WLAN: Automatisch in fremde ungesicherte Netze einbuchen

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  • Moin,


    gibt es eine App, um sich automatisch in offene, fremde Netze einzubuchen?


    Hintergrund ist der, wir machen bald Urlaub in den USA und unsere "Gasteltern" meinten, dass in ihrer Gegend ne Menge (bewusst) offene Netze sind. Und da ich man nicht ständig nachsehen will, ob ein Netz da ist, wäre das automatische Einbuchen recht nett. Oder geht das technisch nicht?


    Viele Grüße
    Frank

  • Ich wurde irgendwann letztes Jahr mal automatisch in so ein offenes T-Mobile Netz eingebucht (obwohl ich dann noch über den Browser hätte zahlen müssen). Sicher dass das nicht bereits jetzt so gemacht wird? Ich hab aber weitergehend nicht getestet.

  • Nun du mußt eben einmal das jeweilige Netz auswählen/verbinden, dann geht das künftig automatisch.
    Eine Option dem Pre beizubringen, sich in jedes erreichbare Netz sofort einzubuchen ist mir nicht
    bekannt. Währe aber auch eine Sicherheitslücke.

  • Ich wurde irgendwann letztes Jahr mal automatisch in so ein offenes T-Mobile Netz eingebucht (obwohl ich dann noch über den Browser hätte zahlen müssen).


    Vielleicht waren diese Netze auch voreingestellt? Auf neueren T-Mobile-Handys sind einige Netze vordefiniert, die in der Liste dann als "nicht erreichbar" vermerkt sind, in die sich das Gerät aber vermutlich automatisch einbucht. Darunter waren Einträge mit T-Mobile, T-Com, aber auch andere.

  • Das geht bei webOS genau wie bei Android ootb wie folgt (habe ich heute erst mit meinem Pre und meinem Desire getestet): Einmal das entsprechende Netz auswählen, danach geht´s dann automatisch. Eine grundsätzliche Automatik würde ich nicht empfehlen, da dann die Gefahr besteht, z.B. in einem Honeypot zu landen und das kann u.U. ziemlich teuer werden und/oder man wundert sich plötzlich über wunderbare Datenvermehrung, überhöhte Telefonrechnungen oder Datenschwund - ganz nach Belieben. Fremde Netze sollte man nur "unter Aufsicht" nutzen.

  • es gibt diese "praktischen" Schlüsselanhänger die piepen wenn ein freies Wlan in Reichweite ist

    1994 Amstrad Pen Pad, 1996 Pilot 5000, 1997 Pilot Professional, 2002 M515, 2005 Livedrive, Tx, E2, 2006 Treo 650, 2008 Centro, Treo 680, 2009 Pre-, 2010 Ipad 1, 2011 Pre+, 2011 Defy, 2012 Razr +Lapdock, Asus EEE Slider
    [b] 2013 Xperia Z, Xperia Z Tablet

  • Nur der Vollständigkeit halber: Das Nutzen "offener" WLAN, soweit es sich nicht um kommerziell zur Verfügung gestellte Hotspots wie z.B. in einigen Cafes oder "Imbissbuden" handelt, ist in DE (und auch in vielen anderen Ländern) rechtswidrig und wird zunehmend auch ohne Veranlassung durch den Betreiber verfolgt. Infos

  • Wobei hier zu hoffen ist das vernüftige Richter den Treiben der Staatsanwaltschaft hier mal ein Ende setzt.
    Zumindest in deinem verlinktem Bericht geht ja auch hervor das da noch nicht mal ein Kläger, oder gar eine
    Straftat vorliegt.


    Ich darf durchaus mein Netz freigeben! Solche Aktionen gehen gegen das Bürgernetz.
    Und ich bin nicht verpflichtet offenzulegen ob und über welchen Zugangspunkt ich gerade eingelogt bin,
    egal ob ich mich in meinem Auto oder im Öffendlichen Raum befinde. Wo kommen wir den da hin?


