Über den Tellerrand ...

Willkommen!

Wenn du im Nexave-Forum mitmachen möchtest, schreib an community@nexave.de. Wir haben die Registrierungsfunktion in unserem Diskussionsforum nämlich deaktiviert, weil sich praktisch nur noch Spammer und Werbebots registriert haben. Per E-Mail sind wir dir gern behilflich, einen Account anzulegen.
  • Hallo allerseits,


    weil man ja mal über den "Tellerrand schauen" will und ich unbedingt ein Telefon zum Testen einer Multiplatfform-App benötigte (der Android-Emulator ist unbrauchbar :( ) habe ich mir einen preiswerten Androiden gekauft.


    Vorgaben waren "Mittelklasse", also etwa 1 GHz, 256 MB RAM, 320x480, SD-Karte und "echte" Tastatur - vergleichbar mit dem Pre 2 also.


    Gekauft habe ich dann das SE Xperia mini Pro:
    - 1 GHz Qualcomm Snapdragon
    - 256MB RAM, microSD-Karte
    - Bildschirm 3" 320x480
    - ausziehbare QWERTZ-Tastatur
    - UMTS/WLAN/A-GPS
    - Kamera 5 MP mit Autofokus
    - LiPo-Akku 1200 mAh
    - Anschlüsse: micro-USB, 3,5 mm Klinke
    - 92x53×18mm, 136g


    Zum Vergleich der Pre 2:
    - 1 GHz Texas Instruments OMAP 3630
    - 512MB RAM, 16GB Flash
    - Bildschirm 3" 320x480
    - ausziehbare QWERTY-Tastatur
    - UMTS/WLAN/A-GPS
    - Kamera 5 MP ohne Autofokus
    - LiIon-Akku 1250 mAh
    - Anschlüsse: micro-USB, 3,5 mm Klinke
    - 101x60x17mm, 145g


    Also ziemlich gleich alles, durch die vertikal ausziehbare Tastatur ist der Pre aber besser mit einer Hand zu bedienen und während man auf dem Pre wunderbar mit dem Dicken-Daumen-Fingernagel tippen kann, muss man das Xperia in die Horizontale drehen um dann mit beiden Daumen tippen zu können. Die Tastatur vom Pre finde ich besser.


    Der Kopfhöreranschluss ist bei beiden SmartPhones oben, der USB-Anschluss beim Xperia auch und unter einer "unsäglich nutzlosen" Kappe wie beim ersten Pre versteckt. Der Pre 2 hat keine Kappe mehr und der Anschluss ist an der Seite, was beim Xperia wg. der seitlich ausschiebbaren Tastatur schlecht ginge.


    Bei beiden läßt sich der Deckel enfernen, beide haben einen austauschbaren Akku und bei beiden muss man den Akku entfernen um die normale SIM einzulegen. Das Xperia hat zus. noch einen microSD-Kartenslot (max. 32GB), dafür aber (praktisch) kein Flash eingebaut.


    Ich finde das der Pre 2 besser verarbeitet ist, den Plastik-Chrome-Rand beim Xperia mag ich nicht, beide Slider haben Spiel, der vom Xperia verkantet manchmal. Fairerweise muss man sagen das der Pre 2 schon älter ist und viel genutzt wird.


    Dem Xperia fehlt natürlich die Möglichkeit induktiv zu laden (da gibt es einen Mod für, s. unten) und auch sonst finde ich den Pre einfach besser. Er liegt viel besser in der Hand, die abgerundete Form ist einfach ein "Handschmeichler" und der Pre läßt sich mit einer Hand wesentlich besser bedienen. Das Xperia mit seinen abgerundeten Ecken ist eher plump und paßt sich, zumindest meiner Hand, nicht wirklich gut an - schlimmer ist eigentlich nur das kantige EierFon.


    Wireless laden über Induktion (mit einem Pre-backcover :) :(
    http://www.android-hilfe.de/ro…r-induktion-finished.html


    Von der Hardware könnte das Xperia also im Notfall ein Ersatz darstellen, von der Software mangels webOS natürlich überhaupt nicht, immerhin gibt es für das Xperia sowohl offiziell Android 4.0.4 als auch als CyangenMod 7 und 9.


