-Märkte haben es wohl für 459,00 EUR im Angebot.
    Hier gibt es einen imho guten Überblick: areamobile.de
    Und hier wird es ausgiebig diskutiert: android-hilfe.de


    Interessant - aber nicht überraschend - sind z.T. vergleichbare Kinderkrankheiten, die man den allgemeinen Diskussionen dort entnehmen kann: von 3G Verbindungsschwierigkeiten nach WLAN / Flugzeugmodus, über "fehlende" Apps im AppMarket bis zu System-Updates, die nicht kommen, Akkukapazität, langsamer werdendes System uvm. - ich bin gespannt.

  • ich durfte mir eben in der Mittagspause das neue HTC Desire meines Kollegen anschauen. Was kann ich nach 3 Minuten resümieren?
    1. Das Gerät ist riesig. Riesig groß. Als Pre-Nutzer ist man da schon erschrocken. In die Fronttasche einer Jeans klemmt man das Desire jedenfalls nicht mehr.
    2. Das Display kann natürlich mit seiner Größe auftrumpfen. Im Vorfeld war aber viel von der besseren Qualität des OLEAD-Displays zu lesen. Das kann ich nicht bestätigen. Wir haben unsere Geräte mal auf volle Helligkeit hochgeregelt und nebeneinander gelegt: Die Helligkeit ist gleich, die Farbdarstellung auf dem Pre aber deutlich besser. Beim Desire tendiert das weiss stark gegen blau, während Rot sehr grell leuchtet.


    Werde demnächst nach weiteren Gelegenheiten suchen, mir das Desire näher anzuschauen. Als nächstes sollte nun aber Deerhunters Bericht kommmen :oh-ja:

  • 1. Das Gerät ist riesig. Riesig groß. Als Pre-Nutzer ist man da schon erschrocken. In die Fronttasche einer Jeans klemmt man das Desire jedenfalls nicht mehr.

    Das Gerät ist nicht groß, das ist die normale Größe eines übliches Smartphones im Moment, ziemlich gleich groß wie ein iPhone. Ein HTC HD2 ist groß und ein Pre ist etwas kleiner.

    Zitat

    2. Das Display kann natürlich mit seiner Größe auftrumpfen. Im Vorfeld war aber viel von der besseren Qualität des OLEAD-Displays zu lesen. Das kann ich nicht bestätigen. Wir haben unsere Geräte mal auf volle Helligkeit hochgeregelt und nebeneinander gelegt: Die Helligkeit ist gleich, die Farbdarstellung auf dem Pre aber deutlich besser. Beim Desire tendiert das weiss stark gegen blau, während Rot sehr grell leuchtet.

    Also ich habe ja das Nexus One (ist baugleich mit dem Desire) und das Pre beide eine Woche gleichzeitig genutzt (das Pre flog dann in die Bucht), das Display vom Pre ist nicht schlecht, hat eine schöne Leuchtkraft, die Farben vom AMOLED Display des N1 / Desire sind aber definetiv besser. Das liegt aber an der AMOLED-Display, das hat einfach kräftigere Farben.

  • Kurze Frage an Desire Nutzer,


    ich überlege derzeit im Rahmen einer Vertragsverlängerung das HTC Desire zu kaufen...
    Allerdings bin ich etwas unentschloss aufgrund von Probleme die das Multitouch-Display haben soll... in Bezug auf die Zweifingerbedienung...?
    Des Weiteren würde mich die Exchange Integration interessieren - kann man auch Kategorien verwenden? Wie gut funktioniert die Syncronisation? Werden alle Ordner eines Postfaches automatisch abgeholt (beim Pre ist das leider nicht der Fall :( )?


    Kann hier jemand, der das Gerät bereits getest hat mir etwas dazu sagen?




    Viele Grüße und Danke!

  • Werde mir wohl in der nächsten Zeit auch das Desire gönnen. Habe es gestern im Blödmarkt ausprobieren können. Mein Pre würde ich dann erst mal an meine Frau vererben.

  • Ich meine gehört zu haben, das AMOLED-Display wäre im Sonnenlicht kaum abzulesen. Schamlose Übertreibung oder die reine Wahrheit ? :verwirrt:
    Wer weiss was ?


    Das wissen Fachbeiträge wie auf Heise.


    Gruß, L3v3l

  • Ich meine gehört zu haben, das AMOLED-Display wäre im Sonnenlicht kaum abzulesen.

