Palm Pre Q&A

Zitat von Fluteman

Falsch. Was verstehst Du unter einer "Serverfarm"? Ich behaupte mal, um z. B. Zimbra oder ähnliche Lösungen zu nutzen reicht mir auch meine gute alte NSLU2 mit Debian drauf. Das Ding hat einen 233-MHz-ARM-Prozessor und braucht <15 Watt im Betrieb unter "Vollast". Und wenn ich will, mache ich den passenden Port nach draußen auf und kann von überall in die eigene Wolke synchronisieren.

Meinst du? Ich habe bis jetzt noch keine Cloudsync-Lösung gefunden die zumindest laut offiziellen Anforderungen auf der NSLU2 läuft. Habe mir aber auch nicht viel zu dem Thema angeschaut.

Zitat von Taron

Meinst du? Ich habe bis jetzt noch keine Cloudsync-Lösung gefunden die zumindest laut offiziellen Anforderungen auf der NSLU2 läuft. Habe mir aber auch nicht viel zu dem Thema angeschaut.

Ich habe es vermutet, aber es ist nicht abgesichert. Nachdem es ja offenbar Lösungen gibt, die letztlich Apache/MySQL-basiert unter Linux laufen, sollte das - unter Beachtung der möglichen Performance mit dem genannten Prozessor - eigentlich auch auf einer NSLU2 laufen können. Natürlich immer vorausgesetzt, dass RAM etc. ausreichen, um die Plattform mit einer hinreichenden Performanz zu betreiben.

Konkretisierende Grüße,

fluteman

Zitat von fluteman

Sag mal genauer, was Du willst, oder behalte Dein mir sehr ungesichert erscheinendes Halbwissen für Dich.

...

Humorbefreite Grüße

Huch, ist da jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden? Selten einen wärmeren Empfang erlebt in einer Community...

Zitat

Klassisch ist aber als "Cloud" aus meiner Sicht das zu bezeichnen, was "in der Wolke" gespeichert und "dauernd" On-The-Fly synchronisiert wird. Dazu gehört alles, was das (derzeit zwingend nötige) Palm-Konto angeht sowie die PIM-Daten. Synergy gehört dazu, das wird aber nicht jeder nutzen (weil nicht jeder bei Facebook und Konsorten ist).

Grundsätzlich reden wir hier vom selben. Allerdings wird in der Diskussion immer nur auf PIM-Daten abgehoben. Klar sind die besonders sensibel, aber eben nicht nur die.

Aktuell ist es so, daß es für Applikationsentwickler keine offiziell unterstützte Möglichkeit gibt, in die Media-Partition (das ist der Speicherbereich, den Du über USB als externes Laufwerk am PC/ Mac zu sehen bekommst) Daten zu schreiben. Wenn Du Dir Homebrew Apps anschaust wie "Keyring" oder "SplashID", in denen ja auch sensible Daten gespeichert werden, gibt's da aktuell nur ausgesprochen krude Backup-Optionen wie z.B. bei einem Webdienst das (immerhin verschlüsselte) Sicherungs-File ablegen oder die Backup-Datei an die eigene Mail-Adresse verschicken.

Mir geht's keineswegs darum, hier gegen das Pre zu bashen. Im Gegenteil, ich halte das Konzept für ausgesprochen interessant und kann mich durchaus damit anfreunden. Ich hatte nur den Eindruck gewonnen, gerade hier bei klassischen PDA-Anwendern wurde vielleicht noch nicht wirklich realisiert, wie komplett anders die Denkweise hinter WebOS ist. Lokale Datenhaltung ist auf dem Pre wirklich nur und gerade noch so für Media-Daten vorgesehen, alles andere landet in der Cloud. Wirklich alles.

Zitat von mydot

wurde vielleicht noch nicht wirklich realisiert

Was, das wurde noch nicht realisiert? Mit welchem Update kommt es denn?

Zitat von fluteman

Ich habe es vermutet, aber es ist nicht abgesichert. Nachdem es ja offenbar Lösungen gibt, die letztlich Apache/MySQL-basiert unter Linux laufen, sollte das - unter Beachtung der möglichen Performance mit dem genannten Prozessor - eigentlich auch auf einer NSLU2 laufen können. Natürlich immer vorausgesetzt, dass RAM etc. ausreichen, um die Plattform mit einer hinreichenden Performanz zu betreiben.

Da Du selbst Zimbra angeführt hast, hier mal die Requirements:

Zitat

Evaluation and Testing

• Intel/AMD 32-bit or 64-bit CPU 1.5 GHz

• 1 GB RAM

• 5 GB free disk space for software and logs

• Temp file space for installs and upgrades*

• Additional disk space for mail storage

Production environments

• Intel/AMD CPU 32-bit 2.0 GHZ+. For large deployments (more than 2000 users), 64-bit OS is recommended.

