iPhone/iPod Touch und Linux

Ein iPhone/iPod touch ohne iTunes zu betreiben halte ich für völlig unpraktikabel. Da müßte zumindest eine Windows-VM unter Linux installiert werden, damit Dinge wie Backups und OS-Updates vernünftig realisiert werden können. Auch das Einspielen von Musik, Filmen und Klingeltönen ist mit iTunes wesentlich einfacher. Der Rest (Synchronisation von Terminen und Kontakten z.B.) geht auch "over the air", z.B. mit MobileMe oder allem, was irgendwie Exchange-kompatibel ist.

Hätte da diesen Link für dich: http://web205.login-69.hoststar.ch/?p=65
Da ich allerdings selber keinen Ipod oder ein Iphone habe kann ich dir nicht sagen wie gut das funktioniert.

Ich hätte da noch einen anderen Link anzubieten: iPhone und Linux

Jetzt weißt du wieder, warum du Apple "eigentlich auch nicht magst": die halten ihre Produkte so geschlossen wie möglich, somit haben Linux-Nutzer allgemein eher schlechte Karten

Gruß,
Thomas

Zitat von Trinity

Ich dachte, ich hätte mal vor Monaten mal gelesen, dass es eine Art iTunes-Derivat für Linux gibt

Also bei solchen Projekten (meinst Du gtkpod?) geht es in der Regel um das Bespielen mit Musik und so, aber nicht um Firmware-Updates, Backup, Wiederherstellen o.ä. Dafür wird man um iTunes nicht herumkommen.

Ansonsten klingen die Links, die ich hier auf die Schnelle gelesen habe, nach Jailbreak und reichlich Arbeit. Und ob das dann alles nach dem nächsten oder übernächsten Firmware-Update noch problemlos funktioniert sei dahingestellt. Wirklich empfehlen möchte ich das nicht. Die Teile sind nunmal für die Apple-Infrastruktur gemacht, darüber sollte man sich vorm Kauf im klaren sein.

Für Experimentierfreudige, da sich die Generierung der Datenbank-Prüfsumme, ohne die keine einzige mp3-Datei gefunden wird, mit jedem Firmware-Update ändert. Damit niemand aus Apples Verwertungskette ausbrechen soll/kann. Insofern verläßt man sich darauf, daß diese Bildung der Prüfsumme von den Entwicklern der Linux-Tools immer aus dem Kaffeesatz ermittelt werden kann. Tools für die Ipod-Verwaltung sind z.B. Floola oder Yamipod . Ersteres wird wohl (auch) auf dem Ipod installiert.

Zitat von Trinity

Ich möchte eigentlich von dem Windows-Zeug komplett weg.

Du möchtest ohne Windows ein iPhone/ einen iPod touch syncen und komplett verwalten können, inklusive os-updates usw.? Da gibt es eine prima Lösung!

Zitat von Trinity

obwohl ich Apple eigentlicha uch nicht mag

Schade, dann wird dir meine Lösung nicht gefallen.

Für Evolution gibt es ein iPhone/iTouch Plugin (zumindest bei Mandriva standardmäßig dabei, denke aber bei den anderen Distis auch), mit dem sich Adressbuch & Kalender syncen lassen sollen. Aber über die Qualität kann ich nichts sagen...

Zitat von aretiss

Schade, dann wird dir meine Lösung nicht gefallen.

WIE wäre denn die Lösung....

Zitat von hubremen

WIE wäre denn die Lösung....

Mac OS X

Zitat von Trinity

Mmmh, klingt ja alles nicht so berauschend. Schade, ich hatte mir den Touch schon wieder innerlich so schön geredet, aber dann muss ich wohl einsehen, dass ich bei meinem TX bleiben muss. Wenn der mal kaputt geht, habe ich dann echt ein Problem.

Kennst Du schon dieses Forum/Portal?

Zitat von aretiss

WIE wäre denn die Lösung....

Mac OS X

Interessant. Genauso ist es bei mir auch gelaufen. Von 1996-2008 war ich Linux-User (angefangen mit irgendner SuSE 4.x glaub ich) und zwischendurch sogar mit ziemlich großer Begeisterung. Aber es gab auch immer wieder viel zu frickeln, sowohl was die Integration von Hardware betraf als auch um bestimmte Programme zum Laufen zu bringen (was hab ich nicht schon alles kompiliert). Und natürlich die Defizite im Bereich von Desktop-Software. Das wird zwar von der Linux-Gemeinde gerne abgestritten (hab ich auch damals), aber Äquivalente zu iPhoto, iMovie, Keynote und Konsorten sind rar bis nicht vorhanden. Als ich dann begann mich fürs iPhone zu interessieren und genau diese Frage im Raum stand - geht das überhaupt mit Linux? - hab ich mir Mac OS X angeschaut. Und siehe da, plötzlich habe ich das Linux gefunden, was ich immer gesucht habe: Unix-Kern, schicke, konsistente Oberfläche, reichlich Desktop-Software, nahezu alles funktioniert auf Anhieb, usw. usw. Und ja, ich hab mir auch mal die Frage gestellt, ob ich eigentlich da bin, um für den Computer zu arbeiten oder umgekehrt ;-). Da sowieso der Kauf eines neuen Laptops anstand und zufällig gerade die neuen schicken Alu-Macbooks rauskamen, hab ich den Schritt zum Systemwechsel gewagt und bis heute keine Sekunde bereut.

Bitte, versteht mich nicht falsch, ich möchte hier keine Linux vs. Mac OS Diskussion lostreten, sondern fand nur die Parallele zu aretiss sehr interessant. Ich hab auch nach wie vor beruflich auf der Server-Seite viel mit Linux zu tun. Das Hauptproblem von Linux sehe ich übrigens in den vielen vielen verschiedenen Distributionen. Das macht es Hardwarestellern schwer, Treiber zu entwickeln, und auch Softwarehersteller haben sicherlich keine Lust, ihre Programme immer unter den 6-7 wichtigen Distributionen zu testen...