Es geht dem Ende entgegen.
Des zivilisierten Abendlandes? Der Freiheit? Der Privatsphäre? Der Kleinstaaterei? Des Lebens? Der Erde? Des Universums? Gar Slubbers? 
Hinterfragende Grüße,
fluteman
Streetview - ok?
Willkommen!
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Ich finde den Dienst gut. Wir haben uns das Haus der Gasteltern auch im Vorfeld angesehen. Einfach aus Vorfreude auf den Urlaub.
Und es ist ja nicht so, dass Google aus unmöglichen Perspektiven fotografiert. Und so ein verpixeltes Haus wird erst durch die Verpixelung richtig interessant
Vorher interessiert es vermutlich keinen Menschen bzw. Google Maps liefert mit den Satellitenbildern schon genug Infos über die Umgebung und Fluchtwege
In Zeiten, wo jeder Bissen in einer Fast-Food-Kette bei Facebook und Twitter dokumentiert wird, finde ich die Diskussion um StreetView ziemlich sinnbefreit.
Wer guckt eigentlich die ganzen privaten Fotos von den Bilderseiten durch? Man könnte da ja zufällig auf einem Foto nasebohrend drauf sein.Viele Grüße
Frank -
Habe auch erst darüber nachgedacht, unsere Häuser "ausblenden" zu lassen.
Geht das in den USA auch einfach so?
Wer guckt eigentlich die ganzen privaten Fotos von den Bilderseiten durch?
praktisch niemand, den es nichts angeht. Und es wäre auch viel zu aufwendig. Genau das ist ja der Unterschied.
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praktisch niemand, den es nichts angeht. Und es wäre auch viel zu aufwendig. Genau das ist ja der Unterschied.
? Wie soll ich das verstehen? StreetView geht schnell mit durchschauen, also rege ich mich auf, dass ich zu sehen bin. Tausende Bilder über mich in allen erdenklichen Posen ist zu aufwändig zu recherchieren, also interessiert es mich nicht?
Viele Grüße
Frank -
Fällt denn niemandem auf, welche Fäden hier konstant von Slubber gezogen werden?
Es war so schön, als er im Urlaub weilte! Ja, dass meine ich ernst. Sehr ernst!
Wir alle können hier über Neuigkeiten, Problem(chen), unterschiedliche Standpunkte etc. pp.
diskutieren. Das läuft meist recht nett, manchmal auch unterhaltsam ab.Wenn es sich gut entwickelt, entstehen daraus gemeinsame Treffen und manchmal gar Freund-
schaften. Damit hat ein solches Medium mehr erreicht, als es ihm zeitkritische Kommentatoren
noch vor Jahrzehnten unter nahezu ausblutend metaphorischen Beschreibungen je zugetraut
hätten.Punkt.
Leider aber werden solche Medien auch für den Einen
oder Anderenzur Bühne einer, vorliegend
schon ins lächerlich Absurde gesteigerten Selbstdarstellung ...Krampfhaft habe ich mich bemüht auch nur einen einzigen Post-Urlaubs-Post von Slubber zu finden,
der nur irgend einen Sinn - neben dem Dasein als identifizierter Troll - ergäbe.
Negativ!
Er lacht sich doch insgeheim ins Fäustchen über die Saat der für ihn aufgehenden Beschäftigungs-
therapie auf der Grundlage demagogischer Gemeinplätze die er anderen zum Vorwurf macht und
ohne je eine nachvollziehbare Position zu vertreten, die er nicht schon beim nächsten Atemzug
Willens und in der Lage wäre diametral zu unterstützen.Beispiele gefällig? Nur aus diesem Thread. Alles in weniger als 20h!
Es geht dem Ende entgegen.
Bewirb' Dich doch einmal bei den Zeugen Jehovas.
flammende Rede gehalten, die das Persönlichkeitsrecht diverser Hirnpartien bestimmter Menschen durch Knüppel einschränken wollte.
Interessant!Der Spiegel-Autor hat kein Eigenheim. Das steht auch fest.
Sauber heraus gearbeitet.
Er versucht Klassenkampf aus der Schublade zu zaubern.
Was versuchst Du?
von diesen Google-Trupps, die alles abkupfern.
Nimmst Du Deine Wortwahl eigentlich wahr? Ach ja, das ist ja Absicht ...
für dunkle Gestalten?
Nochmal!
George Orwell
Gähn!
Ich glaube, mein Hamster bohnert.
Dann schalte Deinen Rechner doch aus und schau' ihm zu. BITTE!
kommt erst heute Abend aus den Löchern.
Oh Mann!
die fleißigen Gesetzeslosen
Wie war das noch mit der Demagogie?