    Imho Quatsch. Ich habe heute meine drei aktuellen Smartphöner (Pre / E71 / Desire) im Garten kurz getestet - alle drei sind nahezu gleich gut, bzw. schlecht ablesbar, das E71 fällt allerdings etwas ab - ist aber auch kein Wunder. Sicherlich kann man unterschiedliche Nuancen feststellen, aber das liegt auch an Hintergrund-/Schriftfarbe (bei mir Hintergrund dunkel, Schrift hell auf allen drei Geräten) und Helligkeit des Displays.
    Wenn ich heute abend oder morgen Zeit habe, werde ich etwas mehr zum Desire schreiben - eines vorweg: Ich werde es behalten. ;)

  • Des Weiteren würde mich die Exchange Integration interessieren - kann man auch Kategorien verwenden? Wie gut funktioniert die Syncronisation? Werden alle Ordner eines Postfaches automatisch abgeholt (beim Pre ist das leider nicht der Fall :( )?

    Die Standard-Exchange-Integration, synchronisiert dir Kontakte und Emails den Kalender atm. nicht. Dafür benötigt man das APP "corporate Calendar" was auf XDA-Developers verfügbar ist. Gesynct werden soweit ich das sehe alle Ordner, zumindest hab ich nur einmal gesynct eben um die Ordner zu sehen. Beim Desire weis ich nicht ob da von HTC noch ne extra APP oder so für Exchange drauf ist. Ich benutze inzwischen aber nicht mehr die Standard-Email APP sondern K9-Mail, getestet habe ich es aber mit der Standard-APP.

  • Die Standard-Exchange-Integration, synchronisiert dir Kontakte und Emails den Kalender atm. nicht. Dafür benötigt man das APP "corporate Calendar" was auf XDA-Developers verfügbar ist. Gesynct werden soweit ich das sehe alle Ordner, zumindest hab ich nur einmal gesynct eben um die Ordner zu sehen. Beim Desire weis ich nicht ob da von HTC noch ne extra APP oder so für Exchange drauf ist. Ich benutze inzwischen aber nicht mehr die Standard-Email APP sondern K9-Mail, getestet habe ich es aber mit der Standard-APP.

    Also, ich hab das Desire seit ein paar Tagen.
    Und auch Hosted Exchange - schon seit einer Weile, weil das einfach genial ist (übrigens nutze ich es gleichzeitig für Notebook, Windows Mobile, iPhone, Android).
    WebOS konnte ich mit Exchange noch nicht testen (ich hab selber kein Gerät), würde mich aber sehr interessieren.
    Auf jeden Fall kann ich schon mal widersprechen:
    der Kalender wird auch synchronisiert, also Kontakte, Kalender, eMails. Nur Aufgaben und Notizen nicht.

  • Zitat

    Ich rede nicht vom Forum. :D

    Owl auch nicht. ;) Die redaktionellen Beiträge auf heise.de waren auch schon besser. Manchmal hat man den Eindruck, es ginge nur darum, Futter für die Trolle bereitzustellen.
    Im Sinne von "ui, wieder eine Apple-Meldung, ab damit in den News-Bereich, die User schreiben sich dann wieder halbtot." ;)


    koermit

  • So, nun habe ich das Desire seit 2 Tagen in Gebrauch und - wie versprochen – meine Meinung dazu, z.T. Im Vergleich zum Pre.


    Gehäuseform
    Das Desire ist ein „Barren“ mit virtueller Tastatur, das Pre ein „Tastaturslider“ (Portrait) mit Hardwaretastatur, es sind also grundsätzlich unterschiedliche Bauformen.
    Ein Barren ist per se konstruktionsbedingt stabiler, kann flacher gebaut werden, enthält kaum (anfällige) bewegliche Teile und kann kostengünstiger produziert werden.
    Ein Portrait- oder Längsslider wie der Pre ist mechanisch aufwändiger und zudem anfälliger gegen Scherbewegungen als ein Landscape- oder Querslider (z.b. das Motorola Milestone).