    Nur weil die Provider früher nicht ihre Hausaufgaben gemacht haben und ihren Kunden das ach so einfache
    Internet mit mangelhaft gesicherten Routern angedreht haben. Und ein paar Kids (haben wir nicht alle mal
    ein bischen Blödsinn gemacht?) das eben ausnutzten, drehen jetzt ein paar scheinbar unterbeschäftigte
    Beamte durch und meinen da einen Strafbestand bilden zu müssen.
    Schon der Vergleich mit der offenen Haustür zeigt den Schwachsinn, ein Funknetz ist kein Haus.


    Ich will damit nicht wirkliche Einbrüche, Scanner etc verteidigen, im Gegenteil, "das" ist ein Strafbestand
    und sollte verfolgt werden. Ich will aber andererseits auch nicht in einem Land leben wo jeder Polizeibeamter
    meint mich fragen zu müssen was ich den gerade mache wenn ich mein Notebook/Smartphone what ever nutze.
    Es gibt auch eingewisses Lebensrisiko und ich will nicht das der Staat mich vor den bösen Hacker schützt um
    den Preis meiner Freiheit.


    Viel wichtiger ist hier die Aufklärung, auch der Nutzer, der honeypot wurde ja schon angesprochen.

  • Mh, danke für die Antworten. Dann werde ich wohl doch die ersten Tage ein paar Mal mehr auf den Pre schauen, um die offenen WLANs in der Umgebung zu finden. Ich hatte auch nur an die freien Netze gedacht, die schlampig konfigurierten privaten sind mir noch gar nicht in den Sinn gekommen.


    Viele Grüße
    Frank

  • Naja, das mit dem "Schwarzsurfen" ist ja sehr schwammig formuliert. Zumal man ja erstmal das "Tatwerkzeug" mit der MAC finden muss.

  • Eine grundsätzliche Automatik würde ich nicht empfehlen, da dann die Gefahr besteht, z.B. in einem Honeypot zu landen und das kann u.U. ziemlich teuer werden und/oder man wundert sich plötzlich über wunderbare Datenvermehrung, überhöhte Telefonrechnungen oder Datenschwund - ganz nach Belieben. Fremde Netze sollte man nur "unter Aufsicht" nutzen.


    Zitat

    Nur der Vollständigkeit halber: Das Nutzen "offener" WLAN, soweit es sich nicht um kommerziell zur Verfügung gestellte Hotspots wie z.B. in einigen Cafes oder "Imbissbuden" handelt, ist in DE (und auch in vielen anderen Ländern) rechtswidrig und wird zunehmend auch ohne Veranlassung durch den Betreiber verfolgt.


    ...was vermutlich auch die Gründe dafür sind, dass so eine Funktion bei keinem Betriebssystem, das mir bekannt ist, angeboten wird.

  • Da hast du was in den falschen Hals gekriegt:
    Du darfst dein Netz freigeben, aber ich darf es nicht nutzen, es sei denn du erlaubst es mir.


    Wenn ich dann urheberrechtsverletzend sauge, ist offen, ob du haftest. Das OLG Ffm meint, nein:
    http://www.lareda.hessenrecht.…ramfromHL=true#focuspoint


    Der BGH entscheidet im nächsten Monat.


    Jo, stimmt, da bin ich möglicherweise etwas empfindlich, aber gerade bei der verlinkten Geschichte, das muß man sich mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.
    Ich mein wenn ich mal in meinem Auto sitze, arbeite meine Mails etc ab und da klopft so ein freundlicher Beamter an meinem Fenster und fragt was ich da mache,
    dann würde ich im bestimmt genauso freundlich antworten das Ihn das nichts angeht. Ein paar Wochen später ist mein Notebook weg und die versuchen da mir eine
    Straftat unterzuschieben.