Und nachts wird dann zugeschlagen.
Schreib' doch besser Groschenromane und verwirkliche Dich dort.
Es ist ein Irrenhaus.
Und nicht jeder hat die Anamnese schon hinter sich.
die Tragweite dieses vorderhand nach Dienstleistung muffelnden Aspekts
Hier stinkt etwas ganz Anderes. Gewaltig!
es kommt nix Gutes bei raus. Beim Denken.
Dazu wurde bereits ein sehr treffender Kommentar veröffentlicht!
Das Böse kommt auf leisen Sohlen.
Könntest Du solche demselben entwenden und für Dich in die andere Richtung nutzen?
Das Dritte Reich kam für viele unbemerkt.
Du lernst nicht einmal aus eigenen Fehlern!
Bitte erspare uns das Slubberdegullion!!!
logicpalm
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? Wie soll ich das verstehen? StreetView geht schnell mit durchschauen, also rege ich mich auf, dass ich zu sehen bin. Tausende Bilder über mich in allen erdenklichen Posen ist zu aufwändig zu recherchieren, also interessiert es mich nicht?
Richtig. Bei StreetView geht es ja nicht um deine losgelöste körperliche Erscheinung auf einer Vielzahl unabhängiger Einzelfotos. Aus Datenschutzsicht ist an Streetview die Zusammenführung der Daten zu kritisieren und eben die - im Vorhinein - fehlende Zweckgebundenheit. Der einzige Zweck ist - vorerst - Googles Profit.
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Danke logicpalm
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Man kann in allem etwas schlechtes und etwas gutes sehen.
das ist - in dieser allgemeinheit - natürlich immer richtig und deshalb nicht unbedingt ein nutzvoller diskussionsbeitrag.
ich denke, es geht auch weniger darum, ob die leute mein haus online ansehen können, als vielmehr darum, das dies eines der dinge ist, die den leuten immer offensichtlicher werden lassen, dass das internet dabei ist, die privatsphäre für sich einzunehmen. früher war das aufgrund der verfügbaren speicher und bandbreiten kein thema, jetzt ist es offenbar möglich. die leute fragen sich: was ist denn dann in 2 bis 5 jahren möglich? online-video-überwachung per netz, zum angucken, was der nachbar gerade macht (mäht der etwa den rasen?). hinzu kommt die zunehmende und so bisher nicht dagewesene verknüpfung von informationen plus den fakt, dass man - wenn erstmal was im netz steht - nichts mehr dagegen machen kann.
und das ist das problem - ich habe einmal der aufnahme meiner telefonnummer in ein telefonbuch zugestimmt, dabei habe ich nicht geahnt, dass sich 5 jahre später 5 millionen chinesen dransetzen und das ganze abschreiben, was u.a. eine invers-suche ermöglicht. jetzt wird mein haus (ungefragt!) ins netz gestellt, und ich frage mich, was an daten über mich im netz schon steht, wie die miteinander verknüpft sind oder noch werden können und vor allem, was ich denn in dem moment mache, in dem mir das aus irgendeinem grund mal nicht mehr passt. arbeitgeber suchen doch jetzt schon mal nach einem bewerber im netz und schauen sich an, was der da so treibt (= nicht so schlimm), aber vor allem auch, was der mal so getrieben hat (= schlimm, denn vllt hat derjenige sich ja zwischenzeitlich davon distanziert?). im prinzip geht es genau die gleiche diskussion und abgrenzung, die wir in den 80ern auch schon mal hatten, ich sage nur demo, videoüberwachung, vermummung und vermummungsverbot.
es geht mithin um die grenze zwischen "öffentlich" und "privat". ob man das nun gerade an der außenansicht von häusern festmachen soll - keine ahnung, wohl eher nicht. ich halte dienste wie youtube für deutlich gefährlicher, was die verletzung der privatsphäre anbelangt - es ist nicht möglich (und wohl auch nicht gewollt), da den finger drauf zu halten. zwar werden copyright-geschützte werke gelöscht, aber das video von meinem nachbarn, durchs fenster gefilmt, wie er auf dem klo sitzt, das bleibt lang genug drin, um nie wieder aus dem netz entfernt werden zu können, und den verursacher krieg´ ich auch nicht. und das wäre ja gar noch ein echtes video - wieviel gibt´s auf youtube über irgendeinen promi beim sex, die gar nicht echt, sondern gefälscht sind?
streetview ist aber wohl auch eher der auslöser - das bewusstsein, dass einmal gespeicherte daten auf ewig im netz stehen (können) und keiner, auch google nicht, die macht hat, etwas auch wieder daraus zu entfernen, führt dazu, dass der bürger halt eben gar nicht erst will, dass etwa reinkommt, was er nicht wieder herausbekommt. und von diesem blickwinkel aus betrachtet bin jedenfalls ich auf der seite der gegner. ein nutzen, der über das voyeuristische interesse hinausgehen würde, ist nicht erkennbar, und warum sollte ich dem genügen wollen? sobald meine heimatstadt drankommen sollte, werde ich auch widersprechen.