    Display
    Das Desire verfügt über ein multitouchfähiges AMOLED-Display, der Pre hat ein multitouchfähiges LCD. AMOLED bedeutet Active Matrix Organic Light Emitting Diode.
    Die OLED Displays können extrem flach hergestellt werden, auf biegsame Materialien aufgetragen werden und benötigen keine Hintergrundbeleuchtung wie bei LCDs.
    Bei LCD Displays wird ein dunkler Bildpunkt abgeschattet, bei OLED fliesst kein Strom mehr und der Bildpunkt wird komplett abgeschaltet, dadurch ist dieser Bildpunkt komplett schwarz.
    LCDs arbeiten quasi als farbige Filter vor einer Hintergrundbeleuchtung, OLEDs emittieren farbiges Licht. Dieses Verfahren ist deutlich effizienter, wodurch – und das ist imho der große Vorteil - OLEDs deutlich weniger Energie benötigen. Zudem soll hierdurch der Kontrast bei AMOLED-Displays besser sein.
    Die Pixelanordnung, d.h. das Verhältnis zwischen Pixel und Subpixel, ist bei AMOLED und LCD aufgrund des anderen technischen Ansatzes deutlich unterschiedlich, hieraus ergeben sich bei AMOLED geringere Pixelzahlen. Ob dadurch die Auflösung schlechter wird ist eine andere Frage. Auch ob ein AMOLED oder ein LCD „besser“ ist, wird sicher wieder eine Glaubensfrage in vielen Foren auslösen.
    IMHO kommt es auf die jeweils individuellen Anforderungen an – wie bei vielen anderen Punkten auch. Hier hilft vor dem Kauf nur ansehen und testen.


    OS
    Beide OS sind unixoide OS, die (ursprünglich) auf einem Linuxkernel basieren. (Android ist vor einigen Monaten aus dem Hauptzweig entfernt worden, z.Zt. werden Gespräche über eine Rückkehr geführt.) Die Architektur der beiden OSe ist ähnlich.
    webOS ist ein Closed Source OS, das bisher lediglich von einem Hersteller, der es auch selbst entwickelt hat, auf eigenen Geräten eingesetzt wird. So erhält man ein „Gesamtpaket“, dessen Zusammenspiel von Hard – und Software in einer Hand liegen, ähnlich wie bei Apples iPhone.


    Android ist ein Open Source OS, das von Google entwickelt wird und von verschiedenen Herstellern auf unterschiedlichen Geräten eingesetzt wird. Hierbei behält sich Google jedoch grundsätzlich vor, Updates und auch den AppMarket jeweils geräteabhängig freizugeben.
    Zudem muß Android in einigen Teilen jeweils an die Hardware angepasst werden. Hinzu kommt, dass einige Hersteller alternative GUIs (z.B. HTC Sense UI) anbieten, die mehr oder weniger tief ins System eingreifen. Auch dies führt natürlich dazu, daß bei anstehenden Updates eben diese GUIs zunächst angepasst werden müssen und es so zu Verzögerungen kommt – wenn das Update überhaupt kommt. Imho gibt es bereits einige Android Smartphones, die bei Version 1.6 stehen geblieben sind und auch keine Aktualisierung mehr erwarten können.


    BTW: OpenSource bedeutet bei Android Phones nicht, daß jeder Nutzer nach Belieben in seinem System „herumfrickeln“ darf, den Kernel oder Bootloader ändern oder austauschen darf – das führt auch bei Android Phones i.d.R. zum Garantieverlust. Wenn ich das bisher richtig gelesen habe, bekommt man sogar – im Gegensatz zum webOS – bei Nutzung eines alternativen Bootloaders den freundlichen Hinweis, daß man seine Garantie verliert.