    Alternative hatte ich auch in Betracht gezogen: HTC Desire Z, Motorola MILESTONE 2, Motorola DROID 3, Motorola DROID PRO XT610 (kein Slider)
    Aber diese Geräte waren mir zu Testen zu teuer (>200 EUR) und/oder die Unterstützung neuerer Android-Versionen war ungewiss.



    Da ich auf meinem Mac schon das Android-SDK installiert hatte, konnte ich mit "adb install ..." immerhin APKs installieren. Voraussetzung, man muss vorher "Apps aus unbekannter Herkunft" sowie ggf. "Entwicklung - USB-Debugging" beim Telefon aktivieren.


    Mit "Titanium Backup" wollte ich erstmal ein komplettes Backup des Telefons machen, ging leider nicht, weil das Programm dafür root-Rechte braucht.


    Um die zu bekommen muss man erst einmal Android auf 4.0.4 aktualisieren, dann einen 4.0.3-Kernel über ein Flashtool einspielen, weil es da "bessere" Sicherheitslücken zum "Jail-breaken" gibt, dann mit einem weiteren Tool den root-Zugriff "einspielen" und wieder den aktuellen Kernel zurückspielen.


    Unter webOS ging das irgendwie einfacher.


    Das Xperia kommt mit 2.3.4 ein Update auf 4.0.4 ist von SE verfügbar.


    OTA? Nixda, beim ersten Anschliessen an den Mac passiert nichts, also am PC probiert und da wird dann auch gleich der "PC Companion" (o.ä., schon wieder gelöscht) installiert der (nur) für Windows bereits auf der Speicherkarte des Xperias zur Verfügung steht. Leider verhaspelt sich die Installation unter XP, sodass es Fehler bei der Treiberinstallation gibt und das Telefon nicht erkannt wird.


    Nach kurzem Suchen finde ich auch eine Mac-Version und eine halbe Stunde später ist das neuste Android 4.0.4 auf dem Xperia.


    Erster Eindruck, eine "Wohltat": das "OK" für die Eingabe der PIN ist nun rechts und der "Notruf"-Button sieht nicht mehr so auffällig noch "OK" aus, das man da jedesmal versehentlich drauf tapt, leider sind die Eingabefelder immer noch zu klein.


    Ausserdem kann man jetzt einstellen, das die PIN-Sperre nicht (nur) sofort, sondern z.B. nach 5 min greift. Kann der Pre schon immer.


    Meine beiden Apps ("Titanium Backup" und "Root Browser") die ich vorher als APK installiert hatte, waren auch noch da.


    Die Umstellung von diesem bescheuerten USB-Sysc-Modus, bei dem man nur über ein Programm (z.B. Sync Bridge for Mac) auf das Telefon zugreifen kann, auf den ganz normalen "Mass Storage Mode" ist auch möglich, jedenfalls wenn man darauf kommt: Einstellungen - Xperia - Konnektivität - USB-Verbindungsmodus ...


    Mittlerweile sind drei Stunden vergangen, ich habe immer noch keinen root-Zugriff und kann immer noch kein Backup des Systems oder der installierten Apps machen :(



    Android startet schnell, deutlich schneller als irgendein webOS-Gerät aber selbst nach dem ICS-Update wird auf dem Xperia dann gleich der ganze "Privatsphäre? Hab ich nicht - ich hab nichts zu verbergen"-Dreck gestartet, bei dem ich noch nicht einmal weiss was der alles tut:
    Facebook, Fun&Downloads, Geschäftszentrum, Google Dienste (obwohl ich noch nicht über Google aktiviert habe), Moxier Pro, Video Unlimited, WhatsApp u.a.


    Es MUSS also ein "befreites" Android drauf, dazu muss aber erst ein "entsperrter" Bootmanager drauf und root-Zugriff damit ich endlich sichern kann.