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Wofür genau?
Wer lesen will...:Bitte erspare uns das Slubberdegullion!!!
...würde z. B. das hier finden.Wer es nicht will, soll seine (gerne auch abweichende) Meinung ruhig haben.
Sich nicht auf weitere Diskussionen zu dieser Thematik einlassende Grüße,
fluteman
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das bewusstsein, dass einmal gespeicherte daten auf ewig im netz stehen (können) und keiner, auch google nicht, die macht hat, etwas auch wieder daraus zu entfernen, führt dazu, dass der bürger halt eben gar nicht erst will, dass etwa reinkommt, was er nicht wieder herausbekommt. und von diesem blickwinkel aus betrachtet bin jedenfalls ich auf der seite der gegner.
Danke, Juggernaut, dass Du Dir die Zeit genommen hast, das, was ich kryptisch provokativ hier eingeworfen habe, in extenso hier ausgebreitet hast. Du triffst, trotz Kleinschreibung, den Nagel genau auf den Kopf - meiner Meinung nach.
Und wir werden sehen, was die zeigenössischen Freigeister hier im Forum tun, wenn nächste Woche der Bundestag sein Votum dazu abgibt. Sie werden hinlaufen und sagen: bitte, bitte lieber Bundestag, filme mein Haus aus allen Richtungen, von oben (Google-Earth) und horizontal (Streetview). Ich habe nichts zu verbergen. Zeige meinem Chef in Braunschweig und meinem Geschäftskonkurrenten in Berlin, dass ich noch kein Geld hatte, eine neuen Außenanstrich zahlen zu können, zeige meiner Ex-Geliebten, dass ich jetzt doch noch schöner wohne als dazumals, zeige meinem Unfallgegner aus München, wo er seine Wut an mir ablassen kann, zeige Menschen, die die Welt verbessern wollen, wo und wann meine Frau oder meine Kinder abends am besten abzupassen sind, in der Einfahrt oder doch besser hinter dem Haus, damit ich als Hausherr doch einer bestimmten Partei mein Kreuzchen auf dem Wahlzettel oder bei der nächsten Volksbefragung mache ....
Juggernaut hat es sehr plastisch und m.E. sachlich richtig beschrieben.
Und ich wundere mich, wie hier einige wie die Lemminge wolllüstig in die globale, technischfreakische Zeitmaschine springen und abfahren. Wohin eigentlich? Privatsphäre wird das höchste Gut werden in den nächsten Jahrzehnten. Das prophezeie ich, auch wenn ich mich damit lächerlich mache. Privatsphäre: fast unbezahlbar. Die ganz Reichen werden sich, wie in den USA bereits Normalität, mit viel Geldeinsatz abschirmen. Nicht nur in Beverly Hills. In New York sitzen seit dreißig Jahren in jedem Wohn-Hochhaus unten am Eingang 3 Doormen, die jeden Pizzafahrer, jeden Wanderprediger , jeden Handwerker rausschmeißen, wenn er nicht die volle Berechtigung hat, das Haus zu betreten. Und das wird auf uns zukommen in einer neuen Dimension. Das wird viel Geld kosten. Unser Geld, nicht das von Google. Denn ein Doorman bekommt gut Geld fürs Rumsitzen und Abwimmeln. Das nennt man in Deutschland inzwischen "Security". Wie vornehm.
Wir wandern schnurstracks in den Ameisenstaat, wo jede Ameise rechtlos, nackt und willenlos umherirrt, weil man ihr kein eigenes Zimmer, kein eigenes Klo, kein Nest mehr bietet, sondern nur noch massenbeaufsichtigte Aufenthaltsräume, die alle von allen kontrolliert werden - per Internet. Individuum: das Wort wird gelöscht. Die Ameise kommt.
Und ich verstehe nicht, warum hier einige Zeitgenossen den gesamten Geschichtsunterricht von Unter-, Mittel- und Oberstufe über Bord werfen. Ist Geschichte nicht dazu da, daraus Schlüsse für die Zukunft zu ziehen? Ist die Weimarer Verfassung nicht ein Warnschuss für uns heute gewesen? Geschichte ist doch das Lehrbuch für die Zukunft. Das Dritte Reich gab es wirklich.
