Nun gilt es in der Schweiz ernst - die Polizei greift durch und nimmt uns TomTom-Navigatoren (und andere) ins Visier. Dazu ein Artikel des schweizerischen Beobachters:
Achtung, Falle!
GPS-Systeme, die vor Radarfallen warnen, sind verboten. Doch Media-Markt verkauft sie unbeirrt weiter.
Pünktlich ankommen statt sich verfahren, Staus umgehen - ein GPS-System hat unbestritten Vorteile. Auch Manfred Kamps aus Helgisried im Kanton Bern wollte sich das Autofahren erleichtern und kaufte Mitte Januar bei Media-Markt ein GPS-Gerät der Marke Tomtom. Zu Hause entdeckte er einen unerwarteten Zusatznutzen: Das System warnt auch vor Radarfallen. Doch seine Freude währte nicht lange. «Kurz darauf las ich, dass solche Geräte verboten sind und mir sogar eine Busse droht», ärgert sich Kamps, zumal der Verkäufer es versäumt hatte, ihn über diese unliebsamen Konsequenzen zu informieren.
«Wir sind uns der Problematik bewusst und derzeit daran, über die Hersteller herauszufinden, ob Geräte aus unserem Sortiment nicht gesetzeskonform sind und welche das sind», sagt dazu Media-Markt-Sprecher Urs Spahr. Im Bundesamt für Strassen ist man über solcherlei Aussagen erstaunt: «Wir haben diesbezüglich seit Jahren Händler angeschrieben, viele haben sich auch aktiv informiert. Mittlerweile sollten sie wissen, was sie da tun», erklärt Sprecher Thomas Rohrbach. «Das Strassenverkehrsgesetz lässt keinen Zweifel: GPS-Geräte mit Radarwarn-Zusatzfunktionen sind verboten, ebenso wie deren Verkauf. Dass Läden solche Systeme weiterhin anbieten, ist dem Kunden gegenüber sehr unfair.»
Während Media-Markt die umstrittenen Geräte unbeirrt weiter verkauft, hat der Elektrowarenhändler Fust kalte Füsse bekommen: Aufgeschreckt durch den Beobachter, wird er fortan auf den Handel mit den illegalen Geräten verzichten.
Witzig fand ich die Feststellung, dass Media-Mark diese Geräte weiterhin verkauft... Dabei gibt es tausend Dinge, die wir kaufen dürfen, jedoch nicht benutzen dürfen. Zum Beispiel gewisse Funkgeräte oder Autos die mit 340kmh fahren könnten, jedoch nur 120 erlaubt ist (in der Schweiz)...