    Hardware & Verarbeitung
    Ich habe meines vertragsfrei im T-Mobile Shop für 449,00 EUR gekauft, das „Branding“ beschränkt sich auf ein T-Mobile Startclip, sowie ein paar (entfernbare) Bookmarks.
    Das Gehäuse hat das Format 119 x 60 x 11.9 Millimeter und wiegt 135 Gramm. Somit ist es 18 mm länger, gleich breit, aber 5 mm flacher als der Pre.
    Der gesamte hintere Bereich ist als Backcover ausgelegt, unter dem Akku, SIM-Card und microSD-Karte (4GB mitgeliefert) ihren Platz finden.
    Das Material ist ein „gummierter“ Kunststoff, vergleichbar dem TS-Backcover des Pre. Das Backcover wird geöffnet, in dem man mittels Fingernagel (oder entsprechendem Gegenstand) in einen kleinen Schlitz fasst und dann das Cover abhebelt. Der kleine „Druckknopf“ des Pre gefällt mir da besser, zumindest erleichtert er den Anfangswiderstand beim Öffnen. Für häufige Wechsler ist die Lösung sicher nicht ideal, ich komme sehr gut damit klar, da ich selten SIM- oder SD-Karte wechsele.
    Die Front des Desire wird dominiert durch die Glasscheibe des 3,7“ AMOLED-Displays, welche durch einen brünierten Metallrahmen (vermutl. Alu) eingefasst ist, unterhalb des Rahmens befindet sich ein ca. 1,5 hoher Kunststoffbereich, in dem vier Metalltasten eingelassen sind: „Home“, „Menü“, die optische Maus und eine Wipptaste für „Zurück“ und „Suchen“. Weiterhin gibt es oben einen An/Ausschalter, einen 3,5 mm Klinkenstecker, links eine Lautstärkewippe und unten einen MicroUSB-Anschluss (ohne Abdeckung). Oben in der Front zwei kleine Schlitze für den Lautsprecher, auf der Rückseite das ebenfalls in Metall eingefasste „Kameraauge“, der LEDBlitz, Lautsprecher und unten die Mikrofonöffnung darf man natürlich nicht vergessen.
    (Das fast baugleiche Schwestermodell Nexus One sieht etwas anders aus.)
    Insgesamt ist das Desire nicht so ein Handschmeichler wie der Pre, obwohl es auch keine Kanten hat, sondern überall entsprechend abgerundet ist und Ober-, wie Unterkante nicht gerade, sondern leicht gebogen ausgeführt sind. Aber: Das Zusammenspiel der verschiedenen Bauteile ist einfach hervorrragend gelungen, da knarzt nichts, man hat nirgendwo das Gefühl, das etwas kaputt gehen könnte, es fühlt sich gut an und sieht auch gut und solide aus – dem einen oder anderen vielleicht etwas zu solide. Alle Tasten haben einen klaren, knackigen Druckpunkt, die optische Maus ist ein geniales Ding, das einem das Cursorschubsen enorm vereinfacht.
    Dieses Gehäuse in der Verarbeitung hat mich absolut überzeugt, da kommt der Pre imho nicht mit.


    Hardware ist aber nicht nur Gehäuse. Die 1GHz Snapdragon CPU wird durch 576 MB RAM unterstützt, das ROM allerdings ist nur 512 MB groß - dafür gibt´s dann den microSD-Slot.
    Das diese CPU / RAM Kombi ordentlich Wumms hat, dürfte klar sein – sie war nicht zuletzt auch ein Grund für die Entscheidung gegen das „Fullmetall Jacket“ des HTC Legend – neben dem größeren Display.
    Und die Performance ist wirklich sehr gut – da ruckelt und hängt nichts, alles scrollt absolut zügig – einfach genial. Allerdings – und hier mögen mir als Androidnewbie wirkliche Androidkenner verzeihen – scheint es so, daß nicht alle Apps korrekt beendet werden (können) und damit zunehmend Speicher in Beschlag nehmen. Das hat bei meinem Desire zwar noch nicht zum Laggen geführt, aber könnte ggf dazu führen. Wie gesagt, das muß ich mir noch mal ansehen.


    Das AMOLED-Display ist phantastisch, Multitouch (Pinch to Zoom) klappt hervorragend, die Farben klar und leuchtend, der Kontrast deutlich besser als auf dem Pre. Der Wechsel vom Portrait- in den Landscapemodus erfolgt beim Desire nur beim Kippen auf die linke Seite, ein „Rundumwechsel“ wie beim Pre gibt es nicht, der Wechsel erfolgt bei beiden Geräten nahezu gleichschnell.


    Zur Akkulaufzeit kann ich momentan noch nichts sagen, da muß man ein paar Ladezyklen abwarten, der 1400 mAh LiIonAkku scheint aber länger zu halten.


    Das Desire unterstützt SD 2.0-kompatibele microSD-Speicherkarten bis zu 32 GB, hat aber nur 512 MB ROM, Apps lassen sich imho (ungepatcht) auch nur in diesem ROM installieren, mittels Rootzugriff kann man das auf die SD-Karte erweiteren. Rootzugriff und auch veränderte Bootloader sind btw gar nicht so einfach, da die Hersteller entsprechende Schutzmaßnahmen, wie z.B. signierte / verschlüsselte Bootloader einsetzen.
    An den PC angeschlossen, läßt sich die SD-Karte zügig ansprechen, bei größeren Kopieraktionen sollte man – wie immer in solchen Fällen – trotzdem ein wenig Zeit mitbringen.