Wofür geht Ihr eigentlich in die Schule? Wenn es hinterher im Gänsemarsch der Gefühle einfach weitergeht? Wer bei Streetview durchwinkt, der hat den Startschuss verpasst. Das Internet ist kein Spielzeug. Es ist die größte Macht auf Erden. Und ihre Beherrscher werden mächtiger sein als die mächtigsten Könige der Vergangenheit.
Früher (sagen wir bis vor 100 Jahren) konnte ein einzelner Privat-Mensch gerade mal eine Handvoll Menschen töten, bis er selbst zur Strecke gebracht wurde. Jetzt kann er auf einen Schlag Millionen töten (Giftgasangriffe wie in Tokio, schmutzige Atombomben). Und er kann es letztlich gemütlich vom Bildschirm seines Laptops aus tun. Er muss nur vorher alles bereitstellen und dann feige abhauen. Dann drückt er aus Wladiwostok auf den berühmten roten Knopf.
Ich muss hier leider etwas fantasieren. Denn wer, wie Juggernaut, in die nächsten 10 Jahre schaut, wird jetzt schon merken, dass wir Bequemlichkeit (Urlaubsplanung mit Streetview) mit Verlusten an Rechten und Privatleben bezahlen. Leider merken das nicht viele. Es ist leider ihr Bier. Bitte schön. Nobel geht die Welt zugrunde.
Ist irgendwo noch ein Flug zum Mars frei? Ich möchte sofort ein Ticket kaufen. Hier wird's mir langsam zu ungemütlich.
Slubber
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aber das video von meinem nachbarn, durchs fenster gefilmt, wie er auf dem klo sitzt, das bleibt lang genug drin, um nie wieder aus dem netz entfernt werden zu können, und den verursacher krieg´ ich auch nicht.
Bei solchen Videos muss ich mich allerdings auch fragen, ob der gefilmte noch ganz zurechnungsfähig ist. Eine gewisse Eigenverantwortung sollte man schon erwarten.
streetview ist aber wohl auch eher der auslöser - das bewusstsein, dass einmal gespeicherte daten auf ewig im netz stehen (können)
Da sind ie Leute aber früh dran, wenn ihnen das "jetzt schon" dämmert
Da fällt mir die - durchaus provozierende Aussage von M. Zuckerberg ein: wenn man nicht will, das etwa im Netz steht, sollte man es vlt. gar nicht erst tun.
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sorry, snooze, ich hör´ nur wieder "was denn, wer nix zu verbergen hat, der hat doch nicht zu befürchten".
das ist schon logisch falsch, und praktisch auch, wie jeder bestätigen kann, der in den 80ern auf einer friedensdemo mitgelaufen ist, gefilmt wurde und hinterher aus zunächst ominösen gründen nicht in den staatsdienst eingestellt worden ist.
kann ich jetzt etwa nicht auf´m klo sitzen in meinem eigenen haus? nackicht im garten liegen? in unterhose auf´m balkon rauchen? oder was dir sonst noch an dingen einfällt, von denen es einem zwar vielleicht egal wäre, ob der nachbar sie sieht, aber nicht egal, ob sie die ganze welt online mitverfolgen kann? meinen nachbarn kenne ich, der ist mir egal, bzw. er lässt mich ja vielleicht auch gucken, aber mein chef ...? meine mutter ...? meine neue bekanntschaft des anderen geschlechts, die sich wärend des gugelns überlegt, ob sie meine einladung zum ausgehen annimmt und sich dann entscheidet, nachdem sie das video sieht ... ?
entscheidend ist doch: ich kann mich dazu entscheiden, meinem nachbarn eine show anzubieten. das beinhaltet aber nicht automatisch die enstcheidung, der ganzen welt eine show anzubieten. und außerdem - für den augenzeugen-nachbarn isses vorbei, wenn´s vorbei ist, er kann es danach anderen höchstens erzählen, aber zeigen kann er´s nur, wenn er´s bei woimmer hochlädt. und darum geht es, um die konservierung. muss ich - eigenverantwortung? - etwas dagegen tun, dass ich gefilmt werde und das in alle ewigkeiten abrufbar istt ?
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Könnt ihr hier eigentlich nur provozierende Meinungen äußern und nicht mal sachlich bleiben?
Seit ihr euch darüber im Klaren, das Streetview kein Big Brother-Video ist, sondern eine Momentaufnahme, die beim Erscheinen schon veraltet ist?Ich ziehe mich aus dieser Diskussion zurück. Fröhliches weitertrollen ...