• Minimum - 2 GB RAM - Recommend - 4 GB

• Temp file space for installs and upgrades*

• 10 GB free disk space for software and logs (SATA or SCSI for performance, and RAID/Mirroring for redundancy)
• Additional disk space for mail storage
Quelle: http://www.zimbra.com/docs/os/…m%20Requirements.2.1.html

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Ich tendiere zu Zarafa, aber da kann ich noch nichts zu den benötigten Ressourcen sagen. Ich habe jedenfalls Zweifel, dass eine NSLU2 dafür ausreicht.

Zitat von mydot

Huch, ist da jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden? Selten einen wärmeren Empfang erlebt in einer Community...

Nein. In keiner Weise. Nur hat es mich angenervt, das sich nun als großes Missverständnis herausstellt: Mir kam es so vor, als trollte hier jemand, der sich nur dafür angemeldet hat und der - ohne eine Ahnung zu haben - nur bashen will.

Nachdem das jetzt geklärt ist völlig entspannt und ganz positiv: Herzlich willkommen im Forum!

Zitat von mydot

Grundsätzlich reden wir hier vom selben. Allerdings wird in der Diskussion immer nur auf PIM-Daten abgehoben. Klar sind die besonders sensibel, aber eben nicht nur die.

Das ist völlig korrekt und wurde bereits mehrmals und intensiv hier diskutiert. Egal, auf welches Smartphone bezogen. Momentan ist das Thema ob der steigenden Begeisterung und Vorfreude auf den Pré allerdings etwas in den Hintergrund getreten.

Zitat von mydot

Mir geht's keineswegs darum, hier gegen das Pre zu bashen.

Siehe oben: Da hatte ich Dich missverstanden. Für den Anteil des Missverständnisses, der an meiner Fehlinterpretation lag, möchte ich mich entschuldigen. Es war jedenfalls nicht beöse gemeint. Umso positiver nehme ich auf, dass Du es mir offenbar nicht krumm genommen hast. (Auch dieses Thema hatten wir erst gestern diskutiert: "Kritikfähigkeit", das "Menscheln" im Forum und so...)

Zitat von mydot

Ich hatte nur den Eindruck gewonnen, gerade hier bei klassischen PDA-Anwendern wurde vielleicht noch nicht wirklich realisiert, wie komplett anders die Denkweise hinter WebOS ist.

Ich denke, das ist hier angekommen. Lies Dich - wenn Du magst - mal in Ruhe durch die verschiedenen Threads, oder suche nach "Datenschutz" - da kommen sehr spannende, interessante, teils polemische, oft aber auch konstruktive und überlegte, Unterhaltungen zutage.

Zitat von OWL

Du könntest ja versuchen, einen M$-Small-Business-Server auf der Slug zu installieren. Dann klappt das mit dem Exchange ganz bestimmt

Super Idee, OWL. Weil es ja den SBS für ARM-CPUs gibt. Aber immerhin: Nach kaum drei Tagen könnte das Ding schon gebootet sein. Falls die Auslagerungsdatei groß genug ist. :-p

Zitat von Dorowan

Ich tendiere zu Zarafa, aber da kann ich noch nichts zu den benötigten Ressourcen sagen. Ich habe jedenfalls Zweifel, dass eine NSLU2 dafür ausreicht.

Ich habe Zimbra auch nur als das erste mir einfallende Beispiel genannt. Da ich noch keine der Lösungen probiert habe, bin ich auch nicht sooo im Thema drin. Es ist also gut möglich, dass dieses "Zimbra" von mir als Platzhalter für beliebige andere Lösungen steht. Ich denke, es könnte - sei es SyncML, Zarafa, was auch immer - eben Lösungen geben, die sehr ressourcensparend und damit ohne den Betrieb eines "richtigen" Servers auskommen. Auch Systeme wie eine EEE Box und vergleichbare Atom-"Serverlein" sollten da als "Home-Cloud" in Frage kommen, es muss ja nicht unbedingt 'ne NSLU2 sein.

Postaleajactische Grüße,

fluteman

Zitat von kulf

Mit welchem Update kommt es denn?

Patch hab' ich ja gerade versucht einzuspielen...

Zitat von fluteman

Ich denke, das ist hier angekommen.