    Das Desire bringt zubehörseitig ein USB-microUSB Kabel mit, über das es mit Strom oder Daten beladen werden kann, ein Steckernetzteil mit USB-Buchse, sowie ein Kabelheadset und eine 4GB microSD-Karte – nichts Spektakuläres, eben alles nötige.


    Wenn man sich einmal, wie ich, an den Touchstone gewöhnt hat, stellt man schnell fest, daß das eine phantastische Idee von Palm ist und fragt sich, warum es nicht bei allen Smartphones dieser Preisklasse möglich ist – bei allen Anfangsschwierigkeiten.



    Software
    HTC legt dem Desire „HTC-Sync“ bei, eine Windows Software, die einen lokalen Sync der Kalender- und Kontaktdaten mit Outlook ermöglicht. Das funktioniert auch recht zuverlässig, auch wenn ich mir erst einmal einen Sack voller Dubletten eingefangen habe – nicht sofort auf „Enter“ drücken, wie Snoogie immer so schön sagt, hätte es vermeiden können. Also ein Anfang, aber auch hier kein Sync von Aufgaben oder Notizen.
    Ebenso kann man zumindest einen Teil der Daten und Einstellungen auf dem Desire ootb auf die SD-Karte sichern, was genau gesichert wird, weiß ich noch nicht.
    HTC bringt mit seiner Sense UI sieben sogenannte Homescreens und eine ganzen Schwung guter Anwendungen mit auf das Desire.
    Die Homescreens sind z.T. vergleichbar mit den drei Launcherseiten, die das Pre mitbringt, aber wesentlich weitreichender zu konfigurieren. Auf den Homescreens können jeweils Widgets, Ordner, Programme oder Verknüpfungen ablegt werden. Widgets kennt man auch aus anderen Bereichen, mit Ihnen kann z.B. die Startseite Datum, Zeit, aktuelles Wetter, Mails, Twitterstatus usw. anzeigen, die Möglichkeiten sind vielfältig. In die Ordner kann man z.B. Programm legen und diese so sinnvoll gruppieren – eine sehr praktische Funktionalität. Verknüpfungen kann man z.B. zu einem Bookmark, einer Person, einer Direktwahl usw. legen. So kann man seine 7 Homescreens beliebig gestalten, HTC nennt das dann ein „Szene“ (Richtiger wäre imho Szenario). einige „Szenen“ mit (veränderbaren) vorkonfigurierten Homescreens liefert HTC mit.
    Die Einrichtung von Verbindungen (WLAN / BT / 3G) usw. geht absolut problemlos, Widgets, um diese bequem ein- und auszuschalten werden gleich mitgeliefert.
    Insgesamt läßt Android mit der HTC Sense UI sehr viele Konfigurationsmöglichkeiten zu und bietet jede Menge Informationen zum System – allein wirkt es auf den ersten Blick manchmal etwas „unaufgeräumt“ – ich suche immer wieder nach Einstellmöglichkeiten, von denen ich sicher bin, sie kürzlich gesehen zu haben.
    Der Pre ist hier imho wesentlich aufgeräumter und intuitiver, aber auch restriktiver in seinen Konfigurationsmöglichkeiten. Was besser ist? Das muß jeder nach seiner individuellen Vorliebe selbst entscheiden. Mit gefällt hier eindeutig Android/HTC Sense besser. Auch wenn ich noch nicht alles „durch“ habe.


    Was mir allerdings eindeutig beim Pre besser gefällt ist Synergy. Die zweite phantastische Errungenschaft Palms.
    Beispiel Mail: Auf dem Desire gibt es zwei Mailanwendungen: Eine für Googlemail, eine für andere Mailaccounts – beides in einer App geht scheinbar nicht. Die gleichzeitige Anzeige von 2 IMAP Mailkonten in einer Übersicht: Fehlanzeige! Die Anzeige eines IMAP Mailkontos mit allen Unterordnern: Fehlanzeige! Will man die Unterordner eines Kontos sehen, muß man jeweils über das Menü gehen und den Unterpunkt „Ordner“ aufrufen, auch die (Drittanbieter) MailApp K9 kann das scheinbar nicht. Oder ich habe etwas übersehen.
    Beispiel Kontakte: Ich hatte ein paar Kontakte in meinem Googleaccount, ein paar, z.T. gleiche, in Outlook. Beim Pre kein Problem – Synergy stellt sie als einen Kontakt dar, auf dem Desire habe ich sie als Dubletten. Die „körperliche“ Trennung der Daten und virtuelle Zusammenschau via Synergy gefällt mir da wesentlich besser, so kann man seine beruflichen Daten wesentlich besser von privaten trennen. Aber hier muß ich sicher noch ein wenig in Android und seinen Apps stöbern, sicherlich findet sich eine Lösung – oder ich habe etwas übersehen.