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und darum geht es, um die konservierung. muss ich - eigenverantwortung? - etwas dagegen tun, dass ich gefilmt werde und das in alle ewigkeiten abrufbar istt ?
Quod erat demonstrandum.
Es ist bewiesen, dass jeder Mensch sich selbst für geschichtslos hält. Wir Menschen erleben unser Dasein als Banalität, als ephemere, unwichtige Randfigur. Man sieht es daran, dass Sportler bei dem Erhalt der Goldmedaille sagen: "Ich kann es noch gar nicht fassen. Ich muss das später mal verarbeiten."
Wann und wo entstand der 2. Weltkrieg? Wann und wo entstand der Irland-Konflikt / Koreakrieg/ Afghanistan/ Nine-Eleven usw.? Der deutsch-französische Krieg entstand durch eine Depesche, eine Nachricht also. Niemand hätte damals die Depesche abgeschickt, wenn er gewusst hätte, dass aufgrund dieser Botschaft Hunderttausende junger Männer an der Front verrecken müssen. Niemand. Aber keiner sieht über sein eigenes Handeln hinaus. Und das betrifft alle relevanten gesellschaftlichen Ergeignisse.
Für mich steht fest: streetview ist "erst" mal der Einstieg in weitergehendere Prozesse. Diese werden allerdings von der Masse als solche nicht erkannt oder aber als revidierbar angesehen. Das ist der Kardinalfehler. Schon die Römer wussten: wehret den Anfängen. Aber welchen?
Darüber wird nächste Woche der Bundestag entscheiden. Und ich wähle jede Partei beim nächsten Mal, die die private Datenkrake auf das absolut notwendige, staatlich gewünschte Maß begrenzt. Ich will nicht, dass Hinz und Kunz mit Datenmaterial spielen. Und Google wird das ermöglichen.
Facebook und Twitter sind der sanfte, leckere, tüttelige Einstieg ins Nirwana der Ameise. Aber keiner merkt es, weil Spaß erst mal garantiert ist. Der Katzenjammer kommt wie immer erst viel später. Es ist wie mit dem ach so schmackhaften Alkohol.
Und der Satz "Ich habe nichts zu verbergen" ist eine Schande ohne Ende. Ich kann es nicht mehr hören. Natürlich hat jeder Mensch was zu verbergen. Ich meine nicht sein Bankkonto in der Schweiz, ich meine seine eigene Individualität mit all ihren Facetten. Es muss Rückzugsorte geben. Gruppensex und FKK sind nette Spielarten von Freiheit. Aber im Wesen ist der Mensch Eigenbrötler und - er braucht Sicherheit für seine mentale Entwicklung. Die wird seit einigen Jahren sukzessive unterhölt - in so feinen Schritten, dass es kaum einer merkt. Und am Ende steht Totalitarismus, weil alles erlaubt ist, was uns kaputt macht.
Unsere PCs werden schon jetzt ausgespäht. Wann werden wir per Internet zu bestimmtem Verhalten gezwungen? Sonst dreht man uns den Hahn ab. Darüber sollte mal jeder nachdenken.
Hegel sagte mal: "Qantität schlägt irgendwann in Qualität um". Das ist das Grundgesetz der Physik und der Natur. Und daran sollten wir uns stärker halten.
Slubber
PS: Warum wird bei Nexave mit Avataren gearbeitet und mit Nicknames? Schon mal drüber nachgedacht?
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Seit ihr euch darüber im Klaren, das Streetview kein Big Brother-Video ist, sondern eine Momentaufnahme, die beim Erscheinen schon veraltet ist?
auch ein provozierender beitrag ist ein beitrag.
immerhin wird dadurch ein beitrag wieder der deine provoziert, wonach ja alles nicht so schlimm ist, weil es eine momentaufnahme sein soll. das ist zwar eine meinung, und die darfst du haben, und ich erlaube mir, da anderer ansicht zu sein. aber vor allem: du gehst damit mit keinem wort auf die anderen kritikpunkte ein - willst du nicht oder kannst du nicht? ist der umstand, dass es sich nur um eine momentaufnahme handelt, die veraltet, jetzt das totschlagargument, um streetview nicht weiter schlimm finden zu müssen? wenn ja, warum, und wenn nein - was genau willst du damit sagen ?
schon lustig, anderen vorzuwerfen, sie würden nicht sachlich argumentieren, und dabei dann deutlich machen, dass man es mit der sachlichkeit auch nicht so genau nimmt.
den umstand außer betracht lassende grüße, dass die behauptung, die anderen beiträge seien nur provozierend und unsachlich, nicht belegt ist,