Den Eindruck hatte ich bisher nicht immer und in jedem Thread. Das Thema "Cloud Computing" an sich ist zwar nicht neu, bislang hat's aber noch niemand in dieser Konsequenz umgesetzt wie Palm mit WebOS. Konsequent ist eben z.B. der Verzicht auf OBEX und lokale Sync-Möglichkeiten "out of the box" - wozu lokale Daten über eine point-to-point Verbindung übertragen und wieder lokal speichern? ab damit in die "Cloud" und schon stehen sie automatisch zur Verfügung. Konsequent ist in meinen Augen auch der Verzicht auf den Speicherkarten-Slot - lokal gespeichert werden eben nur Media-Daten, die sich selbst per HSDPA nur mit ordentlich Zeitverzug übertragen lassen. Richtig konsequent wäre sogar gewesen, den verfügbaren Massenspeicher auf ein oder zwei Gig zu begrenzen und ihn nur als Cache und für Temp-Dateien zu nutzen; wahrscheinlich haben die Entwickler sogar ursprünglich das vorgeschlagen, nur wollte Marketing nicht volles Risiko gehen...

Ich bin gespannt, ob es Documents-to-Go oder ähnliches für den Pre geben wird. Zur Philosophie passen eher die Ajax- und Cloud-basierten Google Office-Apps. Mal sehen.

Ist ja alles soweit OK, aber der Verzicht auf OBEX hat damit nichts zu tun. Ich möchte per Bluetooth Kontakte und Bilder an andere Handys senden können, was fast jedes BT-Handy kann.

Und was den lokalen Media-Speicher angeht: Ich will doch wenigstens Bilder und MP3s lokal haben und verwenden können, auch wenn ich kein Netz habe. Oder denk mal ans Ausland. Da würden Dich die Roaming-Kosten ja arm machen!

Um die Frage von "mydot" betreffend der "Documents to Go-Anwendung" zu beantworten .....
...keine Sorge , Die verantwortliche Firma Dataviz ist schon dabei, sie bieten auch einen Benachrichtigungsdienst an
(siehe : http://www.dataviz.com/product…entstogo/webos/index.html )

mfg
MiniMAX74

Zitat von sidamos

Ist ja alles soweit OK, aber der Verzicht auf OBEX hat damit nichts zu tun. Ich möchte per Bluetooth Kontakte und Bilder an andere Handys senden können, was fast jedes BT-Handy kann.

Und was den lokalen Media-Speicher angeht: Ich will doch wenigstens Bilder und MP3s lokal haben und verwenden können, auch wenn ich kein Netz habe. Oder denk mal ans Ausland. Da würden Dich die Roaming-Kosten ja arm machen!

Der Meinung bin ich auch. Ich benutze OBEX eigentlich nur für das Senden von Medieninhalten wie z.B. Bildern usw. und das dass nicht gehen wird finde ich schon eher schwach. Ich soll dann also jedesmal unterwegs die mit der Kamera geschossenen Bilder ins Netz hochladen damit ich sie auf meinem Laptop anschauen kann.

Ich könnte mir aber gut vorstellen dass Palm bei entsprechender Nachfrage den OBEX Dienst noch nachträglich implementiert. Wurde ja beim Iphone soweit ich weiß auch gemacht, oder liege ich da falsch?

ich versteh das auch nicht warum das jetzt viele Hersteller weglassen . z.b die android handys können es auch nicht . ich versteh den Sinn darin nicht ?

Ich habe mal in einem Interview gelesen, daß einer der Entwickler Bedenken in Hinsicht auf Angreifbarkeit des OS über die BT-Schnittstelle sah - er sprach von einem Sicherheitsrisiko. Inwiefern das der Realität entspricht, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

Kann ich mir kaum vorstellen. Vor allem hat man Bluetooth doch normalerweise eh nur an wenn man es grad braucht. Das Sicherheitsrisiko sollte sich also in Grenzen halten.
Obwohl ich manchmal wenn ich mal in Bus oder Zug den Blauzahn anmache ganz erstaunt feststelle wie viele Leute ihr BT anscheinend durchgehend an lassen.

Klar, aber das könnte man ja Softwareseitig begrenzen.
Z.B. BT geht wenn nicht benutzt nach 5 min automatisch aus. Das würde Strom sparen und den Sicherheitsaspekt ad absurdum führen.

Und um BT zu benutzen, muss ich es dann wieder manuell einschalten? Wie lästig! Die meisten Leute lassen es doch extra deswegen an, damit sie es nicht immer ein- und ausschalten müssen, wenn es gebraucht wird!

Ich hab z.B. ständig WLAN an. Weißt Du, wieviel Schritte dadurch nötig sind, um beim Heimkommen das iPhone zu meinem eigenen WLAN zu connecten? Richtig, null, geht völlig automatisch. Das kannst Du gern auf BT und Auto-Freisprech-Anlagen oder sonstwas übertragen