    Wo ich gerade bei PIM bin – es gibt einen Thread, dessen Titel „Android, das bessere PalmOS?“ lautet. Meine Meinung: Nein, ist es nicht. Warum? Eines der wesentlichen Merkmale von PalmOS ist seine einfache, intuitive Nutzbarkeit, ein zweites seine herausragenden PIM-Eigenschaften – und genau diese beiden Punkte kann Android imho derzeit nicht nachweisen.
    Der Kalender ist genauso dünn wie auf anderen aktuellen Smartphones, auch wenn es Apps o.ä. gibt, die die Tages- und Wochendarstellung recht gut meistern. Und „Aufgaben“ sind scheinbar auch ein Fremdwort unter Android – oder habe ich das nur noch nicht gefunden?
    Nach zwei Tagen Nutzung kann ich natürlich noch nichts Abschließendes sagen – das wäre vermessen.


    Der AppMarket – zig Tausend Apps – viel Müll, wie bei den anderen vergleichbaren Services auch, aber auch richtig gute Sachen und Schwergewichte wie DocumentsToGo. Aber - irgendwo her kenne ich das – nicht jeder bekommt Zugriff auf alle Apps. Ob es ein länderspezifischen Filter gibt, weiß ich noch nicht, wohl aber einen gerätespezifischen.
    Das Gerät muß erst von Google für den Market freigegeben werden – habe ich gelesen. So kann ich DocumentsToGo derzeit noch nicht nutzen.
    Achja, man braucht ein Google Checkout-Konto und scheinbar werden BezahlApps auch nur dann angezeigt, wenn eine 3/2G Verbindung besteht, d.h. im Flugmodus bei WLAN-Verbindung eben nicht.


    So, das soll jetzt erst einmal reichen.
    Achja, mein Resümee: Das Desire gefällt mit hardwareseitig deutlich besser als der Pre - es ist Klasse.
    Mir fehlt ein wenig die Tastatur, auf jeden Fall aber der Touchstone.
    Beim OS bin ich etwas zwiegespalten, mir gefällt die weite Konfigurierbarkeit von Android/Sense - und über diese "Kombi" habe ich hier geschrieben, aber auch viele Dinge die webOS mitbringt. So „wische“ ich ständig auf dem Display des Desire und nichts passiert.
    Hm. Ich muß mich noch intensiver damit beschäftigen, der Pre muß erst einmal in die Schublade.
    Und ich muß jetzt erst einmal den Grill anschmeissen.


    Und - wie gesagt: Vielleicht habe ich auch irgendwo einen Knopf übersehen - seht´s mir nach.
    Jedes System hat seine Berechtigung - macht was draus. 8)

  • Sehr schönes Review. :thumbup: Ich glaube, nun kann ich beruhigt noch ein wenig warten, bis ich ein Android-Gerät kaufe.

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  • Hallo Deerhunter,


    vielen Dank für dein Review!!
    Ich habe kurzzeitig überlegt mir das Desire zu kaufen, allerdings habe ich mich breits vor deinem Review dagegen entschieden... WARUM?
    Genau hier passt dein Review rein - Android kann eher mit WM als mit WebOS verglichen werden und WM hatte ich schon ;)...


    Viele Grüße

  • Danke für das Review! :thumbup: Jetzt weiß ich auch wieder ein wenig die Vorteile des WebOS zu schätzen.. und ich versuche mal die wackelnde Hardware zu vergessen ;)


    Weißt du ob die Widgets, Ordner etc. Sense-exklusiv sind? Oder ist das Prinzip beim Nexus One genauso (mit 5 anstatt 7 Homescreens), bzw. würden sich da Widgets installieren lassen?