    Die WLAN-Einrichtung zu Hause war einfach, das Netz im Büro, wo alle meine anderen webOS und Nicht-webOS-Geräte problemlos eine Verbindung bekommen, wird leider nicht einmal angezeigt kein Scan findet es (ein Testnetz mit 11b wird hingegen aufgeführt).



    Eine kleine Zusammenfassung der folgenden "Ereignisse", eine genaue Beschreibung kommt später:


    Es gibt im Netz eine Vielzahl von Beschreibungen wie man den Bootloader entsperren kann und vor allem wie man das Xperia "rootet".


    Während das Entsperren des Bootloaders, selbst in der DRM-erhaltenden Variante, prinzipiell in einer halben Stunde erledigt ist (sofern unter Windows alle Treiber vorhanden sind) und auch recht gut beschrieben wird, sind alle Anleitungen zum Erlangen des "root"-Zugriffs falsch, unvollständig oder irgend etwas funktioniert anders als beschrieben - für genau dieses Gerät mit genau dieser Software wohlgemerkt.


    Im Ergebnis bedeutete das, das ich eine halbe Nacht (meine Nächte haben mind. 8h) damit verbracht habe das Xperia zu "rooten" um dann endlich eine Sicherung aller vorinstallierten Apps usw. machen zu können. Ich glaube das man bei webOS mit "googeln" nicht mehr als eine halbe Stunde braucht ...


    Neben fehlenden Treibern für Windows (also unbedingt das Android-SDK wie beschrieben installieren, alles andere funktioniert nicht wirklich), war es bei einem Neustart oft "sicherer" den Akku zu entfernen, damit das Gerät auch wirklich aus war und eingeschaltet werden konnte und außerdem gibt es beim Xperia keine "Back"-Taste die man drücken könnte, stattdessen funktioniert die "Leiser"-Taste.


    Möchte man von den von SE vorinstallierten Apps nichts sichern, kann man sich das "Rooten" auch sparen und nach dem "Befreien" des Bootloaders direkt CyanogenMod installieren.


    Das ist dann wieder in einer halben Stunde erledigt und man freut sich über ein "sauberes" System. Die PIN-Eingabe ist dank grösserer Felder nun auch für "dicke-Finger-Tipper" möglich, man hat über 200 MB statt rund 100 MB freien Speicher und vor allem laufen nicht unzählige Dienste im Hintergrund, bei denen man nicht weiss was sie eigentlich tun.



    Spass macht das Gerät nach drei Tagen "Nutzung" immer noch nicht, Android ist an vielen Stellen unlogischer und umständlicher als webOS, zwar besser als iOS, aber man soll sich ja nicht an schlechten Beispielen orientieren :D


    Glücklicherweise brauche ich das Gerät wirklich nur zum Testen und da ich noch einige webOS-Geräte als "Ersatz" habe, komme ich noch länger damit über die Runden. Vielleicht wird Android ja irgendwann mal so gut wie webOS, dann kann ich immer noch wechseln (immerhin war das Update von 2.3 zu 4.0 schon eine wesentliche Verbesserung).

  • thg,


    Vielen Dank für diesen erhellenden Bericht. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass WebOS ja keine Updates erfahren hat, während die anderen ranklotzen. Da wird der Abstand natürlich immer kleiner.


    Ich bin schon gespannt auf Deine weiteren Ausführungen, die Du angekündigt hast.


    Slubber

  • Bzgl. Hardware:


    Preis vom SE Xperia Mini Pro: 150,- €
    Preis vom Pre2(3) als es noch verfügbar war und normal verkauft wurde: 450,- €


    Man vergleicht also Äpfel mit Birnen... sorry, musste auch gesagt werden.


    Ich stimme aber zu, dass Android in der Bedienung nicht so gut ist wie WebOS. Oder wie es einer der Poster auf webosnations.com mal so schön sagte: "Multitasking on Android is like sticking your fingers in a blender".
    ;)

    ---
    Dieser Beitrag spiegelt meine persönlichen Meinungen und Erfahrungen wider und nicht notwendigerweise die der Forenbetreiber.