    Das Problem mit der Haftung hält jeden vernüftigen Menschen sowieso davon ab über so ein offenes Funknetz Inet anzubieten, aber das muß ja nicht, warum nicht
    eigene Angebote einstellen. Hätte ich einen Laden in der Nähe eines Biergartens, warum sich nicht mit anderen zusammenschliessen und da eigene Sachen anbieten?
    Oder mit dem nötigen Wissen kann man auch zusätzlich das Inet anbieten (Proxy). Und und und, ich will und kann da nicht auf alle Möglichkeiten/Alternativen eingehen,
    mir geht es einfach darum das ich als Bürger gleich kiminalisiert werde.


    Und ich kann dir nicht die Erlaubnis geben, oder du um Erlaubnis bitten, weil wir nichts voneinander wissen. Das würde ja wieder so eine Regelung benötigen, wie
    kennzeichne ich ein Offenes Netz. Und selbst wenn da jetzt steht, H. Müller, Kirchstr. 12, da sollst du jetzt vom Tisch aufstehen, zur Kirchstrasse latschen und ...
    Blödsinn oder? Deshalb zieht ja auch nicht der Vergleich mit der offenen Tür. Da weiß ja jeder, das ist eine fremde Wohnung und ich denke das das jeder in seiner
    Erziehung mitbekommen hat das man sich nicht einfach in fremde Küchen setzt ;)


    Mir ist schon klar das das ein sehr schmaler Grad ist, wenn ich mich in so ein offenes Netz einklinke und ich untersuche das Netz z.b. nach windows freigaben, dann
    ist das zumindest schon zweifelhaft, man schaut doch auch nicht in fremde Post. Und das dann lesen/kopieren oder gar manipulieren solcher Daten sollte auch
    strafbar sein. Aber bitte doch nicht schon im Vorfeld. Noch ist es bestimmt ein ganz bestimmtes Clientel, welches sich womöglich solcher Kontrollen/Aktionen
    ausgesetzt sieht. Dem Anzugträger vor der Deutschen Börse in Frankfurt will bestimmt niemand etwas wenn er auf seinem IPad in der Öffendlichkeit irgendwo
    rumsurft.


    Ein schlechtes Beispiel, ich weiß ;), wenn alle Schlösser von 1/2 Schlüsseldiensten kommen und man Plötzlich feststellt das die Schüssel überall passen, dann ist
    es meiner Meinung nach der Falsche weg per Gesetz jeden unter generalverdacht zu setzen nur weil er einen Schlüssel in der Öffendlichkeit zeigt.


    Möglicherweise typisch Deutsch ;) alles regeln, nur ersticken wird dadurch unsere Freiheit und irgendwie auch kreativität.
    Genau solche Dinge, wie Haftung verhindern jetzt schon das man solche AP auf z.b. Öffendlichen Gebäuden oder Kirchen installiert um z.b. so etwas z.b.
    auszuprobieren und einen Stadteil zusammen zuschliessen. Wenn sich jetzt noch soetwas entwickeln sollte das per se ein offenes Netz wie ein privat
    Schlafzimmer zu sehen ist und jeder unberechtigte Aufendhalt gleich von der Staatsgewalt verfolgt wird ...


    Meiner meinung nach sind da die Provider in der Pflicht, man denke nur an den rosa Riesen, der noch nichtmal vor langer Zeit seinen Benutzern eigendlich
    untersagt hatte seine ISDN/DSL über einen "Router" laufen zu lassen (könnten ja dann mehrere Rechner nutzen) und so die Benutzer "gezwungen" hat mit
    ihren Win95 Rechnern direckt sich ans Inet zu hängen. Und weil das alles ja so easy ist, gabs für Hans Müller auch die CD, starten klicken, drin.


    Aufklärung tut not, nicht verfolgung, alles unter Strafe setzen ...


    Ist etwas länglich geworden ;) aber das wollte ich mal loswerden.