  • "Multitasking on Android is like sticking your fingers in a blender".


    Auf Englisch klingt doch alles gleich viel besser und dramatischer. Wir sollten uns wirklich nicht mehr auf Deutsch unterhalten.


    Themenwechsel: Ist denn die Sache mit den manchmal nicht öffnenden PDF Dokumenten beim PRE inzwischen behoben (durch Preware)? Mich halten eigentlich nur zwei Sachen momentan beim Eifon: die PDF Sache und Siri.


    Auf den Rest könnte ich gut und gerne verzichten.


    Slubber


    (who ... looks over the dish edge)

  • Preis vom SE Xperia Mini Pro: 150,- €
    Preis vom Pre2(3) als es noch verfügbar war und normal verkauft wurde: 450,- €

    Wenn schon dann bitte richtig.
    Das SE XP Mini Pro hat zum Erscheinungstermin auch deutlich über € 350,- gekostet.
    Bert

    Pilot Pers. -> Pilot Prof.-> P III -> P III C -> M 500-> M 515 -> Tungsten -> Tungsten T3 -> Treo 680 -> Pre(-)2.1.0 und Pre 2 -> Pre 3 und TP und ich hab (fast) alle noch :D

  • Picsel Office kann PDF ganz gut. Da ist noch nie was nicht aufgegangen.
    Quickoffice ist besser als früher, aber es gibt nach wie vor das eine oder andere PDF, das nicht aufgeht.

    ---
    Dieser Beitrag spiegelt meine persönlichen Meinungen und Erfahrungen wider und nicht notwendigerweise die der Forenbetreiber.

  • Und genau das darf nicht passieren: eine pdf-Datei muss tadellos geöffnet werden können. Wenn ich beruflich unterwegs bin und bekomme eine pdf-D. zugeschickt, dann muss ich das Ding öffnen können, sonst bin ich raus aus dem Business.


    Ich brauche keine Eierkocher, keine Angry Byrds oder Rätsellexika - oder dergleichen. Ich brauche Dinge, die mich beruflich unterstützen. Und da greift der Begriff von logic wieder. Das PRE war (oder ist) noch nicht Industriestandard, weil es bestimmte Dinge nicht kann. Es liegt aber immer nur an der Software, nicht an der Hardware und nicht am Betriebssystem (zumindest gehe ich davon aus).


    HP bräuchte nur diese Schnitzer auszumerzen und schon spielt WebOS eine Liga höher. So schwer kann das doch nicht sein. Aber bis dahin muss ich mein Eifon einstecken, wenn ich losfahre. Das ist absurd.


    Slubber

  • ...
    HP bräuchte nur diese Schnitzer auszumerzen und schon spielt WebOS eine Liga höher. So schwer kann das doch nicht sein. ...


    Für die fünf verbliebenen Anwender wird sich HP die Haxen sicher nicht ausreissen, noch dazu wo hier der Ball wahrscheinlich bei Adobe wäre... aber ich mag Deine Lollipop Welt, Slubber

    ---
    Dieser Beitrag spiegelt meine persönlichen Meinungen und Erfahrungen wider und nicht notwendigerweise die der Forenbetreiber.

  • Lutscher habe ich als Kind geliebt. Je bunter, desto schmeck. Heute mag ich sie nicht mehr.


    Wir sagten allerdings nicht Lollipop dazu.


    Und das iPhone ist für mich zur Zeit immer noch Lollipop: bunt, grell. Ein Gerät, das kein SmartlistToGo kann, ist eben kein Gerät für mich. Und das Eifon kann es nicht.


    Slubber

  • ... aber leider die einzige Überlebenshilfe für SLTG jenseits von PalmOS.
    Und dazu ohne Lesebrille aber mit Wurstfingern bedienbar.
    und sach' nich', dass Du nicht auch mit Classic auf dem Pre rumgemacht hast...

  • Hallo allerseits,


    schade das der Thread so "ausgefranst" ist.


    Zu Preis: ich habe hier und heute 150 EUR für das Handy bezahlt, als es auf den Markt kam, war es wesentlich teuerer. Und auch für meine Pre 2 habe ich neu nie mehr als 200 EUR zahlen müssen, so gesehen sind die 450 EUR UVP sowieso eine "Luftnummer".


    Spass macht das Gerät nach drei Tagen "Nutzung" immer noch nicht, Android ist an vielen Stellen unlogischer und umständlicher als webOS, zwar besser als iOS, aber man soll sich ja nicht an schlechten Beispielen orientieren

    nachdem ich die letzten Tage viel mit Androiden und dem EierFon beim Testen "verbracht" habe, kann ich sagen, das es zum Pre 2 keine Alternative gibt.


    Mag sein das die Software irgendwann mal an webOS heran kommt oder vielmehr das webOS, durch fehlende Weiterentwicklung, in "ferner" Zukunft vielleicht mal schlechter wird als die Alternativen, aber die Hardware ist "unerreicht".


    Dazu zählt nicht unbedingt die Verabeitungsqualität die besser sein könnte, aber die Form, die Bilschirmgröße, der Formfaktor und vor allem das Konzept mit der vertikal ausschiebbaren Tastatur ist einfach genial.


    Die "normalen" Androiden und das EierFon sind als Telefon zu gross und eine virtuelle Tastatur ist, egal mit welchen Tricks die Hersteller das kaschieren wollen, einfach Schrott!
    Unbrauchbar nicht nur wegen der fehlenden "Haptik", sondern vor allem auch weil sie wertvollen Bildschirmplatz vernichtet und damit das ganze "App-Erlebnis" kaputt macht. Die Lösung der Hersteller: einfach noch größere Displays einbauen - sagt mal GEHT'S NOCH????


    Kleine Androiden, wie z.B. das SE Xperia mit 3"-Display und 320x480 oder 100 EUR Samsung mit <3"-Display und 240x320 sind sind zwar vom Formfaktor akzeptabel, aber mit der virtuellen Tastatur für die Texteingabe überhaupt nicht mehr benutzbar. Vom Bildschirm bleibt weniger als die Hälfte sichtbar und trotzdem sind die virtuellen Tasten so klein, das nicht nur ich sondern auch mein eher "zartbeseiteter" Kollege ständig daneben tippt.


    Gedacht hatte ich mir das schon und deshalb ein Handy mit Slider gekauft.


    Aber, wie blöd muss man sein eine eine Tastatur horizontal einzubauen, sodass man das Handy immer erst drehen muss bevor man die Tastatur benutzen kann. Das sich dabei der Bildschirm in ein, ausser zum Filme gucken, unbrauchbares Breitbildformat mit 320 Pixel Höhe verwandelt (selbst Pixi und Veer haben 400 Pixel), brauche ich nicht zu erwähnen.


    Das bei Apple nur Designer das sagen haben, die sich daran "aufgeilen" wie schön ihre Produkte doch sind, ohne sie jemals benutzt zu haben ist bekannt, aber das es in der ganzen restlichen Welt offenbar keine Entwickler mehr gibt die sich wirklich Gedanken um die Benutzbarkeit ihrer SmartPhones machen ist erschütternd und bitter zu gleich.



    Ich kann HP/Palm auf der einen Seite also nur danken, das sie dieses wirklich geniale Konzept entwickelt und auf den Markt gebracht haben, muss sie aber auf der anderen Seite dafür "hassen", das sie unfähig waren, ihre Plattform auf dem Markt zu etablieren. An der Hardware und an webOS hat das nicht gelegen sondern ausschliesslich an der totalen Unfähigkeit und Überheblichkeit des Managements das System so am Markt zu platzieren das es überhaupt eine Chance hatte ein Erfolg werden zu können :(



    Ein paar Bilder hab ich noch und weiteres zur "Umrüstung" folgt irgendwann ...

  • nachdem ich die letzten Tage viel mit Androiden und dem EierFon beim Testen "verbracht" habe, kann ich sagen, das es zum Pre 2 keine Alternative gibt.


    Mag sein das die Software irgendwann mal an webOS heran kommt oder vielmehr das webOS, durch fehlende Weiterentwicklung, in "ferner" Zukunft vielleicht mal schlechter wird als die Alternativen, aber die Hardware ist "unerreicht".


    Dazu zählt nicht unbedingt die Verabeitungsqualität die besser sein könnte, aber die Form, die Bilschirmgröße, der Formfaktor und vor allem das Konzept mit der vertikal ausschiebbaren Tastatur ist einfach genial.


    thg,


    Du bist m.E. der einzige, der die Dinge ähnlich sieht wie ich. Ich hoffe, Du bist IT-Mann. Denn oft wird mir vorgehalten, dass ich von nichts eine Ahnung hätte. Was ja auch stimmt. - Aber Deine Ausführungen sind letztlich fast genau diejenigen, die ich vor Wochen an anderer Stelle hier gepostet habe. Und da ging es hoch her. Nun hast Du die Geräte getestet.


    Ich freue mich also, nicht ganz allein mit meinen zynischen Bemerkungen da zu stehen. Und das Argument: der Markt "will" das Eifon und kauft es auch, ist m.E. nicht schlüssig. Masse hat eine eigene Dynamik, die jederzeit wieder umschlagen kann. Es geht um soziale Effekte. Schönheit wird zum alles beherrschenden Kriterium. Beim Kinderkriegen sicher hilfreich. Aber beim Computing doch nicht.


    Ich liebe mein MacBookAir. Aber die scharfe Kante an der vorderen Geräteseite schürft schmerzhaft meine Handgelenke auf. Das ist so was von blöd gemacht. Ich hole irgendwann die Eisenfeile und schmirgele das weg. Dann ist auch die Garantie weg.


    Apple ist gut. Aber sie sind nicht der liebe Gott.


    Slubber

  • @ Slubber


    Du, oder Ihr seit mit Sicherheit nicht die Einzigen... Sonst würde es doch nicht so schöne "Clinches" geben, wie Du hier zum Bleistift mit bobo führst. Ich bin kein IT`ler, sondern beschäftige mich beruflich mit Essen...
    Ich mag mein Pre 3 und mein TouchPad, mehr noch als ich die Tage mal ein Eierfon probieren durfte. Nach zwei Tagen kam ich mit dem Ding immer noch nicht zu recht, vielleicht war die Zeit zu kurz...
    Von daher, bist Du nicht allein und Vorsicht beim Feilen... ;)

  • Um wieder zum Ausgangspunkt des Fadens zu kommen:
    die Hardware vom Veer hat mit sehr gut gefallen und vermutlich wird der Pre2 von der Qualität ähnlich gut sein. Kann auf jeden Fall qualitativ und von der Haptik mehr als mithalten mit dem, was da an Slidern oder auch Plastik-Flundern auf dem Markt ist (empfindlicher Plastikrücken mit komischem Chromrand-Abschluss vom iPhone 3g(s) eingeschlossen.)
    Mir liegt liegt aber persönlich für die Einhand-Bedienung ein Centro, TreoPro oder Pixi und jetzt die virtuelle Tastatur vom iPhone mehr - muss halt jeder nach seiner Facon ...
    Die HTC Geräte haben mir vom Format, Material und der Haptik bisher auch gut gefallen.
    Letztendlich kommt es drauf an, was man damit machen will und kann.
    Das einzige mit Konstanz und Bestand bleibt wohl, sich den kleinen Kosmos von PalmOS.und virtuellem WinXP zu erhalten, um der geplanten Obsoleszenz von HP, Apple, Google&Konsorten etc. ein Schnippchen zu schlagen.
    Wenn ein App-Stores abgeschaltet wird und die Wolke vom Netz geht ist die schönste neue Technik nur noch Elektroschrott. Das gilt wohl für alle o.g. Kanditaten, aber leider ist HP/WebOS da der grösste Wackelkandidat.
    Dann brummt mein TRGpro wieder auf Batterie (und ich muss noch ne Linse vorschalten (s.SF"Brazil")). 8)